Mittwoch, 27. November 2019

Unterwegs






Gestern Abend gingen wir wieder eine Runde spazieren, mit der Leine, einfach so und ja, ich hatte schon etwas Sorge, dass uns jemand sieht.

Sah uns wirklich jemand?

Ich weiss es nicht, weil wir schon ein paar Menschen und vorüberfahrenden Autos begegnet sind.
Dann ging es in Richtung Bett. Manschetten an, Kette ans Bein und gute Nacht.
Wenn man jede Nacht mit der Kette schläft, spürt man sie nicht mehr, realisiert sie nicht mehr, als wäre sie nicht da und einem fehlt etwas.
Sie war lang, störte nicht, schränkte nicht ein, war wie nicht vorhanden und irgendwie war es zu wenig, jedoch habe ich nichts zu fordern.


Der Vormittag verlief ruhig. Wir hatten schönen Sex, ich durfte sogar zwei mal kommen und das auch noch im Bett, Luxus :)

Danach frühstücken usw, Alltag eben und dann bekam ich ein wenig Ausgang.

Später fuhren wir in ein Schnell-Restaurant und dort begann ich eine Diskussion über das Wort "Sklavin".
Mein ExHerr nannte mich immer Sklavin. In jedem zweiten Satz sagte er "meine kleine Sklavin" oder ähnliche Variationen.
Mein Herr schreibt es manchmal, aber sagen? Sehr, sehr selten.

Der Gedanke war eigentlich eine Frage an mich selber. Wie kann mein Herr mir in der Öffentlichkeit, unauffällig, meinen Platz zeigen?

Mein ExHerr tat es z.B. über die Ansprache. Ok, es gehörten andere Dinge noch dazu, aber Sklavin ging immer, überall und man weiss wieder, was man ist.

Wir kamen nicht weit in der Diskussion, was mich nicht einmal sehr störte, da ich sehr ungerne diskutiere.

Er sagte danach plötzlich: "Geh Dir die Hände waschen."
Also stand ich auf, ging auf die Toilette, wusch mir die Hände, mitten beim Essen wohlgemerkt, kam zurück und setzte mich wieder, schaute ihn fragend an und war sehr gespannt!

Er aß gemütlich weiter, schaute nebenbei auf seine Uhr, ich wartete.

"Leg Deine Hände auf den Kopf."

Tat ich, leicht an den Hinterkopf, wie eine übliche Position auf Gor, glaube ich, Brüste raus und präsentieren, wobei ich jetzt nicht präsentierte, sondern es möglichst unauffällig, bequem, lümmelig erscheinen lassen wollte.

"Höher auf den Kopf."

Also legte ich sie mir quasi auf den Scheitel, schaute verwirrt und wartete weiter.

"So bleibst Du nun eine Minute."

Ich blieb so, schaute mal hier hin, mal dort, versuchte nicht herum zu hibbeln.

Er aß die ganze Zeit weiter. Schaute auch nicht mehr auf die Uhr und ich vermute, es waren weit mehr als 60 Sekunden, die ich so da saß, mit meinen Händen auf dem Kopf.

Dann sagte er, ich dürfe sie runter nehmen und fragte, ob ich nun essen möchte. Natürlich wollte ich gerne meine Mahlzeit beenden. Nun, wenn das so ist, solle ich fragen.

"Darf ich bitte fertig essen, Monsieur?"

Die Erlaubnis folgte prompt und ich war spitz und happy :)

Anschließend fuhren wir Verwandte besuchen und saßen dort auf dem Sofa und Himmel, was hatte ich nicht alles im Kopf und so konnte ich dem Gespräch nicht immer aufmerksam folgen, sondern malte mir ganz andere Sachen aus.

"Heute morgen, als er mich gefickt hat, da zog er mir die Hände nach hinten, um besser stoßen zu können... wir haben eine Spreizstange, die geht für die Arme doch auch... wie es wohl wäre, wenn meine Manschetten daran befestigt wären, er daran Halt finden könnte?"

"Ja, der Kaffee schmeckt sehr gut..." und ähnliche lapidare Dinge gab ich von mir.

"Wie weit möchte ich eigentlich in Richtung Pet gehen? Also so verhalten ist ja wirklich nicht meins, aber die Pony Outfits zum Beispiel sehen echt niedlich aus!"

"Die Zeit vergeht wirklich schnell, was möchte xxx eigentlich zu Weihnachten?"

Aber ich konnte mir ein wenig piesacken nicht verkneifen und kassierte einen unauffälligen Griff in den Nacken, sehr kräftig, ein wenig schmerzhaft und später einen in die Haare, bei dem mir fast die Tränen kamen und keiner bemerkte etwas. Himmlisch!

Als wir gingen, durfte ich meinem Herrn sogar die Schuhe schnüren :)

Aber die Heimfahrt war wieder recht öde. Mein Herr machte einen leicht genervten Eindruck, wir hörten ein Hörbuch und sprachen nicht.

Ich hoffe, es wird mehr werden, denn es tut so gut und ich brauche so, so, soooo viel! Bin ein Gierschlumpf :(


Aber er entscheidet und ich warte, dulde und ab und an, darf ich etwas genießen :)






Dienstag, 26. November 2019

TPE - mehr als nur BDSM

Der Text gestern war wahr, jedoch etwas unfair und unhöflich formuliert.

Ich könnte mich jetzt dafür entschuldigen, allerdings wäre es halb gelogen, da es notwendig war, sich einmal auzukotzen, eine Art Seelenwäsche und dafür entschuldige ich mich nicht und auch der Inhalt war wichtig, lediglich die Wortwahl war unangebracht und dafür entschuldige ich mich, Monsieur.


Gestern nahm ich immer mehr Abstand von meinem Herrn, gehorchte weniger, wollte nichts mehr machen, sah es nicht mehr ein, sah den Sinn nicht mehr.

Ich kann nicht für jemanden eine Sklavin sein, der keine möchte/braucht/will und genau so kam es mir vor, weshalb ich mich in mein Schneckenhaus zurück zog und nicht mehr auf seine Ansprache reagierte, bis ihm der Kragen platzte und er die Leine in mein Halsband hakte, mich vor die Türe schleppte und erst einmal mein Gesicht auf den Asphalt drückte und selber scheinbar feststellte, wie gut es ihm auch tut.

So ermutigt drehten wir noch eine Runde, ja an der Leine, und es tat gut, einfach gut und es fühlte sich an, als hätte er sich endlich wirklich entschlossen den Platz als mein Herr einzunehmen, nicht nur in der Türe zu stehen und sich nicht entscheiden zu können.

Zurück gingen wir ins Bett und ich bekam noch ein paar mit der Stahlgerte gezwiebelt und dann schliefen wir ein.

Heute morgen wachte ich mit der Sorge auf, es könnte alles schon wieder vorbei sein, aber ich hatte die Augen noch gar nicht richtig offen, da zog er die Stahlgerte ein paar mal über meinen Arsch und zeigte deutlich, dass es nicht der Fall ist.

