Freitag, 29. Oktober 2021

Blutegel Alltag

Mittwoch Abend gab es noch eine schnelle Wartung und viel mehr passierte nicht.

Ich versuche eine brave Sklavin zu sein, mal mehr, mal weniger motiviert und hatte mich freiwillig an die Kleiderregel gehalten, zum Gefallen meines Herrn.

Leider gibt es nach wie vor keine Konstante, oder feste Regeln. Alles wabbelt so vor sich hin. Bei 1% der Antworten sagt Monsieur: "Wie heißt das richtig?" und erwartet eine Anrede, die er natürlich auch bekommt, aber warum soll ich auf die restlichen 99% achten, wenn er es auch nicht tut?

Wenn man DS mal weglassen würde, haben wir eigentlich eine ganz gute Beziehung. Wir unterstützen uns gegenseitig und sind füreinander da. Wir schauen gerne mal eine Serie zusammen, oder unternehmen ab und an was.

Aber, tut mir leid, das ist nicht genug. Da fehlt mir eben etwas.

Wobei, gestern gab es ein kleines Highlight. Kurz bevor Monsieur los mußte, schmiss er mich aufs Bett, befahl mich auf alle Viere und striemte meinen Hintern ein wenig mit der Stahlgerte und heute, als er eine Videokonferenz hatte und ich kurz im Büro war, wies er mit der Hand neben sich auf den Boden. Dann durfte ich mich hinknien und er kraulte eine Weile meinen Kopf. Das war schön.

Ich lasse das mal so stehen und halte daran fest.


Mittwoch, 27. Oktober 2021

Keine Lösung, da kein Problem

 Monsieur war kürzlich ja sehr mit Pullis shoppen beschäftigt und  nun ist ihm aufgefallen, dass ich schon länger keine Klamotten bekommen habe.

Nicht missverstehen, ich bin da sehr untypisch und hasse es Kleidung zu kaufen. Ich gehe sogar so weit, dass ich ein Stück was ich mag, mir passt und gut aussieht, mehrfach hole, damit das Thema durch ist und ich meine Ruhe habe.

Ausgiebige Shoppingtouren sind mit mir möglich, aber keine gute Idee. Ich flitze gerne rein, einmal herum, packe mir den Arm voller Zeug, renne damit in die Umkleide, schlüpfe so schnell wie möglich rein und vor allem wieder raus und sprinte zur Kasse.

Wenn Monsieur Kleidung aussucht, anprobiert usw., dann lasse ich ihm alle Zeit der Welt, das stört mich nicht, aber ich selber hasse es einfach.

Klar, ab und an sieht man ein traumhaft schönes Stück und muss es unbedingt haben, aber die laufen mir eher durch Zufall über den Weg und das letzte mal ist etwa 3 Jahre her.

So war es also auch heute wieder.

Ich rein, Monsieur als mein Schatten hinter mir, bis er auf die Idee kam, sich auch mal umzusehen, dann flitzte ich mit dem Arm voller Zeug in die Umkleide, rein, raus, Monsieur suchen.

Unter anderem hatte ich einen hübschen Bademantel gefunden.

Das Haustierchen, also ich, soll ja eigentlich zuhause nackt sein und am Besten wäre es, sagt Monsieur, wenn an der Türe ein Haken mit einem Kleid hängen würde, für den Fall, dass ich mal raus darf/soll/muss.

Die Realität ist, ich trage fast immer normale Kleidung, wenn ich einmal draußen war und mich dafür angezogen habe. Wie gedacht, quasi an der Wohnungstüre sich nackig zu machen, klappt so rein überhaupt nicht.

Früher haben wir herum experimentiert und gesagt, wenn wir nachhause kommen, gehe ich als erstes ins Schlafzimmer, ziehe mich aus, knie mich hin.

Tatsache war, wir kamen heim mit Einkäufen, ich flitze herum und räume sie weg, Monsieur erinnert mich nicht, ich sitze wieder mit Kleidung auf dem Sofa.

Wenn ich noch nicht draußen war, trage ich meistens einen XXXL Hoodie, oder im Sommer ein Trägernachthemdchen.

Nackig ist im Winter kalt, Monsieur sagt, dass ich dann eben eine Decke haben kann. Wir haben viele Decken, überall in der Wohnung verteilt, das ist kein Thema, aber ein Teenagerkind mag seine Mama nicht nackig sehen (Kleinkindern ist es noch egal, aber wehe, wenn sie beginnen Scham zu empfinden und sich genieren und das ist vollkommen in Ordnung und wichtig und wird von uns berücksichtigt.) , dafür fehlte bisher eine Lösung, denn wenn wir mal ehrlich sind, für einen Moment in die Küche laufen, direkt etwas anzuziehen, wieder auszuziehen, ist arg umständlich und bei meinem Glück, taucht das Kind genau dann auf, wenn ich nackig in die Küche sprinte. 

Lösung nun, ein Bademantel.

Ändert der was?

Nein. vermutlich nicht, denn es ist die Lösung von einem Problem, was eigentlich nicht existiert, weil die Nackthaltung nicht existiert.

Kein Haken an der Türe mit Kleidchen.

Kein irgendwas.

Wir waren gegen 15 Uhr zurück, ich sitze jetzt (17:35) noch mit Kleidung auf dem Sofa.

