Der Herr als Reflective Practitioner
TPE ist eine Lebensform, die von denen, die sie leben, einiges abverlangt, denn ihren Reiz bezieht sie aus der Absolutheit ("total") einer Zuschreibung: einer bekommt die Verantwortung/Macht ("power"), der andere gibt sie vollumfänglich ab ("exchange"). Aber realiter ist natürlich alles etwas komplizierter als es die Auflösung eines Akronyms darstellen kann. Nun könnte man sich ja fragen, wenn es doch eine selbst gewählte Lebensform ist, die für beide reizvoll ist, wo liegt denn da die Anstrengung? Es geht doch schließlich um Lust, um Trieb, Veranlagung. Müsste sich das nicht alles – gleichsam natürlich – zum Besten fügen? (Und anders betrachtet: wenn es das nicht tut, ist es für den einen oder beide vielleicht die falsche Form?) Dieses Weblog, über weite Strecken Protokolle einer unzufriedenen Frustschreiberin, legt von den Anstrengungen beredt Zeugnis ab. Ich denke, dass derjenige, der TPE unter dem Aspekt der Veranlagung sieht, einen Kategorienfehl...