Auch hatte ich einen Tagesplan bekommen *jubel, jubel, freu, freu


Unter anderem gingen wir in seiner Pause gemeinsam etwas essen und wieder hatte ich die Sorge im Gepäck, es könnte weg sein, es könnte wieder alles egal sein, jedoch schimpfte er, weil ich einen Part im Tagesplan verändert hatte. Statt zu lesen, hatte ich an seinem Weihnachtsgeschenk gearbeitet. Nein, es war ihm nicht recht, ich hätte es sagen müssen. 
Letzte Woche war es ihm noch egal, ich sollte etwas umdenken.





Da wir lange wach geblieben waren, hatte mein Herr dann zuhause eine Mütze voll Schlaf dringend nötig und schlief fast mitten im Gespräch ein. Wenn er einschläft hält er immer etwas von mir fest. Mal mein Halsband, mal umgreift er meine Taille, meistens hält er meine Hand.

Als er so hinter mir auf dem Sofa, ich davor auf meinem Fell, eingeschlafen war, konnte ich nicht viel machen, da er meine Hand hielt und so ließ ich meine Gedanken etwas schweifen. 

TPE ist mehr als nur BDSM. Es bedeutet auch viele Gefühle, sehr viele sogar, mehr vermute ich, als es in einer Stino-Beziehung gibt und mir scheint, manche Leute vergessen es.

Nur weil wir streiten, weil wir anders denken, nicht auf einen Nennen kommen, bedeutet es ja nicht, dass wir uns nicht lieben würden, denn Liebe sollte die Basis sein.

Es ist, vermute ich, als Herr sehr schwierig, wenn man seine Sklavin liebt, da man jede Menge innerer Konflikte hat, wenn man ihr eigentlich nur Gutes tun möchte, allerdings kann man sich dann in den Sinn zurück rufen, was einer Sklavin gut tut und bemerken, wenn mir nur Zucker in den Arsch bläst, ist sie auch nicht happy, sondern die raue, ungerechte, willkürliche Seite tut mir zum Beispiel immer viel besser, als die zarte, sanfte und verkuschelte.

Wenn ich höre: "Meine Sklavin schläft jede Nacht im Käfig!" dann klingt das natürlich erst einmal reizvoll, aber mir würde irgendwann die Nähe fehlen. Mir ist Nähe sehr wichtig, wie ein treuer Begleiter an der Seite meines Herrn. 
Demütigung ist geil, keine Frage, nur funktioniert es bei mir nur, wenn ich einen Ausgleich habe. Sich nur als Dreck fühlen, kann, denke ich, nicht alleine wirksam sein, weil man irgendwann den Blick für den Eigenwert verlieren würde, also immer einen Ausgleich erschaffen.

Wenn mein Herr mir zeigt, ich soll mich bitte hinknien, am Besten mit der Stirn auf seinen Fuß/Schuh, ist es für mich nach wie vor die schönste Geste, das schönste Gefühl.

Wenn er zeigt, ich soll mich in seiner Nähe aufhalten, sei es das Fell neben ihm, das Hundebett im Arbeitszimmer, egal, dann schlägt mein Herz schneller, dann fühle ich mich Willkommen, angenommen und wohl.

Gefühle sind so wichtig. Man kann einem Menschen den größten Wert vermitteln und damit glücklich machen, allerdings auch das Gegenteil und ihn zum kleinen Nichts deklarieren. Vielleicht sollte man darauf mehr Augenmerk legen und mehr Beachtung schenken. Man verletzt schnell, auch wenn das Gegenüber es nicht unbedingt zeigt.

Ich bin ein wenig meine Wunden lecken und hoffe auf baldige Heilung, denn die letzten Tage taten wirklich sehr weh.



Montag, 25. November 2019

Regeln

Die Aufgabe lautet: Was ist für Dich eine Regel?

Diese Diskussion führen wir regelmäßig, mit immer den selben Vorwürfen. 

Ich würde erwarten, dass die Regeln, die ich möchte, umgesetzt werden, im Gegenzug werfe ich vor, keine zu haben, da alles immer trotzdem ok ist.

Ich habe die Regeln nur auf die Felle zu dürfen und in meine Ecke, ansonsten muss ich um Erlaubnis fragen.

Beim Essen, wenn wir nicht alleine sind, muss ich nicht fragenob ich auf einem Stuhl sitzen darf, es ist ok.
Als ich gestern mich aufs Bett legte, ungefragt, war es im Nachhinein betrachtet ok, ich hätte es gebraucht.
Ist das eine Regel?
Für mich nicht.

Die heutige Diskussion entstand, weil in meinem Plan stand, ich solle duschen gehen und mich anziehen.

Welches Duschgel ist egal? Nicht jedes Duschgel mag mein Herr, möchte er es also bestimmen? Es stand keins dabei. Gar keins benutzen? Selber aussuchen? Ist es generell egal, so dass ich nicht fragen muss? Keine Ahnung! 

Anziehen ok, Kleiderdiskussion haben wir dauernd, weil es mir so unlogisch vor kommt.
Ich darf anziehen was ich habe, da er es ausgesucht hat. Stimmt nicht, manches habe ich mir selber ausgesucht, darf es trotzdem anziehen, weil er es nicht weggeworfen hat.

Komische Logik, also darf ich alles, was er mir zur Verfügung stellt benutzen?!? Er schafft es an, somit ist es freigegeben? Dann muss ich nicht um Kaffee bitten, weil die Kaffeemaschine ja schon angeschafft wurde um benutzt zu werden? Dann darf ich mit dem Laptop alles ungefragt machen, da er mir zur Benutzung gegeben wurde?

Nein, so nun auch wieder nicht, sagt er, ich würde es verdrehen, dabei ist es die selbe Logik. In einem Fall ist sie ok, aber nicht in allen?

Ich bat ihn x mal meine Regeln einmal aufzuschreiben, weil ich sie oft nicht verstehe oder gar nicht sehe.

Früher musste ich fragen, wenn ich auf die Toilette musste. Ich durfte nur eine bestimmte Anzahl an Blättern benutzen. Ich sollte eine höfliche Anrede benutzen. Was wurde daraus?
Ich hielt mich nicht daran, es war ok, keine Strafe, kein Nachfragen, kein Interesse.

Für mich wird eine Regel zur Regeln, indem eine Umsetzung eingefordert wird, indem beide darauf achten. Wertigkeit bekommt sie durch Sanktionen. Du hältst Dich nicht daran, gut, dann gibt es eine Strafe. Klingt für mich sinnvoll. Für ihn nicht, da er sich dadurch gesteuert fühlt und eingeschränkt, überwacht, denn wenn er nicht daran denkt und ich sage, er hat nicht daran gedacht, ist es ja schon irgendwie scheiße und da ich meistens die einzige bin, die daran denkt, ist es sicherlich super mega scheiße für ihn, also fühlt er sich überwacht, eingeschränkt und schlimmer noch, man kann eine Regel gegen ihn benutzen, indem man sich nicht daran hält und dann aus der Regel eine Forderung wird! Ekelhaft oder? Schrecklich, wenn man sowas macht... pfff oder bescheuert, wenn er es mit sich machen lässt, würde ich sagen. Wenn ich eine Regel breche und keine Bestrafung bekomme, ist sie wertlos und nichtig. Wenn ich eine Bestrafung bekomme, könnte Dom denken, er würde gesteuert werden, oder ein Herr könnte sagen: "Na, der Kleinen gebe ich nun ne Strafe die so ist, dass sie es sich das nächste mal zwei mal überlegt!"
Ja was ist er? Dom oder Herr? Opfer, er macht sich selber zum Opfer, indem er einfach sagt: "Sie benutzt mich, indem sie Regeln fordert und mir hinterher sagt, ich hätte nicht darauf geachtet!"