Beim Heimkommen meinte Monsieur noch, ich kann mich ausziehen, aber dann brachte ich eine müde Ausrede und das Thema war durch.

Klar hätte ich sofort gehorchen können/müssen/sollen, aber meine Motivation liegt am Boden.

Wenn man immer wieder versucht und enttäuscht wird, hört man auf beim ersten Wort zu springen...


*Update 17:40: ich bin nackig



Sonntag, 17. Oktober 2021

Zersplintern

Vor ein paar Tagen ist meine Welt mal wieder übel ins Schwanken geraten.
Monsieur sagte nach dem Aufwachen, es gäbe heute einen Tag auf dem Boden.

Ich stand auf, beging meine Morgentoilette und während dessen kam ein Anruf.
Meine Untersuchungsergebnisse tröpfeln herein, weil sie in unterschiedlichen Abteilungen, von unterschiedlichen Untersuchungen entstehen und manche etwas länger brauchen, als andere und das Abschlußgespräch mit allen Biopsien und Ergebnissen gibt es dann nach 10-14 Tagen.

Der Grund des Anrufs war kein schöner, allerdings auch kein besonders schlimmer, eher einer mit Rattenschwanz, aber man kann es in den Griff bekommen.

Monsieur nahm ihn, bzw. was mit mitgeteilt wurde, als Anlass, um "den Tag auf dem Boden", abzublasen.

Warum?

Ich war/bin so gesund bzw. krank wie vor dem Telefonat. Es hatte sich nichts geändert.

Das war auch nicht das erste Mal, dass Monsieur meine Krankheit als Anlass nimmt, um Dinge eben nicht zu tun, die aber rein gar nichts mit meiner Krankheit zu tun haben.

Ich nenne es Ausrede, er nennt es Grund.

Wir haben also sturmfreie Bude, wir haben ein paar Tage frei und Monsieur nahm es nicht als Anlass, wie wir vorher abgesprochen hatte, um meine Erziehung endlich mal in Angriff zu nehmen, sondern es lief alles so trostlos weiter, wie vorher.

Am Freitag war es mir wirklich genug.
Ich fresse viel in mich rein. Ich fordere selten etwas ein. Ich bin ein recht ruhiger Mensch.

Es war einfach genug.

Aber ich wollte kein Streitgespräch. Streitgespräche haben wir dauernd, sobald ich Kritik äußere.

Mir fiel ein guter Ratschlag von einem Leser ein, mit dem ich das Gespräch startete: "Uns schrieb doch XYZ und er sagte, wir sollten mal schauen, in wie weit unsere Bilder von DS, noch überein stimmen."
Irgendwie so in der Art.

Monsieur fand es gut, sowohl den Vorschlag von XYZ, als auch, dass ich es gerne anwenden würde.
Er fragte mich also, wie ich mir unsere DS bezogene Zukunft vorstelle, wie ich gerne leben würde.

Da hat sich gar nicht viel geändert, als das Bild, was ich bereits hatte, als wir uns kennenlernten.
Mein Bild ist gleicht eher einer Skizze, die mein Herr ausmalen darf und soll. Da ist nicht viel, was ich vorbestimmen möchte, außer dass ich gerne TPE leben möchte, also mein Herr Regeln festlegt, Rituale und andere feste Dinge, wie er gerne möchte, anhand derer mein Leben bestimmt wird. Ich finde das wichtig, weil es mir Sicherheit und Halt gibt, Struktur und Festigkeit, die ich dringend brauche.

Und schon begann dennoch ein Streitgespräch.

Keine Ahnung, wie wir das immer hinbekommen. Wir nehmen uns was anderes vor und zack, gehts trotzdem los.

Man sollte sich nicht mit seiner Sklavin streiten können, es sollte gar nicht möglich sein!

Wir saßen also im Auto und stritten uns erst wie die Kesselflicker und dann setzte ich mich mal durch und führte einen Monolog, wie es sonst immer Monsieur machte, der voller Ich-Botschaften war und darlegte, warum aus meiner Sicht manche Dinge so sind, wie sie momentan sind.

Darin kam auch vor, dass er meine Krankheit nicht als Ausrede/Begründung benutzen darf. Das ist unfair! Ich sagte ihm direkt was meine Krankheit bedeutet, das damit zusammen hängt und dass man darauf keine Rücksicht nehmen muss. Es gibt eine einzige Sache, die ich wirklich nicht machen kann, Analsex, alles andere ist kein Thema. Unter anderem lege ich es immer offen dar, damit keiner sich auf was einlässt, ohne dieses Wissen und die Enttäuschung dann groß ist. 

Im Gegenteil! Ich lege alle meine Schwächen und Haken quasi in den ersten Gesprächen offen vor und frage: "Kommst Du damit klar?" Und frage das nicht nur einmal!

Ich finde es schon schlimm, dass ich chronisch krank bin, aber es kann nicht sein, dass ich dann noch weitere Nachteile in meiner Beziehung bekomme, die grundlos sind. 

Auch sprach ich meine Verlustangst an, meine Angst, dass er irgendwann genug von mir hat und vor allem, die absolut fehlende Sicherheit in unserer Beziehung.

Ich möchte da nun nicht wieder ins Detail gehen, ich schrieb schon so oft über Regeln und Rituale, die Halt geben und Konsequenzen daraus, die Sicherheit vermitteln usw.

