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Es werden Posts vom August, 2019 angezeigt.

Arbeitstier

Ich bin ein Arbeitstier, keine Prinzessin. Ich mag es, wenn ich mir etwas erarbeiten muss, dafür kämpfen muss, weil es dann eine Belohnung ist, Luxus und Wert hat. Sachen die man geschenkt bekommt, haben nie den selben Wert, wie etwas, auf das man hinarbeiten musste. Ich mag es nicht soft angefasst zu werden, Zucker in den Arsch geblasen zu bekommen, es einfach zu haben, weil es dann normal ist und selbstverständlich und eben wertlos. Was ich mag, ist uninteressant, denn mein Herr erzieht mich und entscheidet. Wenn er entscheidet, ich bekomme etwas, auch nichts dafür getan zu haben, so ist es dennoch seine Entscheidung und sein Weg. Da gehen wir scheinbar noch immer sehr weit auseinander und ich komme damit noch immer nicht klar. Ich ändere alles für ihn, passe meine Sprache an, lerne, gehe auf ihn ein, beobachte, korrigiere mich, aber da komme ich nicht klar mit. Beispiel: Gestern ging es sehr spät ins Bett, sehr früh wieder raus, ich war total müde. Er sagte, einfach s...

Wartung/Benutzung

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Meine Aufgabe ist es, über die Wartung und Benutzung zu berichten. Warum? Vielleicht, weil ich immer große Probleme hatte, mir vorzustellen, er mache es für sein Vergnügen und nicht das meine, denn er sagt: "Du hast Glück, dass Du an Deiner Fotze  Vagina hängst und den Orgasmus miterleben darfst!" Also abends, oder auch mal so zwischendurch, habe ich auf meinem Fell zu warten, ich darf ja nicht einfach ins Bett, denn Betten sind für Haustierchen nur bei Nachfragen und Erlaubnis gestattet, oder durch eine Aufforderung, also knie ich auf meinem Fell und warte. Je nachdem was gerade ansteht, reden wir über den nächsten Tag, über den vergangenen, tauschen uns aus und nicht immer, aber regelmäßig, habe ich mich dann auf alle Viere zu begeben, denn so empfangen Hündinnen ihren Herrn. Mechanisch, da es nicht um mich geht, sondern Reaktionen (sagt er), werde ich dann mit einem Vibrator oder ähnlichen gestopft, oder vibriert und dabei habe ich am Boden zu sein, denn ...

Alltag

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Alltag kann so schön beruhigend sein. Gestern, vorm zu Bett gehen, sagte mir mein Herr, was ich zu tun habe, in der Zeit, in der er arbeiten würde. Morgens wurde ich erst benutzt, meine Ketten gelöst und dann frühstückten wir, duschten usw. purer Alltag, pure Routine einfach. Ich erledigte meine Aufgaben in seiner Abwesenheit und kochte, bereitete alles für ihn vor, wartete auf dem Boden kniend, meine Stirn auf dem Boden liegend und freute mich über seine Anwesenheit. Beim Essen über den Tag austauschen, über den morgigen reden, sich einfach freuen über nichts Besonderes und die Besonderheit genau darin! Wahnsinn wie so ein Alltag einen befriedigen kann! Jetzt arbeitet er noch etwas und ich werde meine letzte Aufgabe für heute erledigen und dann darf ich ein wenig Auslauf im Chat haben :) Ich bin so dankbar für alles und hoffe, dass er es sieht, durch meinen Gehorsam und Übereifer!

Gehorsam

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Heute Vormittag war mein Herr arbeiten und ich begann einen Streit, weshalb macht hier nichts zur Sache, aber es ging um etwas, was mir sehr am Herzen liegt und um das ich mir Sorgen mache, jedenfalls war ich so richtig auf 180! So richtig wütend! So richtig heulend vor Wut wütend! Eigentlich sollte ich ihn abholen, aber mir stand der Sinn nach allem anderen, nur nich danach ihn zu sehen und schlimmer noch, ihn abzuholen! Also schrieb ich ihm, ich würde es nicht gut finden und er will mich ja sicher auch nicht sehen, also bleibe ich lieber zuhause! Die Antwort ließ keine Fragen offen, er verlangte das ich ihn trotzdem abholen solle. Ehrlich, es war so schwer, ich wollte wollte WOLLTE NICHT! Aber er verlangte es! Also fuhr ich ihn abholen, sauer, wütend wie ich war! Und wir stritten uns weiter darüber, haben vollkommen unterschiedliche Sichtweisen und ließen es erstmal unter den Tisch fallen. Er führte mich extrem lecker zum Essen aus, ein richtiges Highlight und d...