Deshalb sollte es ja auch wichtig sein, welche Regeln ein Herr festlegt. Er sollte dahinter stehen, es sollte ihm wichtig sein, er sollte Interesse daran haben.

Einfaches Beispiel. Ein Herr findet Strapse sexy, neue Regeln: "Dann und dann hat die Sklavin Strapse zu tragen."
Es liegt in seinem Interesse, dass sie sich daran hält und Strapse trägt. Tut sie es nicht, dann würde er sich doch nicht fragen: "Oh, macht sie es nur, um eine Strafe zu bekommen? Will sie mich jetzt extra provozieren? Na dass ist aber Kindergarten!"
Nein, er würde sich eine Strafe überlegen, die so sitzt, als dass sie, egal warum sie es vorher nicht tat, diese Regel einhalten wird.

Mein Herr definiert Regeln nicht einhalten als Provokation, er will sich nicht steuern lassen, also straft er nicht.
Früher war er mal so weit zu sagen: "Wenn sie eine Regel nicht einhält, dann hat das einen Grund und ich hinterfrage, warum sie es nicht getan hat."
Hm, schon Monate her. Es hat tatsächlich immer einen Grund, warum man sich nicht an eine Regel hält.

Dann waren wir so weit, dass er in einem Buch gelesen hatte: "Eine Regel muss getestet werden, ob sie funktioniert. Wenn sie nicht funktioniert, sollte man sie in Frage stellen und nach einer Prüfung verändert neu testen, oder abschaffen."
Na, vielleicht sind wir deshalb so weit, als dass ich eigentlich keine mehr habe, außer das Sofa nicht benutzen zu dürfen?
Sie funktionieren vielleicht nicht, weil höchstens eine Person (ich) darauf geachtet hatte und sie dadurch unwichtig wurde?

Ein schlauer Herr sagte mal: "Eigentlich ist es total easy, man stellt Regeln auf und beachtet sie ein paar Wochen, wenige Monate höchstens, und dann ist sie in Fleisch und Blut über gegangen und wird automatisch beachtet, man würde merken, wenn man es nicht tut. Diese Zeit bis dahin ist Arbeit und schwer, aber danach hat man seine Ruhe."

Aber wenn es jemand anderes sagt, dann darf man es nicht umsetzen, weil es ja von jemand anderen kommt?

Außerdem der dauernde Vorwurf, ich würde sie ausnutzen, um zu manipulieren.
Wenn ich sage: "Oh, ich habe mich da und da nicht dran gehalten, weil ich es vergessen habe!" dann ist es Manipulation? Oder erst, wenn ich sage: "Oh, ich habe jetzt schon so und so oft so viel Toilettenpapier genommen, wie ich wollte, weil Du eh nicht danach gefragt hattest seit Tagen."?
Klar macht man manche Dinge für eine Reaktion, weil man vielleicht sonst keine Reaktionen bekommt? Auch das könnte man hinterfragen und herausfinden, warum man es überhaupt nötig hat, Reaktionen zu wollen, aber die Antwort würde dem Herrn dann nicht gefallen, also manövriert man sich lieber wieder in die Opfer Rolle?

Aber ok, wahrscheinlich war das alles nur am Thema vorbei.


Was ist eine Regel für mich?

Eine Regel ist ein festgelegtes Verhalten.
So jedenfalls ist das Grundgerüst. 
Wert und Sinn bekommt eine Regel durch beachten der Regel, einhalten der Regel. Dafür braucht es allerdings mind. zwei Personen! Eine Person die die Regel befolgen muss und eine Person, die darauf achtet, dass die Regel befolgt wird. Fällt eine Person weg, funktioniert es nicht mehr. 

Wenn ich mich an eine Regel halte, die meinem Herrn egal ist, auf die er nicht achtet, die er nicht sanktioniert, dann bräuchte ich keinen Herrn, der mir Regeln vor gibt, dann könnte ich ja alleine darauf achten und seine Rolle fällt vollkommen weg. Erst durch jemanden der die Regel vor gibt, die Einhaltung beachtet und dementsprechend reagiert, erhält eine Regel ihren Sinn.

Naja, was soll ich noch sagen.... ich glaube, mehr gibts zu dem Thema nicht.

Doch, eine Sache noch. Was ist eine Sklavin ohne Regeln?
Diese Frage sollte mein Herr sich mal stellen, aber ich bin nicht in der Position, ihm Aufgaben zu geben, da muss er selber drauf kommen...






Samstag, 23. November 2019

Kaugummizeit



Gestern stand in meinem Plan, ich solle unter anderem 15min die Wand anstarren. Warum? Weil er es so möchte.

Ich hatte es vergessen, zwischen den ganzen anderen Aufgaben und unbewusst, hatte ich es vielleicht einfach verdrängt, denn ich brauche immer Input, immer irgendwas zwischen den Fingern.

Als es mir, kurz vor dem Eintreffen meines Herrn, aufgefallen ist, schrieb ich ihm bei Skype: "Ich habe es vergessen, werde es aber nachholen!" Bat um Verzeihung und erklärte, wie es dazu kam. Er überlege sich etwas.

Er kam Heim, wir aßen, wir redeten, normales Abendprogramm und vergaßen es wieder.

Heute morgen löste er meine Kette, ließ mich auf die Toilette, allerdings nicht zurück ins Bett, also versuchte ich mich ins Bett zu schleichen, heimlich und auffällig.

Er erinnerte mich an die Erfüllung meiner Aufgabe, jedoch bin ich ein schrecklicher Morgenmuffel und hatte keine Lust, natürlich keine Lust.

Nach einem kleinen Wutausbruch und die Fragestellung nach der Sinnhaftigkeit solcher Diskussionen, zog er mich an den Haaren auf meinen Platz, legte mir eine Decke um, da die Fenster offen waren und ließ mich, für den Anfang, fünf Minuten knien und warten.

Die Zeit zog sich wie Kaugummi. Als würde man hungrig vor der Mikrowelle warten müssen.

Die Uhr tickt, tickt, tickt, aber die Zeit vergeht trotzdem nicht.

Tickt, tickt, tickt, sollte einen erinnern, dass die Zeit irgendwann um ist, erinnert aber nur, dass sie nicht rennt, sondern kriecht.

Mein Herr fragt mich, warum ich die fünf Minuten damit verbringe, die Wand anstarren zu müssen.

Ja, warum?
Weil er es möchte?

Nein, nicht nur.
Weil er es kann, weil er über meine Zeit bestimmt, nicht ich und wenn er sie verschwenden möchte, dann macht er es, weil sie ihm gehört.

Seine Zeit, nicht meine, denn mir gehört nichts.