Also saß ich mit ihm im Auto, ließ das alles raus, teilweise mit Pipi in den Augen vor Wut, teilweise vor  Verletzlichkeit.

Monsieur ist eher so der Kuscheltyp, was auch ganz gut für mich funktioniert, wenn ich genug Gegengeweicht habe, also er seiner Sado-Ader genug nach kommt und seiner Reaktion war, mich in den Arm nehmen zu wollen, aber ich sah es eher als "befrieden" an, also wieder heile machen wollen.
Dann würde es so weiter gehen wie vorher?

Wir saßen noch eine Weile im Auto und sprachen nun endlich mal, ohne zu streiten.

Was es brachte, wird die Zeit noch zeigen, das kann ich jetzt nicht wissen. Es muss sich erst noch beweisen, denn gerade kurze Zeit nach so einer Situation, ist man noch motiviert, aber das verfliegt auch schnell mal und dann?


Jedenfalls haben wir im Moment wieder die Nackthaltung, die Monsieur sehr warmherzig als liebe Erinnerung anwendet, indem er z.B. sagt: "Komm, entledige dich mal deiner Kleidung, dann mummeln wir dich in deine Decke ein.", wenn wir nachhause gekommen sind und ähnlich niedliche Sätze.

Im Moment trage ich gar kein Halsband.

Wir hatten wir die Untersuchungen unser 24/7 Halsband ablegen müssen, dann trug ich ja erst einmal das aus Leder, aber nur zuhause, dann weigerte ich mich bei einem heftigen Streit, weil ich es nicht für angebracht hielt und mir aufgefallen ist, dass nicht nur eine Sklavin sich ein Halsband erarbeiten muss.

Der Satz: "Dafür bin ich mir mittlerweile wirklich zu schade!" fiel in meinem Kopf in den letzten Tagen vor Freitag, sehr oft und es gehört verdammt viel dazu, mich so denken zu lassen, denn ich sehe mich eher auf dem dreckigen Boden, wo es kein "zu schade für..." gibt. Mich emotional in die Position zu bekommen, dass ich mir zu schade bin, ist eine Leistung.

Wie auch immer...

Ich werde auch fast immer dazu aufgefordert "ordentlich" zu antworten, also mit seiner Anrede Monsieur.

Fragen, wenn ich auf die Toilette möchte, darf ich auch durchgehend.

Das gibt wenigstens ein Minimalmaß an Sicherheit. Ein kleines bisschen, dass genügt, damit ich nicht in ein Loch falle.


Heute morgen z.B. hatte Monsieur eine Decke auf den Boden gelegt, mich darauf platziert, also auf alle Viere, vorne über gebeugt, Beine gespreizt, und mich inspiziert. Das hatte er schon sehr lange nicht mehr gemacht! Mit Pobacken spreizen und allem.

Dann begingen wir einen ziemlich normalen Sonntag und nachmittags meinte Monsieur, es sei ja Sonntag, als Haustierchen-Wartungstag!

Geht es anderen Frauen auch so, dass sie tagsüber ungerne Sex haben? Ich bin dann einfach nicht in Stimmung.
Monsieur hatte aber eine kleine List im Kopf und kam total harmlos daher mit: "Ach Haustierchen, wir können uns ja einfach ein wenig aufs Bett legen und ein Hörbuch hören."

Hörbücher hören wir oft, viel und sehr gerne!

Gesagt getan und ich fragte noch so treu doof, auf dem Bett liegend, wer das Hörbuch aussucht? Monsieur sagte, er hat schon eins im Kopf und startete es sogleich.... die Geschichte der O!

Aha!

Ehrlich gesagt, musste ich furchtbar lachen!

Wir hatten es oft gehört und bevor wir uns kannten, hatten wir es auch schon unzählige male gehört und gelesen :)

So lagen wir also da und Monsieur streichelte mich erst unschuldig und dann fordernder. Dann bat er mich, doch bitte die Abdeckung unseres Brettes weg zu machen, an dem unser Schlagwerkzeug hängt. 
Eigentlich ist da nichts drüber, außer wenn wir Besuch bekommen. Es könnte ja sein, dass man eine Türe verwechselt, oder die Katze sie auf macht und man reinsehen kann, denn man kann, wenn die Türe des Schlafzimmers offen ist, wirklich von fast jedem Fleck der Wohnung aus drauf sehen. 

Ich weigerte mich. Nicht im Sinne von bockig, denn ich wußte ja, wenn ich es nicht mache, macht er es eben selber, sondern eher weil die Abdeckung schon so lange drüber war, dass Staub darauf lag und ich eine Allergie habe und im Moment eher empfindlich bin.

Monsieur tat es also selber und zupfte sich hier und da was von den Haken.

"Was ist denn dein Lieblingswerkzeug?" fragte er. Ernsthaft? Ich habe keins. Alle tun weh. Ich mag keinen Schmerz. Was soll ich dann auch nur an einem der Teile mögen?!?