Geschenk

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Ich habe mich meinem Herrn geschenkt und er nahm mich an. Ich habe ihm alles geschenkt, was ich habe. Ich schenkte ihm mich mit Haut und Haaren, mit Sorgen und Problemen, mit Hingabe und Demut, mit meinem ganzen Gepäck und Anhang. Ihm gehört meine Herz, meine Gedankenwelt, meine Tatkraft, alles was er sich wünscht und noch vieles mehr. Wenn ich morgens aufstehe, erlaubt er es mir, indem er meine Ketten löst. Wenn ich mich anziehen möchte, erlaubt er es mir und legt fest, was ich trage. Wenn ich etwas machen möchte, erlaubt er es mir, oder auch nicht und bestimmt, was mit meiner Zeit passiert, denn ihm gehört alles. Bitten und fragen ist meine wichtigste Aufgabe. Darf ich bitte auf die Toilette? Darf ich mich bitte auf den Stuhl setzen? Darf ich bitte Frühstück vorbereiten? Darf ich bitte ein wenig lesen? Ich muss den Gedanken los werden, ihn mit meinen Fragen zu nerven, denn es sind seine Entscheidungen die ihm zustehen und die ich ihm nicht rauben darf, indem ic...

Dieser eine Moment

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15 Jahre ging meine Ehe, anfangs steckte ich alles rein was ich hatte, was ich geben konnte. Damals war ich frische 20, unerfahren, neugierig, naiv und blauäugig. Er war nicht der Dom, den er beschrieb und konnte nicht leisten, was er leisten wollte und trotzdem habe ich lange Zeit daran festgehalten und gearbeitet und versucht und probiert und alles mögliche gemacht, aber ich war zum Scheitern verurteilt. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich aber nur noch schützen möchte, aus verschiedenen Gründen und sperrt seine innere Sklavin lieber weg, damit man im Alltag noch klar kommt und überleben kann. Ich bin froh da komplett raus zu sein, dennoch hat es Nachfolgen. Und heute kniete ich vor meinem Herrn, auf meinem Fell und wir führten ein ernstes Gespräch, über unsere Zukunft und Ziele und das erste mal hatte ich das Gefühl, dass er wirklich hören will was ich zu sagen habe und es auch wirklich versteht und ich meine, ich hatte zwischen meiner Ehe und meiner jetzigen He...

Toilettenpapier

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Heute habe ich mein von meinem Herrn begrenztes Toilettenpapierpensum aus Versehen überzogen, da ich eine neue Rolle angebrochen hatte und nicht bemerkte, dass die ersten beiden Blätter doppelt waren, somit nahm ich zwei Blätter zu viel. Schuldbewußt habe ich es natürlich, bei der nächsten Gelegenheit, meinem Herrn mitgeteilt und aus diesem Grund soll ich nun diesen Blogeintrag schreiben. Es tut mir sehr leid, dass ich zu viel Toilettenpapier benutzt habe mein Herr, und ich werde in Zukunft sorgfältiger darauf achten, damit es mir nicht wieder passiert. In Gedanken liegt meine Stirn auf ihrem Fuß, so wie sie es tat, als ich es gebeichtet habe. Bitte verzeihen Sie mir.

Zugehörigkeit

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Es ist so wichtig und doch so schwierig alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen und daran arbeiten wir noch immer und werden es wohl auch, da Bedürfnisse variieren und nicht konstant sind. Der Tag heute war eigentlich schön. Ich wurde wach, mein Herr versenkte seine Morgenlatte in mir, gerade als auch mein Kopf wach wurde und geil, war er fertig und stieg von mir runter. Auch ok, klingt vielleicht seltsam, war es aber. Keine Sekunde fehlte mir mein Orgasmus, ich fand es einfach nur schön, so wach zu werden. Ich setzte mich in meine Ecke und arbeitete an einem Geschenk für ihn und er legte mir eine Kette an und deckte in Ruhe den Frühstückstisch, backte Brötchen auf, machte Kaffee, das volle Programm. Nein, ich kann dann nicht da sitzen und zusehen und dankbar sein. In mir schreit alles, ich möchte es tun, ich möchte das er nichts selber machen muss, sehe es als meine Arbeit, zu niedere Arbeit für ihn und muss mich dann aber zusammen reißen, weil er so entschieden hat,...