Auch solle ich mir keine Gedanken über den Sinn machen, nicht werten, denn das sei nicht meine Aufgabe. Er sage es, es ist sein Wille, ich habe es zu tun.

Schwierig, wenn man ein Mensch ist, der immer über den Sinn nachdenkt, über die Gedanken und das Tun anderer und das große allmächtige Warum.

Aber ich knie vor der Wand, tick, tick, tick und warte, sage mir, es ist der Wille meines Herrn, ihm gehört alles, auch meine Zeit.

Er bestimmt über alles, auch meine Zeit.

Er gibt allem Sinn, nicht durch Sinnhaftigkeit, sondern seinen Willen.

Sein Wille gibt mir Sinn, mehr braucht es nicht.


Freitag, 22. November 2019

Liebesbriefgedanken



Als wir uns kennen lernten, war ich frisch getrennt und noch nicht bereit und als wir uns wieder fanden, war ich abermals frisch getrennt, aber diesmal nicht nur bereit, sondern bedürftig, Hilfe suchend, Schutz suchend. Eine Sklavin ist nichts ohne einen Herrn, außer führungslos, verloren, einsam und im freien Fall.

Du hast mich aufgenommen, aufgepäppelt und Dich um mich gesorgt.

Als wir uns kennen gelernt hatten, wusste ich nicht mehr, wie weit ich wirklich gehen möchte. Ich dachte, ich wäre weniger extremer, als mit jungen Jahren beim Beginn meines Weges als Sklavin und dann kam doch nach und nach heraus, dass es ist mir nicht genug ist und dass ich mehr brauche, mehr, immer mehr und ich hatte Angst davor, dass es Dir zu viel sein könnte, zu viel sein würde, hege selbst heute nicht selten die Befürchtung, weil ich weiss, was noch alles in mir steckt und gerne gelebt werden möchte.

Eingeschätzt hatte ich nicht nur mich falsch, auch Dich, denn immer wenn ich voller Sorge fragte: "Magst Du das überhaupt? Ist es Dir nicht zu viel?" Kam kein Entsetzen, keine Abwehr, sondern Interesse, Überlegung, Abschätzung und eine positive Reaktion.

In meiner total verkorksten langen Ehe ging vieles von meiner inneren Sklavin verloren und brach nach und nach mit der Zeit ans Licht zurück und damit kam auch immer die Angst hoch, dass ich zu viel sein würde, zu extrem, zu abgründig.

Jeder möchte gerne akzeptiert und angenommen werden und von Bruchstück und Wiederfund hervor gebrachte Ansichten und Sehnsüchte, kamen immer auch mit Schuldgefühlen, nun doch zu viel zu wollen, doch dadurch nicht mehr angenommen werden zu können oder verstoßen zu werden und immer hast Du mich dennoch mit offenen Armen empfangen und Dich über die hervorgebrachten Sklavinseelenteile gefreut und die Möglichkeiten darin entdeckt.


In der kurzen Zeit, in der ich herrenlos war, schrieben mich sehr viele Männer an und nahezu allen antwortete ich kurz, mit einem Satz, drei bis vier Wörter und dann kamen Deine Nachrichten, die mich trafen, mich ansprachen und für die ich mir immer gerne Zeit nahm, sie freudig beantwortete und jeden anderen stehen ließ.

Davor fragte ich einige Menschen: "Woran erkenne ich denn den richtigen? Woher weiss man es denn? Da sind so viele, wie finde ich ihn?" und alle sagten, man wisse es einfach, würde es einfach spüren und ich glaubte ihnen nicht wirklich, bis Deine Nachrichten bei mir einschlugen und ich, während ich anderen knapp hingeschluderte Antworten verpasste, extrem gespannt auf Deine Antwort wartete und mich so sehr freute, als dass ich es nicht wagte ins Bett zu gehen, obwohl ich die Nächte davor so gut wie nicht geschlafen hatten und mir die Augen zugefallen sind, im wahrsten Sinne des Wortes.

Du kamst distanziert rüber und ich machte mir Sorgen, Du könntest vielleicht nicht warm und flauschig genug sein, ahnte nicht, dass es sich komplett ändern würde, wenn man es bis in Dein Herz schafft.
Auch die örtliche Distanz machte mir Kopfschmerzen, da Du meintest, wir können uns vielleicht einmal die Woche sehen, selten öfter, manchmal weniger und wie war es dann? Wir konnten beide nicht voneinander lassen und uns fast jeden Tag zog es uns zueinander.

Wir haben so großes Glück!

Viele da draußen suchen ewig und finden doch nichts, oder sind nicht bereit so viel zu riskieren wie wir, so verletzlich zu sein und alles zu investieren.

Nicht selten wollte ich Dich auf den Mond schießen, wolltest Du mich nie wieder sehen, aber dann fehlt da ein Stück von einem selber, bereits bevor man gedanklich zur Türe raus gegangen ist und das macht den Unterschied. Der Wille zu arbeiten, zu riskieren, zu investieren, zu leiden, damit alles wieder gut werden kann und man wieder komplett ist, komplett durch den anderen.

Ja mir fehlt oft viel, ja wir haben unterschiedliche Bedürfnisse, aber letzten Endes wollen wir dass selbe und das zählt!

Bevor wir zusammen zogen träumten wir davon, wie es sein würde und ließen dabei den Alltag etwas zu sehr in den Hintergrund fallen, aber wir wussten, es würde nicht einfach sein. Keine Beziehung ist einfach, auch nicht die von Stinos, nur haben sie andere Probleme.

Gestern und heute hast Du mir, haben Sie mir wieder gezeigt, warum es sich lohnt, wofür wir das alles tun. Ich brauche Ketten, brauche Zwang, brauche Erniedrigung und Dinge die mir keinen Spaß machen, an denen ich erspüren kann, dass ich nichts zu melden habe, dass es nie meine Entscheidungen sind und als Sie heute arbeiten waren und sich nur kurz melden konnten fiel mir auf: Es ist auch die Aufgabe einer Sklavin zu sagen, was ihr fehlt. Zu bitten ihren Platz zu spüren zu bekommen, auch und vor allem wenn der Herr gerade nicht real verfügbar ist und eine riesen Lücke zurück lässt.

Ich bat um mehr, es fiel mir schwer, aber es ist eine Bitte gewesen, das muss ich mir dringend öfter vor Augen halten! Eine Bitte ist kein Befehl! Ich darf bitten, ich darf darum bitten meinen Platz zu spüren, ich darf darum bitten, meine Bedürfnisse befriedigt zu bekommen, denn eine Bitte lässt die Entscheidung offen, ist nicht einmal eine richtige Aufforderung, sondern lediglich ein Aufzeigen von einem Bedürfnis und das habe ich komplett verlernt und vergesse es zwischenzeitlich immer wieder.

Eine Bitte ist kein Befehl.
Um etwas bitten ist keine Aufforderung, sondern ein Aufzeigen von Bedürfnissen.

Dazu gehört auch, ganz wichtig, wenn Sie mein Bedürfnis befriedigen, meiner Bitte nachkommen, dann war das Ihre Entscheidung und Sie sind nicht direkt ein Wunscherfüller.