Monsieur nahm die Peitsche aus Jute? Keine Ahnung ob das Jute ist, sie ist aus diesem groben braunen Zeug, aus dem auch diese Fadenrollen sind, mit denen man früher z.B. Pakete umwickelt hat. Drecksteil elendes. 
Nicht nur, dass sie sich beim um den Schenkel bzw. Lenden wickeln, extrem im Schmerz steigert, nein, durch ihre raue Art tut sie noch mehr weh.
Es gab also ein paar damit, was Monsieur sichtlich gefiel.
Man kann wirklich aus der Übung kommen, beim Geschlagen werden. Ich war sehr empfindlich und zappelte viel mit den Beinchen, um den Schmerz ein wenig auszugleichen. Nicht missverstehen, ich mache es nicht um ihn zu behindern, komme ihm also nicht in die Quere, ich benutze nur Bewegung als Ausgleich.

Monsieur nahm dann, ich glaube, es war die Hundepeitsche. Die mag er gaaaanz besonders gerne. Es war mit das erste Stück, was er extra für mich gekauft hatte. Himmel, die wickelt sich auch rum und heute hatte er einen guten Schwung drauf, also jammerte ich ein wenig. Mit dem Schmerz umzugehen ist eine Übungssache, scheinbar aber nicht wie Rad fahren, eine die man nicht verlernt. Ich war dazu heute irgendwie nicht wirklich in der Lage.

Dann gab es noch ein paar Hiebe mit einem Stock, glaube ich. Ich sehe nicht hin und wenn er dann nicht sagt, was es genau ist, kann ich es nicht gut unterscheiden, außer z.B. zwischen Peitschen und Gerten so. Genau hinfühlen, um es herauszubekommen, möchte ich ja auch nicht, außer Monsieur verlangt es.

Dann gab es noch was mit der Riemenpeitsche, oder wie das Teil heißt und mit der Stahlgerte. Ich glaube, die Stahlgerte würde ich immer erkennen, weil sie fest ist, wie eine Gerte, sich dann aber wickelt wie eine Peitsche und dann der Schmerz so richtig übel rein zwirbelt!
Oh man, wie ich die hasse!
Ich hasse alle, aber die besonders. 
Wer sich nun denkt, dass es seltsam ist, dass ich die ganzen Teile nicht genau benennen kann, dem sei kurz geantwortet:
Ich stehe auf DS! Ich mag Schmerzen nicht! Mein Ex-Ehedom war nicht sadistisch, wir haben mal was mit einer Reitgerte hier und da getestet, aber es gefiel uns beiden nicht. Mein Ex-Herr war sadistisch, aber eher hmm rustikal, bei ihm gab es den Gürtel, die Autoantenne und ja, wir hatten eine Gerte, die er aber eigentlich nicht wirklich benutzt hat. 
Mich interessieren die verschiedenen Namen auch nicht. Sie tun alle weh! Fieberglas tut anders weh, das sind Nachbrenner, die tun erst nicht so doll weh, wenn sie aufkommen, aber dann baut sich der Schmerz wie eine Tsunamiwelle auf, die kann man unterscheiden, oder eben die Stahlgerte oder so, aber  warum muss ich mir die Namen merken?
Der einzige Grund wäre, dass Monsieur es gerne hätte. 
Bisher haben die meisten unserer Schlagwerkzeuge aber von mir gegebene Namen, wie z.B. die Zwiebel, weil sie am Griff gezwirbelt ist, oder Monsieur Foet, weil ich dem mal einen Dankesbrief als Strafe schreiben musste, oder Kaka, weil das Teil eine Farbe wie Durchfall hat, aber sonst? 
Klar könnte Monsieur nun auf die Idee kommen, dass ich das gefälligst mal lernen muss, aber bis dahin,  komme ich gut ohne klar.

Monsieur verhaute mir also ein wenig den Po, vielleicht auch ein wenig mehr, ich bin mir nicht sicher, weil ich heute eher ein Weichei war und während er das so tat, bekam er doch mehr Lust und das ist der Punkt, warum ich mich schlagen lasse. Seine Lust!
Darum geht es!

Monsieurs Lust ist meine teuerste Währung und ich meine nicht nur seine Lust im sexuellen Bereich, sondern allgemein seine Lust, egal auf was, aber zusammengefasst quasi, seine Lust am Leben.

Er nahm dann den guten Vibrator. 
*Randnotiz: Ja, unser Sexspielzeug hat allgemein Namen. Es begann eigentlich damit, dass ich jedem Mist einen Namen gebe, um sie unterscheiden zu können im Alltag. Nehmen wir mal Tablets. Wie unterscheidet man sie? Man sagt ja nicht: "Das eine Tablet, weißt schon...", also gibt man ihm einen Namen. Der Vorteil ist, beim Router sieht man den Namen und weiß auch, um was es sich handelt.

Er nahm also MaxiMe und stieß mir den Finger rein, erklärend, warum es sein Daumen ist und nicht sein Schwanz. Himmel, macht es mich an, wenn er so erniedrigendes Zeug zu mir sagt, wie dass ich mir den Schwanz erst verdienen muss, oder dass er kein Stück Kontrolle abgeben möchte, oder dass der Daumen genug ist.