FAQ

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Da ich regelmäßig hier und da die selben Fragen gestellt bekomme, hier eine kleine Ansammlung von Antworten :) Wie kamst Du zu BDSM? Mit 19 hatte ich ein Telefonat (mit wem ist egal) und derjenige sagte mir, ich sei devot. Mit dieser Information machte ich mich auf die Suche, was das bedeutet und vor allem, was das für mich bedeutet und fand die wenigen SM Chats, die es damals gab, zb ZartHart Chat, Strafbuch und vorallem das IRC. Nach wenigen Tagen oder Wochen hatte ich erfahren, dass es in meiner Nähe eine SM Play Party gibt und wurde eingeladen. Ich war noch nie eine Person, die lange fackelt und stürze mich lieber ins Vergnügen und habe Spaß :) Hast Du einen Herrn? Eigentlich eine lustige Frage, wenn man bedenkt, dass ich meinen Herrn überall verlinkt habe und dauernd über ihn schreibe, auch  und gerade in den Profiltexten, aber nun gut, dennoch wird gefragt und hier die Antwort: Ja! Ich habe einen Herrn, mit dem ich TPE aktiv auslebe und der mich nicht mehr...

Kranke Welt

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Es  ist schon faszinierend, wie Menschen miteinander umgehen. Respekt und Höflichkeit fällt im Chat und ähnlichen Plattformen irgendwie weg und viele Menschen zeigen ihr wahres Gesicht, wobei das vermutlich zu einfach formuliert ist, denn ich glaube nicht einmal, dass Menschen so Arschlöcher sind, wie sie sich im Chat präsentieren! Im realen Leben müssen sie womöglich immer nett zu jedem sein, weil sie vielleicht bei Aldi an der Kasse arbeiten und dann zuhause, in der Anonymität eines Chats, denken sie sich: "Oh, jetzt kann ich mal zurück schlagen!" und dabei ist dann egal, auf wen. Früher war es anders. Viel weniger Chatter waren unterwegs, da noch nicht jeder Internet hatte und es noch teuer war und es auch gar nicht soooo viele Plattformen gab! Eher kleine Gruppen, jeder kannte jeden und man hatte es vielleicht auch nicht unbedingt nötig? Keine Ahnung, aber in der heutigen Zeit, gibt es im BDSM Chat allgemein wenige Themen. Entweder will irgendwer erklären was wirklic...

Schutzlos

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Liebe setzt in gewisser Weise Schutzlosigkeit voraus, denn sie macht verletzlich und jegliches positives Gefühl benötigt eine Form von Verletzlichkeit, damit man es überhaupt wahrnehmen kann, da es nicht aggressiv ist, sondern zart und leise. Ich liebe meinen Herrn sehr und bin ihm dankbar, dass er sich meiner angenommen hat, für mich da ist und mich nicht aufgibt. Vergelten tue ich es ihm durch meine Loyalität, Gehorsam, Hingabe und Mühe. Man sollte sich in einer Beziehung nicht schützen müssen, sondern vertrauen, obwohl man es vielleicht zu sehr gewohnt ist, einen Panzer zu pflegen. Jede Beziehung bedeutet auch Arbeit, umso wichtiger ist es doch, dass man sich vor Augen führt, für was man es eigentlich tut und dass man am selben Strang zieht, die selben Ziele hat und eigentlich einen gemeinsamen Weg, mit einem gemeinsamen Ziel beschreitet. Ok in unserem Fall an einer Leine ;) Man muß wissen wofür man es tut und wie wertvoll das Gegenüber ist, vor allem, wenn de...

Klärendes Gewitter

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Manchmal braucht man ein riesiges Donnerwetter, mit Blitzeinschlägen, Sturm, Regen, Hagel und Zerstörung, damit man zu dem zurückkehren kann, was man ursprünglich wollte, brauchte, hatte. Ein klärendes Gewitter, damit hinterher die Sonne wieder scheinen kann, damit wieder etwas anderes durch die Wolkendecke dringen kann und man klarer sieht und empfindet. Manchmal holt der Alltag einen ein und damit komme ich gar nicht gut klar. Dann mutiere ich zum Yeti und bin unerträglich und schlage um mich. Ich brauche meine Ketten, meine Regeln, Zwänge und Einschränkungen, um ich selber sein zu können, sonst bin ich wie eine 60 jährige, untervögelte Rentnerin, die dauernd ihre Nachbarn aus dem Küchenfenster heraus anpöbelt, weil nichts anderes mehr in meinem Kopf Platz hat, als diese nagende, verzehrende Unzufriedenheit, Sehnsucht und Hunger. Ich hoffe sehr, dass es nicht mehr so weit kommt, denn ich ertrage es einfach nicht, wenn ich nicht Sklavin sein kann, nicht sein darf, weil ich ...

Schutzmauern

Mauern hoch und durch. Ja nichts an sich heran lassen, damit man nicht weiter verletzt wird. Lieber alleine einsam, als gemeinsam einsam...