Problematisch im Kopf finde ich nach wie vor, wenn ich zu viel darf, ich merke einfach an Verboten, an Zwängen wo mein Platz ist, das wird sich ändern, denn gegen Freiheit habe ich nach wie vor eine Allergie.

Gestern Abend mit der Kette um den Hals die uz kurz war, um bequem sitzen zu können, die kalt und störrisch war, chatten zu dürfen war eine schöne Idee und ließ mich entspannen und ruhiger werden, bitte mehr davon, ich bin so ausgehungert.

Nach wie vor fehlt mir so ungemein viel, steckt noch so vieles in mir, was ausgelebt werden möchte, was erlebt werden möchte. Ich kenne nach wie vor meine Grenzen nicht und möchte so gerne mehr gefordert werden, mehr gefördert, mehr, mehr, mehr!

Die Sehnsucht ist gigantisch!

Das Leben möchte gerne gelebt werden, aber alleine kann ich es nicht, ich bin auf Sie angewiesen und bitte, nein bettle um mehr! Wir hatten so viele Ideen, so viele Bedürfnisse... der Alltag verschüttete viele, fraß sie auf, aber sie sind noch da und wenn nicht jetzt, wann dann?

Die Ringe, Ösen und Ketten überall sprechen ihre eigene Sprache und versprechen vieles. Bitte achten Sie mehr auf ihre Bedürfnisse, denn die befriedigen auch meine und aufschieben kann man andere Dinge eher bzw sie hinterher oder dabei machen geht doch auch?

Warum aufschieben, wenn man kombinieren kann, gerade im Alltag ist so vieles möglich, wenn man möchte.

Lassen Sie mich bitte nicht länger hungern, Monsieur.



Sonntag, 17. November 2019

Er ist es, der...

Vergangenen Abend suchte ich noch ewig meinen geliebten und raritären Füller und fand ihn nicht, obwohl ich ihn bereits seit Tagen suche und war total verzweifelt, kurz vorm Heulen und am Ende. Die scheiß Erkältung, dann die anderen Probleme, da kann ein verloren gegangenes Lieblingsstück bereits das berühmte Fass zum Überlaufen bringen.

Was macht mein Herr?

Nimmt mich in den Arm, richtig intensiv und erklärt, es habe jetzt, um diese Zeit eh keinen Sinn und ich sei krank und müsse ins Bett und soll lieber für heute aufhören zu suchen.

Das sind die Momente, die Liebe zeigen, eine Beziehung ausmachen und verbinden.

Widerwillig ging ich ins Bett, wieder ans Bettende, denn mein Herr wollte seine Füße gewärmt bekommen und so schliefen wir mit einem Hörbuch auf den Ohren ein.

Der Tag heute war mistig. Krank sein ist mistig. Eher platt erledigte ich ein wenig im Haushalt. Mein Herr lag lange auf dem Sofa, ich davor auf meinem Platz und wir hörten unser Hörbuch weiter.

Fauler Sonntag.
Kranker Sonntag.

Hoffentlich hat er sich nicht angesteckt. Bereits eine Woche kämpfe ich damit und bin nur noch genervt und meine Laune ist am Boden.

Immerhin fand ich eben meinen Füller, an einem komplett abwegigen Ort, aber er ist wieder da!

Vorhin sah ich dann etwas schönes bei Etsy. Ein breites Lederband, was man als Armband tragen, oder als Handfessel verwenden kann. Sieht praktisch aus und das schickte ich ihm, als Weihnachtsgeschenkvorschlag, wobei ich mir sicher bin, dass er alleine mindestens ebenso schöne Dinge für uns findet.






Gestern fragte mich jemand, ob mein Herr mein Tagebuch liest.
Ja tut er, es ist ein Weg um indirekt miteinander zu kommunizieren, bei dem ich frei von der Seele weg schreiben kann, ohne unterbrochen zu werden, ohne ein Blatt vor den Mund nehmen zu müssen.

Er liest es, analysiert es und verhält sich dazu, wie auch immer er möchte, denn es ist seine Sache.

Viel zu oft schreibe ich negative Dinge, die positiven eher nicht. Warum? Weil man sich mehr an schlechten Sachen gedanklich festhält und eher diese immer wieder wälzt und betrachtet.

Er ist ein toller Mensch!
Kommt leider nicht immer so rüber.

Er ist es, der für mich da war, als ich mich von meinem ExHerrn getrennt hatte (mein ExHerr ließ mich ziehen, also mit Erlaubnis) und sich alles mögliche immer wieder anhören musste, weil ich anfangs gelitten hatte.

Er ist es, der mich nicht gehen ließ, auch wenn ich mich losreißen wollte, weglaufen wollte und ihm sonst was an den Kopf schmiss.

Er ist es, der nachts zu mir fuhr, weil ich nicht allein sein konnte.

Er ist es, der da blieb, wenn ich ein unausstehliches Monster war, weil alles zu viel wurde.

Er war es, der mein Potenzial sah und sagte, er will mich fördern und wachsen lassen, mir noch so viel zeigen und erleben lassen.

Er war es, der sein Herz, seine Wohnung, sein Leben für mich öffnete und mir alles anvertraute.

Er ist es, der mir direkt so vertraute, als dass ich seinen Schlüssel zur Wohnung früh bekam, er direkt das sehr kostspielige Halsband bestellte und sagte, ich sei es wert und ich werde mich würdig erweisen.

Er ist es, der sagte, ich lasse Dich nicht gehen, egal was ist, und wenn es nur ist, damit Du keinen anderen haben kannst.

Er ist es, der mich in den Arm nimmt und fest hält, wenn sich alles um mich herum dreht, weil sich alles verändert, wie ich es nicht mag und doch nichts tun kann.

Er ist es, der sagte, er sei kein Sadist und dann entdeckte, wie dunkel seine innere Kammer ist und sagt, wir müssen sie erkunden und erforschen.

Er ist es, der sagt, es tue ihm leid, aber mich zu schlagen, mir Schmerzen zuzufügen, täte ihm gut und bereite ihm Spaß.

Er ist es, der neugierig neues Spielzeug anschleppt, bei dem ich eher den Kopf schüttel und dann doch immer die selben paar Sachen benutzt, weil er sie lieber mag.

Er ist es, der anfangs sagte, Fast Food Läden mag er gar nicht, nun aber abgehalten werden muss, dauernd dort einzuschlagen.

Er ist es, der sagte, wenn ich wie ein Kellerkind leben möchte, wird er es mir ermöglichen, in dem Rahmen, in dem es möglich ist und all seine Möbel ruinierte, indem er überall Haken, Ösen und Ringe verteilte.

Er ist es, der ein riesen Hundebett in seinem Arbeitszimmer hat und es eigentlich angeschafft hatte, um mich zu demütigen und nun begeistert zusieht, wie gerne ich darin liege, obwohl sein Spaß, die Demütigung komplett weggefallen ist.

Er ist es, der sagte, er könne mich mit einem einzigen, kleinen Gegenstand dominieren, den es in jeder Drogerie zu kaufen gibt und erst lachte ich ihn aus, dann stand ich mit glühend rotem Kopf an der Kasse und musste einen Schnuller für mich bezahlen, von seinem Geld.