Es dauerte nicht lange und ich kam und was bekam ich zusätzlich als Belohnung? 
Den Slapper zwischen die Beine! Mit gespreizten Schamlippen!
Wunderbar! *würg

Nein, mal ernsthaft. Frisch gekommen, Slapper voll auf die Klit... ich habe nicht geschrien! Glaube ich. Gejammert schon.
Und es blieb nicht bei dem einen Schlag.
Das ist schon ein wenig schwierig. Ich möchte mich schützen, die Beine zusammen kneifen, ich weiß wie doll das gleich weh tun wird und trotzdem spreize ich die Beine weiterhin!
Wie? Ich weiß es nicht. Willenskraft. Der Schmerz der Enttäuschung, wenn ich mich Monsieur gegenüber verschließen würde, wäre größer, also bin ich tapfer, lasse meine Beine geöffnet, lasse ihn meine Schamlippen spreizen und hoffe ganz klein in mir drin, dass er nicht so dolle ausholen mag.

Er wechselte sich ein paar mal ab, zwischen Hieben und anficken, bis er sich dazu entschloss, mir noch einen Orgasmus zu schenken, wieder mit MaxiMe und dem Daumen. Der Daumen, mein bester Freund...
Wieder mit der einen und anderen Demütigung im Ohr. Wunderbar und ich kam, ich kam so herrlich, dass die Nachbarn hätten Applaus klatschen müssen, weil ich nicht gerade leise war und ich weiß nicht warum, wodurch, Wunderwerk der eigene Körper, oder so, aber ich glitt direkt in einen weiteren Orgasmus rein und der war noch intensiver! Und so zuckend und stöhnend, ließ mich Monsieur eine Weile auf der Welle reiten, bis er mich nochmal richtig nahm, zu seinem Spaß und das war dann umso geiler, muss ich gestehen. Ich kam gar nicht mehr runter und das ist der perfekte Zustand, den man sonst nur mit Drogen erreichen kann.
Man ist nur noch Lust und Empfindung, nur noch Ekstase und voller Hormone und kann nicht mehr klar denken, geschweige denn reden.
Das macht süchtig und dahin möchte man unbedingt immer wieder, dennoch ist es ein kleines Kunststück und einige Faktoren müssen aufeinander treffen.
Heute war das der Fall und so voll gedröhnt lagen wir dann da, voller Schweiß, Sabber, Sperma, verklebter Haare, als hätte ein gewaltiger Vogelschwarm darin Nester gebaut.

Ich glitt in den Schlaf, bis Monsieur mich weckte. Ob es ein Versehen war, oder ein Versehen, wie eine Mutter, die 10x mit dem Staubsauger voll gegen die Türe donnert, bis das Kind wach ist, weiß ich nicht, aber ich wurde wach.

Nach so einem Erlebnis fühlt man sich wie auseinander gefallen, als wäre man beim Orgasmus zersplintert und in Millionen Stücke zerfallen und dann ist es eigentlich die Aufgabe des Herrn, seine Sklavin aufzufangen und wieder zusammenzusetzen, gesundzuknuddeln, bis die Welt wieder heile und in Ordnung ist.

Monsieur war eher betriebsam, fühlte wohl, dass ich noch ganz nass geschwitzt war und wahrscheinlich Sabber im Mundwinkel hatte, also fragte er was ich gerne trinken möchte und schüttelte mich eher ab, als ich seinen Arm knuddelte und nicht mehr loslassen wollte.

Ich tapste unter die Dusche, eher mechanisch und wusch mich, wusch alles ab, aber das funktionierte nicht so gut.

Monsieur sammelte mich dort ein, wickelte mich in ein Handtuch, dann in eine Decke auf dem Sofa und knuddelte und flauschte mich noch etwas, aber ich war noch zersplintert. Vielleicht waren schon einige Teile wieder zusammen gesetzt, aber nicht alle.

Ich fühle mich dann schnell alleine gelassen.
Im Alltag muss ich immer stark sein und stabil, umso schwächer und einsam fühle ich mich nach so einem Erlebnis und Monsieur verstand es nicht so richtig.
Ich kann mich dann auch nicht mitteilen, merkte aber, dass er mir helfen möchte, ich glaube, er fragte auch, wie er mir helfen kann, aber dann kommt nichts aus mir raus und als ich seine Ungeduld immer deutlicher spürte, machte ich das, was ich ungerne mache, ich riss mich zusammen, auf mich alleine gestellt (gefühlt jedenfalls), und sagte, ich möchte gerne einen Blogeintrag schreiben, kann ich das bitte kurz machen?


Mittwoch, 13. Oktober 2021

Gesundheit

 Es war mal wieder so weit, mein jährlicher Krankenhausaufenthalt.

Vorher bin ich ein kleines Nervenbündel und kaum zu gebrauchen. Monsieur kennt das schon, ist dann routiniert ruhig und ist mir nicht böse, wegen meiner Laune.

Er umsorgt mich dann und ist ganz gemütlich, muggelig.

Dieses Mal konnte ich mir aussuchen, ob ich es mal ambulant versuchen möchte. Das bedeutet, dass wir an mehreren Tagen früh morgens in der Klinik sein mussten und Monsieur mich je nach Untersuchung, alleine da lies, oder auf mich wartete. Es ist natürlich eine Verbesserung, weil ich zuhause an der Kette schlafen kann, in Monsieurs Armen.

Nicht so schön ist, dass sehr frühe aufstehen, die Warterei und natürlich die Behandlungen selber.

Vorher hatte ich ein wenig Nervennahrung für ihn besorgt und versucht mental stark zu sein und die Situation zu meistern.