Er ist es, der mich zum Geburtstag ein gutes Steak essen ließ, samt leckerer Beilagen, aber dann noch zum Frozen Joghurt schleppte, einen riesen Becher aufgezwungen hatte und sich freute, als ich mich fast übergeben musste, weil ich soooo voll war!

Er ist es, der meine Gefühle vollkommen in der Hand hat, es leider regelmäßig vergißt und mich auch verletzt und es dann mit einem Kuscheltier, oder einem Buch wieder gut machen möchte.

Er ist es, der ernst da steht, erklärt, dass wir bereits zu viele Kuscheltiere haben, sich anhört, warum wir dieses eine noch brauchen und im Hinterkopf vorher schon entschieden hat, dass wir es eh nicht da lassen, sondern adoptieren und mich einfach zappeln lässt und es sich nicht anmerken lassen möchte.

Er ist es, der mir verbietet zu kochen, nicht weil er es nicht gerne essen würde, sondern weil er mich schonen möchte, mir Arbeit abnehmen möchte und lieber etwas besorgt und mich entspannen lässt.

Er ist es, der mich dauernd mit Büchern versorgt und dabei sagt, meine Bücherregale haben ja eh schon keinen Platz mehr, aber nicht meint, ich solle welche aussortieren, sondern sich Gedanken macht, wo wir weitere unterbringen können.

Er ist es, der sich dafür bedankt, wenn ich ihn in schwierigen Situationen beistehe, in denen ich nicht einmal daran denke, dass es bedankenswert ist, weil es selbstverständlich ist.

Er ist es, der nachts x mal aufsteht und meine Schlösser öffnet, ohne ein einziges mal zu schimpfen, zu stöhnen, oder auch nur zu seufzen, um mir ja nicht das Gefühl zu geben, es sei belastend, obwohl es das sicherlich ist, aber ich dadurch ein besseres Gefühl habe und mich wenigstens traue, ihn zu wecken.

Er ist es, der sich Kritik anhört, nachdenkt und versucht objektiv damit umzugehen, ohne sie direkt abzuschmettern, weil man sie gar nicht hören möchte, wofür man wirkliche innere Größe braucht.

Er ist es, den man zu jemanden schickt, den er gar nicht kennt und dann später erzählt bekommt, wie höflich und angenehm er sich benommen hat und man mit stolz geschwellter Brust da sitzt und sagt: "Ja, das ist meiner!"

Er ist es, der jemanden, den man nicht leiden kann ins Gesicht lächelt und ihn zeitgleich spüren lässt, dass er ihn scheiße findet.

Er ist es, der einen ansieht, eine Träne vergießt, weil er sich freut, dass man sich über etwas freut und mitfühlt.

Er ist es, mit dem ich anfangs unendlich viele Manöverkritiken nach jedem Treffen hatte, mit viel lachen und witzeln über bestimmte Situationen, um zu lernen, zu entwickeln und sich zu verbessern, an sich zu arbeiten, um das Beste aus der Beziehung herauszuholen.

Er ist es, der mich seiner Freundin vorgestellt hatte, als wir frisch zusammen waren und sie mit mir teilte, an einem für ihn sehr wichtigen Ort.

Er ist es, der alles in unsere Beziehung investiert hat, was er besitzt, der einfach alles gab, nicht wissend was passieren würde, in der Hoffnung, es würde gut gehen, gut werden und wissend, hinterher würde er, wenn es schief geht, mit leeren Händen da stehen und nie mehr zurück können, dennoch den Mut aufbrachte und es tat, einfach tat.

Er ist es, der da ist, noch immer und da bleiben wird, wenn andere gegangen wären.

Er ist es, der nicht nur die Sonnenseite möchte, sondern bereit ist, auch die ganzen Probleme, Sorgen und Nöte mitzutragen.


Manchmal kommt jemand auf mich zu, virtuell meine ich, der mich abwerben möchte, auf die eine oder andere Art, aber gar nicht weiss, nicht wissen möchte, nicht versteht, dass keiner eine Chance hat, so lange mein Herr mich nicht gehen lässt, denn wir leben wirklich TPE und so lange er nicht sagt, er gibt mich frei, selbst wenn ich nicht mir wollen würde, so lange bin ich nicht frei und so lange hat kein anderer eine Chance oder Möglichkeit, furchtbar egal, was er mir erzählen würde.

Er ist es, der bestimmt über mein Leben, egal wie er sich entscheidet.

Er ist es, der mein Leben in seiner Hand hält, permanent, jeden Tag und damit machen kann, was auch immer er gerne möchte.

Er ist es, der mich besitzt.


Samstag, 16. November 2019

Wie ein auftauchendes Leuchtfeuer

Ich musste vergangene Nacht am Bettende schlafen, weil ich sagte, ich müsse auf die Toilette und danach nicht ins Bett zurückgekehrt bin, sondern nur bei Skype schrieb, ich sei fertig, und ins Wohnzimmer, in meine Ecke ging.

Irgendwann in den Morgenstunden legte sich mein Herr allerdings zu mir, was ich sehr genoss, da ich seine Wärme und Nähe vermisst hatte und so kuschelten wir miteinander und schliefen wieder ein, schön :)

Die letzten Tage war ich fürchterlich krank, zu nichts zu gebrauchen, dennoch erfüllte mir mein Herr ein paar Wünsche, benutzte mich rücksichtslos (habe ich dringend gebraucht, denn Schonung bekommt mir nicht) und als ich ihm z.B. die Manschetten brachte, ging er los und kam zusätzlich mit einer Kette zurück und so durfte musste ich auf dem Sofa liegen, hatte aber immerhin eine leichte Fesselung.

Ich mag nicht auf dem Sofa liegen, weil mir mein Platz schnell fehlt, weil er so fragil ist und mein Herr so wenig fordert.

Heute ist der, ich glaube, fünfte Tag, an dem ich auf dem Sofa liegen muss und es nervt. Zwischendurch erlaubte er mir meine Stelle auf dem Boden, mit einer dicken Decke, aber nur dieses eine Mal, was viel zu wenig ist, für meinen Geschmack.

Ach, wenn es nach mir ginge, ich hätte so viele Einschränkungen und Regeln, Gebote und Konsequenzen *seufzt

Erst dadurch spürt man doch, was man ist! Wenn man nicht darf, was andere dürfen und dadurch kann man strafen und belohnen.

Die Geschichte der O macht da einige schöne Beispiele. Ins Gesicht schauen? Ungefragt reden? Zwei so einfach klingende Dinge, die maximal schwer sind, die immer wieder strafen zulassen und einem Sadisten viele Dinge ermöglichen.

Durfte ich schon viel zu viel, als ich noch gesund war, darf ich jetzt noch viel mehr, ich könnte...

Auch seine Flucherei über meine Umgangsformen und das die dringend erzogen werden müssen, ist verflogen im Wind, verflogen geschwind...

Ich darf keinen Mist machen, um Strafen und Konsequenzen zu provozieren, aber ich bekomme ohne Provokation was genau?


Er zeigte mir mal eine Webseite von einer Sklavin die einen Raum hat. Morgens musste sie einen Gummischwanz am Spiegel blasen, musste eine Seite laut vorlesen, die beschreibt wer/was sie ist und vieles mehr, bekam kein normales Essen, nur einen Napf voller keine Ahnung, Schleim? Egal. Ich dachte nur: "Woooow!"

Klar, so beginnt man nicht, man wird an so etwas heran geführt und sicher will ich nicht dauerhaft so meine Zeit verbringen, alleine schon, weil ich die Nähe zu meinem Herrn sehr brauche, aber dennoch war es herrlich extrem und überhaupt nicht abstoßend oder beängstigend.


Ich brauche meinen Platz, meine Position um leben zu können, um atmen zu können, um Freiheit zu empfinden, um meine Berechtigung zu empfinden, meinen Sinn, den mir mein Herr gibt und ich liege so brach, ich bin so unterfordert, gelangweilt, ausgelaugt, müde, erschöpft, denn ich kann mich ohne nicht entspannen, finden keine Ruhe, bin nicht ich selber, muss jemand anderes, starkes sein und wenn ich meinen Platz mal vollkommen spüren darf, durchflutet mich ein tiefer Atemzug, wie ein Aufschrei, wie nach einem unendlich langen Tauchgang, wie ein Brüllen nach Leben!

Und ebenso wie es aufflammt, ebenso erlischt es wieder, nur leise, unendlich still, unhörbar und unbemerkt... und ich versinke wieder, verstumme, erlische, höre auf, einfach auf zu sein und nehme eine Rolle ein, die wenigstens die Menschen um mich herum befriedigt und ihnen vorgaukelt, ich sei anwesend, dabei bin ich ganz, ganz weit weg und schaue mir mein Leben von außen an, versuche alles richtig zu machen, der Mensch zu sein, den man gerne trifft, der angenehm ist und darf mir dann von meinem Herrn anhören, ich sei in dieser Rolle miserabel und würde meinen Job nicht gut erledigen und dann denke ich mir ja: "Ja, meinen Job, genau das ist es, mein Job, nichts anderes, denn mein Leben ist ein anderes..."

Ein Job...








Das Leuchtfeuer, was nur ab und an lautstark atmend auftauchen darf, möchte dann gerne schreien, wüten und brüllen, aber wofür? Um dann wieder untergehen zu müssen, sich nochmal erinnernd, wie es sein könnte, wenn... ja wenn was?

Wenn man einen Herrn hätte, der TPE so sieht, wie man selber?


Aber immer kommt das Lebend dazwischen, immer gibt es anderes, was vor geht, was man nicht aufschieben kann, nicht aufschieben möchte?

Also mache ich eben meinen Job, genau, mies, nie gut, aber ich mache ihn, in der Hoffnung, dass es anderen damit besser geht und damit ich nicht weglaufe, was mich wohl die meiste Kraft kostet, nicht vor meinem eigenen Leben weglaufen.

Mir sagte mal jemand: "Ja verdammt! Ich würde Dich auch am liebsten einpacken und einfach weg fahren, einfach nach Italien, oder sonst wohin, alles hinter uns lassen, auf jeden und alles scheißen, aber was wäre dann? Wie ginge es Dir wirklich damit? Willst du es heraus finden? Willst Du das schlechte Gewissen wirklich spüren? Denn vieles ginge kaputt und selbst wenn Du, maximal nach zwei Wochen, denn länger würdest Du es nicht ertragen, zurück kommen würdest, meinst Du, es gäbe noch ein Zurück? Gäbe es nicht! Nein, man hätte einen riesen Scherbenhaufen und den kann man nicht mehr reparieren und genau deshalb tun wir es nicht und laufen nicht weg, aber sag es, sag es einfach und wir tun, mit allen, wirklich allen Konsequenzen, aber dann zieh es auch durch. Ich rate Dir davon ab, weil es Dich kaputt machen würde, aber ich wäre dabei, wenn es wirklich Dein Wunsch ist!"

Nein, es ist nicht wirklich mein Wunsch. Mein Wunsch ist eine Kombination.
Einfach eine Kombination, kein Weglaufen, kein inneres verstecken müssen. Ein Leben in beiden Welten, zeitgleich, verknüpft, verbunden, vereint.
DAS ist mein Wunsch und bis dahin mache ich eben meinen Job und ja doch, ich lief damals weg, aber nicht vor meinem Leben, sondern vor dem, der es zu mir sagte, weil es irgendwann keine weitere Option als diese beiden gab und ich keinen verletzen wollte, außer uns beide, um andere zu schützen und alle fragten mich warum? Weil sie nicht alles wissen, weil niemand alles wusste, weil niemand alles weiss. Man kann niemanden alles erklären, so dass man wirklich verstanden wird, es ist immer nur der Schatten des eigentlichen. Nur ein Schatten, der eventuell verstanden wird, aber Details, Facetten, Geheimnisse können nicht erklärt und gezeichnet werden, also versteht keiner wirklich, denkt es höchstens, oder sagt es, um Mitgefühl zu erzeugen.

Ich mache meinen Job scheiße, weil es nur ein Job ist, nicht mein Leben und dafür, dafür mache ich ihn verdammt gut, finde ich, denn ich bin da und mache ihn, denn ich laufe nicht weg, denn ich verschone andere, denn ich leide, damit es andere nicht tun, aber sag mir ruhig, dass ich meinen Job scheiße mache. Danke. Du siehst auch nur den Schatten, nicht was wirklich ist und kannst nicht ermessen, wie gut oder schlecht ich meinen Job mache.






Sonntag, 10. November 2019

Bluna Gedanken

Manchmal vermisse ich meinen Ex Herrn. Vermisse es jederzeit und überall gefickt und benutzt zu werden. Auf einem Parkplatz, auf einer Lümmelwiese, auf einem Hochsitz, auf offener Straße, in einem Wald, mal mit Picknick Decke, mal ohne, immer im Auto.
Jederzeit eine Leine am Halsband zu haben, auch beim Einkaufen und mitten in Köln, an jedem möglichen und unmöglichen Ort vor ihm knien zu müssen, knien zu können, selbst mitten im Supermarkt, einfach weil man gerade das Bedürfnis hat, auf die Knie zu sinken und sein Bein zu umklammern.

Ja, manchmal vermisse ich das.

Aber es sind Situationen die ich vermisse und nicht die Person und das ist der wichtige Unterschied, denn Situationen sind nicht Personen gebunden. Vielleicht an Emotionen gebunden, ja, aber nicht an Personen.

Mein Herr könnte mit mir das selbe machen und es würde nichts bringen, weil es nicht seins ist, weil er es nicht ist, weil es gebunden am Ex Herrn ist und mein Herr seinen Weg gehen muss.

Anfangs litt ich sehr darunter und mein Herr fuhr mit mir zu einer der Wiesen, auf der ich mit meinem Ex regelmäßig war, aber es fühlte sich falsch an, wobei es sehr hilfreich war genau diese Erfahrung zu machen, denn danach vermisste ich es nicht mehr.
Statt dessen gingen wir etwas weiter daneben hin, wo ein See ist und ein FKK Bereich und ich nackig schwimmen durfte und mich tummeln und wohlfühlen durfte und das war wundervoll und befreiend.