Schön war, dass wir ein gutes Team in so Situationen sind. Es gibt dann die Zeiten, in denen Monsieur miese Laune hat, oder es ihm sehr nahe geht und dann versuche ich ihm den Rücken zu stärken und seine unausgesprochenen Wünsche zu erfüllen und dann die, in denen ich ein Wrack bin und er mich in Deckel mümmelt und mich alle paar Minuten fragt, ob ich einen Tee möchte, oder etwas anderes. 

Nicht so schön ist, dass ich unser Halsband nicht tragen kann in dieser Zeit, weil es aus Metall ist und ich mich dann sehr nackt und verletzlich fühle.

Schön war dann aber die Lösung, dass ich sobald wir zuhause waren, das gute Lederhalsband mit Plakette tragen durfte, was ich sehr mag, weil es nicht nur hübsch ist, sondern auch spürbarer, da es groß und klobig ist, ein wenig sperrig und dadurch im Gefühl auffällig. 

Nicht so schön ist, dass wir in der Zeit wenig DS haben, weil alles gefühlt ein wenig Kopf steht und man sein Augenmerk auf anderen Dingen hat.

Schön war jedoch, dass man merkt was man am Anderen hat.

Besonders schön war, dass wir es uns gaaaanz bewusst gemütlich machten, so bald und so lange es ging, mit Kuscheldecken, Schlabberklamotten die keiner sehen darf, heiße Schokolade, fernsehen und Computerspielen, Hörbüchern und warmen Socken, viel Lümmeln auf dem Sofa, Essen bestellen und einfach mal durchatmen und gerade wegen der nicht so schönen Zeit, es sich selber umso schöner machen.

Nicht so schön war, dass die Wartung ausgefallen ist. Erst hatte ich mich ein wenig doof in die Innenseite meiner Schamlippe, beim Rasieren, geschnitten.

Ich glaube, dass war in den 22 Jahren das zweite Mal, also eine gute Statistik, wie ich finde, dennoch schmerzhaft und Monsieur verzichtete dann lieber und ließ es erst ein wenig heilen und dann kamen die Untersuchungen dazwischen.

Total schön ist, dass ich nun erst einmal wieder Ruhe habe. Im besten Fall ein Jahr!

Und super total mega schön ist, dass wir nun ein paar Tage Urlaub haben und wir alleine sind, ganz für uns und Monsieur angekündigt hatte, diese Zeit in meine Erziehung zu investieren. Irgendwas von Höflichkeitstraining und besserem Benehmen. Ich bin gespannt!

Im Moment trage ich noch das Hundehalsband, da Monsieur noch nicht unser Lieblingsstück zurück an meinen Hals befördern wollte. Ich weiß nicht genau warum, ob er den rechten Zeitpunkt abwarten möchte, es zelebrieren möchte, das Hundehalsband für angebrachter hält, oder was es sonst sein kann.

Ich bin mal gespannt!




Montag, 4. Oktober 2021

Strafe muss sein

 Monsieur ist immer, wenn es um Strafen geht, sehr kreativ.

Er hatte bemerkt, dass es wenig Sinn macht, wenn er mich aus Lust schlägt, aber auch als Strafe, denn dann weiß die Sklavin, sie wird so oder so gehauen, aber wenn sie als Strafe geschlagen wird, hatte sie vorher ja noch ggf. Spaß an dem, für das die Strafe steht.

Bei diesem Gedanken fällt weg, dass eine Sklavin im Normalfall kein Vergehen mag, sondern lieber brav ist.

Wenn ich, wie gestern, etwas sabotiere, in dem Fall verstecke, ist es nicht ernst gemeint. Himmel, ich hatte es unter eine Decke gelegt und der Griff vom Paddle schaute sogar noch raus! Es war eher ein Scherz gewesen und Monsieur kommentiert es auch mit: "Da hat der kleine rote Kobold sich wieder was geleistet!" oder sowas in der Art.

Jedenfalls straft Monsieur nur selten mit Schmerzen, viel zu gerne schlägt er mich aus Lust heraus und möchte gerne, dass das nicht vermischt wird.

Er kennt meine Schwächen aber sehr gut!

Ein kleines witziges Vergehen ergab also eine kleine hmm für ihn witzige Strafe. Ich musste einen James Bond Film schauen.

Jaaa, das muss man nicht verstehen, kann man aber, wenn man weiß, dass ich James Bond Filme hasse!

Es gibt ein paar Dinge, die ich wirklich nicht ausstehen kann, dazu gehören Fantasy Filme, wie z.B. Herr der Ringe *würg* oder manche Action Filme, wie z.B. James Bond *stöhn*

Bei Musik ist es Jazz *wimmer* und dementsprechend werden diese Dinge dann als nicht so ernste Strafen benutzt.

Wirklich große Vergehen erlaube ich mir allgemein nicht.

Ich weiß was ich darf, mache manchmal etwas als Provokation und das hat dann eben andere Gründe, als dass ich eine Strafe möchte. 

Wenn ich durch eine Provokation eine Strafe wollen würde und diese bekäme, wäre das ja schon arg sinnlos.

Monsieur meint, darin stimme ich ihm vollkommen zu, eine Sklavin hat immer einen Grund, wenn sie Regeln bricht. Dann sollte man nicht bestrafen, sondern den dahinterliegenden Grund erfragen.

Somit fand als Monsieur die Sachen natürlich schnell selber wieder und wir schauten abends einen James Bond Film, während ich auf dem Kissen, auf dem Boden schaute, mit der Leine am Halsband zu meinem Herrn verbunden.

Abends gab es eine flotte Wartung und eine anschließende Benutzung und wir schliefen ein, wobei es schon recht spät war. 

Monsieur musste heute früh raus und ließ mich extra schlafen, wobei ich kurz darauf geweckt wurde vom Nachbarshund und dann konnte ich nicht mehr schlafen, weil meine Nase lief und lief und lief und lief und lief.

Also stand ich auf, bereitete den Frühstückstisch vor, machte meine Morgenroutine und verkrümelte mich nochmal unter alle Decken ins Bett, denn ich habe wohl eine blöde Erkältung abbekommen.

Während ich gerade Wäsche faltete etwas später, mit einer heißen Tasse Tee und einem Film, kam Monsieur heim, legte seine Sachen ab und ich dachte, er wäre im Arbeitszimmer verschwunden, aber tatsächlich klingelte es auf einmal an der Türe und Monsieur stand im Wohnungsflur, auf mich wartend. Ich war recht verwundert, weil er sonst eigentlich ruft, wenn ich ihn begrüßen soll, aber die Verwunderung verschwand schnell und ich fühlte mich auf dem Boden sehr wohl. Es ist so ein wortwörtliches runter kommen, erden, beruhigen und entspannen. Unvergleichlich und perfekt!

Danach aßen wir etwas zusammen und Monsieur sagte, er würde sich nun etwas hinlegen, da die Nacht kurz war, aber ich könne mich gerne dazu begeben.

Er mummelte mich in eine Decke auf dem Bett ein und wir schliefen ein wenig... ok, ich schlief etwas mehr, etwas viel mehr.

Als ich wach wurde, war Monsieur schon aktiv unterwegs und ich hatte alles mögliche verpennt, denn es waren mal eben 4h um.

Eilig zog ich mich an und bat Monsieur schnell einkaufen zu fahren, weil vom Wochenende her der Vorrat ein wenig erschöpft war und ich nicht kochen wollte, da ich noch immer müde und erschöpft war.

Pizza! Ich liebe Pizza! Ich bin da auch nicht wählerisch und gerne kaufe ich eine fertige aus der Tiefkühle und lege da noch selber allerhand Gemüse und ein wenig extra Käse drauf, jammie!

Das kann man auch machen, wenn man sich nicht gut fühlt und beim Essen schauten wir ein wenig Akte X und weil es eine Doppelfolge war und wir eine kleine Pause dazwischen hatten, gab es bei der zweiten noch eine heiße Schokolade als Nachtisch.

Nun bin ich vollkommen erschlagen und müde, habe Halsweh, die Nase zu, die Nebenhöhlen was verstopft und ein wenig Kopfweh. Bäh!

Ich hoffe, dass Monsieur, wie normalerweise üblich, dann Milde walten lässt.

Was ich mir allerdings nach wie vor, noch immer und sehnlich wie immer wünschen würde, wären Regeln, Routinen, Rituale, einen Rahmen, Struktur und Konsequenz.

Monsieur ist meistens recht verschmust und hatte somit einen guten Tag, denn umso mieser ich mich fühle, umso mehr mag ich geknuddelt werden, was er auch verwundert feststellte. Somit hatten wir heute einen recht harmonischen Tag :)

P.S. Tut mir leid, wenn der Eintrag heute ein wenig wirr oder durcheinander ist, ich bin schrecklich müde!


Sonntag, 3. Oktober 2021

Kleiner Seelenurlaub in Kurzform

 Ich hatte gestern ein kleines Herbstfest entdeckt und Monsieur gefragt, ob wir da gerne hingehen mögen und somit fuhren wir tatsächlich los!

Aber von vorne. 

Ich bat darum aufstehen zu dürfen, beging meine Morgentoilette und fragte, ob ich Brötchen beim Konditor holen dürfe und machte anschließend einen kleinen Abstecher zum Metzger. 

Mit meiner Beute kam ich stolz zurück und wir frühstückten in Ruhe und ausgiebig. Ich am Boden, wie es sich gehört.

Hinterher erledigte ich die, von mir selber auferlegte, Reinemache-Routine. 

Etwas zu Trinken eingepackt und schon fuhren wir los!

Klingt doof, aber es ist schon was her, dass wir mal einen Ausflug machten. Juli glaube ich.

Auf der Fahrt hörten wir ein schönes Hörbuch. Es gab keine Leine, aber ich sagte nichts, weil Monsieur mehrfach neben die Leine griff, um sich ein Taschentuch, einen Kaugummi usw. zu nehmen und ich hatte mir gedacht, wenn er sie benutzen wollen würde, wäre es ihm dabei aufgefallen und ich bin wirklich nicht mehr in der Position oder Stimmung, alles selber anzustupsen, wenn nichts von ihm kommt.

Es war trotz schlechtem Wetter viel los, aber wir hatten gutes Karma und es wurde auf dem überfüllten Parkplatz einer frei, just als wir ankamen. 

Auf dem Heimweg hatten wir gute Laune, wieder ohne Leine, aber dafür weiter dem Hörbuch lauschend. 

Zurück ging alles seinen normalen öden Weg, aber wenigstens mit guter Stimmung und etwas erfüllter und ausgeglichener.

Monsieur wollte gerne einen Film mit mir schauen und ich fragte auffordernd, wie wir den denn noch angenehmer schauen könnten und Monsieur holte die gute Lederleine, während ich mir mein kleines Lager vor dem Sofa, auf dem Boden, aufschlug, wie er es sich gewünscht hatte. Ich habe ein großes Kissen für den Boden, dass so dick ist, dass man sogar darauf schlafen kann und dazu noch ein Kissen als Rückenstütze, einfach super bequem! Noch eine Kuscheldecke und ich war bereit! Schnell aus den Klamotten geschlüpft und eingeflauscht und schon begann der Film. Das fand ich wirklich schön und es tat mir so gut auf dem Boden zu sein!

Abends ist von dem Abendritual schon lange keine Rede mehr und das Hundebett ist auch kein Thema, ebenso wenig wie das frühere auf Erlaubnis warten müssen, ob ich ins Bett darf.

Monsieur legt mir die Kette an und schläft umgehend ein, das wars.

Heute Morgen ging es ebenso los, ich sagte, dass ich gerne aufstehen möchte, Morgenroutine, Frühstück, selbstauferlegte Putz-Routine und ich fragte Monsieur, ob wir einen Spaziergang machen wollen. Er schlug eine kleine Radtour vor, was ich umso toller fand!

Zwischenzeitig hatte er ein Paddel, einen Vibrator und noch was aufs Bett gelegt, um an den Haustierchen-Wartungssonntag zu denken. Schwuppdiwupp hatte ich es versteckt und Monsieur drohte mir Konsequenzen an. Vielleicht schmollt er gleich, ich weiß nicht was er genau damit gemeint hat.

Nun mache ich gerade nebenher Abendbrot und ich glaube, Monsieur hat das kleine Versteckspiel wieder vergessen. Seis drum, denn ich finde eine Wartung immer sehr schwierig, wenn der allgemeine Rahmen nicht stimmt.

Zwar verweigere ich mich meinem Herrn nicht, aber ich fühle mich dabei sehr unwohl. Es ist, als würde es ihm nicht zustehen, als würde er sich damit nur die Rosinen heraus picken und die Arbeit, den Rahmen, das Gerüst vollkommen vergessen und fertig. Ich habe davon eine andere Vorstellung und Monsieur weiß das. Wir reden oft und viel und ändern tut sich weiterhin wenig, aus meiner Sicht.

Vorhin, auf unserer Radtour, dachte ich mir, dass ich ein wirklich hartes Leben hatte, in dem ich viel kämpfen musste, viel einstecken, viel auf mich alleine gestellt war und immer wieder Hürden, Stolpersteine und schlimmeres ertragen musste, um dann die Kraft herzuzaubern, doch wieder aufzustehen.

Und ich dachte mir, dass ich einfach gerne mal Ruhe hätte und eine Beziehung, in der ich schwach sein kann, in der jemand anderes für mich da, ist in der ich mich mal anlehnen kann und nicht stark sein muss.

Habe ich nicht.

Gefühlt greift mich Monsieur täglich verbal an und macht mich schlecht. Sagt, wie toll sein Leben früher war, wie toll alles war und wie schlecht es nun ist. Gefragt, was genau er meint, bekomme ich keine Antwort mehr. Früher schon, dann habe ich versucht diese Dinge so hinzubekommen, dass sie möglichst wieder wie früher sind und das habe ich mit viel Anstrengung sogar geschafft, denke ich, aber  er sagt es noch immer, nur eben nun ohne eine Antwort, so dass ich nichts verbessern kann.

Ich muss Schutzmauern haben, um das ertragen zu können.

Ich muss stark sein, weil ich mein Leben selber regeln muss, was mich viel Kraft kostet, da es gegen meine Natur geht.

Ich kann es mir nicht erlauben, auch mal loszulassen, weil ich die bin, die alles zusammen hält.

Ich muss immer diese Kraft aufbringen und hatte mir so sehr eine starke Schulter gewünscht. Einen Felsen in der Brandung. Einen Anker. 

Auf dem Ausflug war es schön gestern. Ein wenig Normalität. Ein wenig Input bekommen, mal draußen sein und was anderes sehen. 

Die Radtour heute tat gut. Ich mag es, wenn  ich meinen Körper ausnahmsweise mal positiv spüre, statt durch Schmerzen. (bezieht sich nicht auf BDSM, sondern meine Krankheit)

Aber ich fühle mich dabei auch alleine.

Monsier stand gestern immer etwas abseits, ließ mich machen und hielt sich in meinem Schatten auf. Zwischendurch fragte er, ob ich was schönes entdeckt habe, ob ich Spaß habe, aber jeder schaute irgendwie vom anderen getrennt.

Es gab früher eine Zeit, als ich das Gefühl hatte, dass wir eine Symbiose sind und uns ergänzen und die Schwächen des anderen ausgleichen. Dass wir alles zusammen schaffen können, gegen den Rest der Welt und dass wir füreinander da sind.

Jetzt fühlt es sich wie ein gegeneinander an und man muss aufpassen was man sagt, was man tut und ist einfach froh, wenn es mal keinen Streit gibt, wenn man etwas zusammen macht.

Das ist sehr weit von meiner Vorstellung von einer Beziehung weg und ich weiß nicht, ob wir dahin zurück kommen.