Wir fuhren da regelmäßig hin und hatten eine wirklich schöne Zeit dort, teilweise auch mit Leine, immer auch mit knien, ab und zu auch mit Gerte.






Manchmal vermisse ich es permanent nur als Sklavin behandelt zu werden, nichts anderes in seinen Augen zu sein, denn mein Ex Ehedom nannte mich nur 8x beim Vornamen und das meiste davon war nach unserer Trennung und mein Ex Herr noch weniger.
Mein Herr wählte meinen zweiten Vornamen  aus, was mich gerade anfangs sehr irritierte, denn wie es meist üblich ist, riefen meine Eltern mich mit meinem vollen Namen, wenn ich etwas angestellt hatte und meinen zweiten Vornamen zu hören, lässt bis dato etwas in mir, vor Schreck, zusammen zucken.

Ich bin ein Gewohnheitstier und dadurch entsteht schnell mal das Gefühl, ich würde in der Vergangenheit leben, dabei gehe ich bloß meine gewohnten Pfade und suche diese, weil sie mir Sicherheit und Halt vermitteln. Sicherheit und Halt schlängeln sich durch mein Tagebuch als roter Faden. Das ist wohl was ich am dringendsten benötige.

Manchmal fehlen mir Optionen, die man mit einem anderen hatte und nun nicht mehr hat, aber ich sollte lieber im Blick behalten, was für neue Optionen ich bekommen habe, denn mit meinem Herrn lebe ich zusammen und er hat seine gesamte Wohnung artgerecht für mich eingerichtet, was sehr viele neue Erlebnisse mit sich bringt und noch konsequentere Haltung.

Es ist winterlich kalt, der See ist keine Option im Moment.
Manchmal ging mein Herr mit mir nachts auf einen Spielplatz, an der Leine und ich bekam dort meinen Auslauf, samt schaukeln dürfen. Schaukeln ist toll, als Erwachsener hat man es womöglich etwas vergessen, aber jeder sollte regelmäßig schaukeln gehen und unter einem Sternenhimmel ist es einmalig schön.

Mit jedem Herrn habe ich neue Dinge erfahren, neue Dinge erlebt, neue Emotionen erleben dürfen und es macht süchtig. Man giert regelrecht danach.

Ab und zu wurde ich gefragt, was meine Grenzen sind.

Gute Frage!

Ich weiß es nicht.

Manchmal habe ich Grenzen, aber eher, weil zu viel los ist, zu viel Stress, ich nicht gesund bin, aber das sind die Ausnahmesituationen. Im Regelfall kenne ich sie nicht.

Vor kurzem regte ich meinen Herrn sehr, sehr auf und wir stritten furchtbar. Ich war hungrig, er verspätete sich und daraus entstand es, leider, und ich ging weg. Ging raus. Ging einfach weg, raus. Ich lief extra auf kleinen Seitenstraßen, ohne ein Ziel, damit er mich nicht findet.

Dummerweise kann ein iPhoone auch geortet werden, wenn man GPS aus gemacht hat und so holte er mich ein und zerrte mich an der Leine Heim.

Schlimm oder?
Eigentlich gar nicht, weil es irgendwie sehr gut tat. Es brachte endlich wieder eine Saite in mir zum Klingen und nun ist da permanent diese Lust, diese Verführung es wieder zu tun, um dieses Gefühl wieder erleben zu dürfen, mit dem Wissen im Hintergrund, dass es gar gar gaaar nicht ok ist!

Dann hat man zwei Stimmen im Kopf, die brave Sklavin die ihren Herrn begeistern möchte, die möchte, dass er stolz auf einen ist und eine andere Stimme, von der Rebellin, die diese Emotion im Fokus hat und alles dafür tun würde.

Bisher bin ich vernünftig und reiße mich zusammen.
Ich schaue, was ich statt dessen tun kann, was mir statt dessen helfen könnte und bin ganz brav!

Ich habe zum Beispiel darum gebeten mehr Regeln zu bekommen, weil ich aus meiner Sicht viel zu viel Luxus habe und mein Herr dadurch kaum eine Möglichkeit hat, mich zu belohnen.

Ich darf fernsehen so viel ich mag, ich darf glaube ich 3,5h am Handy spielen, ich darf essen und trinken was ich mag, sogar Süßes, ich darf auf die Toilette wann ich darf, ich trage kaum Manschetten oder eine Leine, oder eine Kette, außer nachts, ich darf viel zu viel.

Aber es ist sein Ermessen, seine Erziehung, leider aber auch seine Konsequenz die stellenweise daraus entsteht, wie er lautstark und immer wieder an dem einen Abend, an dem wir so stritten, sagte. Er habe mich nicht gut erzogen, er müsse einiges ändern, er müsse von Grund auf anfangen und aufbauen und mir Manieren beibringen.

Ja hmm öhm...

Verpasse ich vielleicht, denn merken tue ich es nun nicht gerade. Zwar bekam ich eine Strafe, aber die fand ich auch nicht so schlimm. Es gab mit der Zwiebel (eine bestimmte Gerte) 10 auf den Hintern. Ging. Tat weh, aber nicht sooo doll.

Aber ich habe auch in meiner jetzigen Beziehung neues entdeckt, oder verschüttetes, bin mir nicht sicher.

Ich will Sklavin sein, ich bin eine Sklavin, ich fühle wie eine und bisher brauchte ich das dringende Gefühl, dass mein Herr von mir alles fordert, erwartet, will.

Beispielsweise auf dem Boden knien, bei meinem Lesekissen gab mir nichts, wenn er es nicht wollte, aber ich entdeckte, dass ich es ja auch selber mag, eigentlich auch selber will und mir auch selber schade, wenn ich es nicht tue, weil mir etwas entgeht.

Das fühlt sich jedoch an wie eine Zwickmühle!

Wenn ich es von mir aus tue, ob mein Herr es will oder nicht, dominiere ich mich dann nicht selber? Wofür brauche ich dann meinen Herrn?

Er sagte mal: "Wenn ich es nicht wollen würde, wenn ich keinen Wert darauf legen würde, warum habe ich es dann angeschafft? Und auch noch so ein teures, hochwertiges, wenn es mir egal wäre?"

Zwiespalt!

Das Bedürfnis zu spüren, dass er es will, dass es sein Wunsch, seine Begierde ist, sein Wille.
Mein eigenes Bedürfnis und das Gefühl am richtigen Platz zu sein, dass mir nichts anderes zusteht und es mir so gut tut.

Schwierig...

Ich brauche regelmäßige Ausbrüche aus dem Alltag, wie das Abhauen und Eingefangenwerden, wenn ich im Alltag nicht genug bekomme. Irgendwann ist das Bedürfnis zu groß, zu nagend, nein, zu beißend und alles andere tritt in den Hintergrund und wird egal, weil nur noch das fehlende Gefühl im Fokus ist und ich nicht mehr anders kann.

Mein Herr sagt dann, er sei mir egal, wenn ich so handle, ich würde nicht auf ihn achten, aber dann lässt er weg, wie es dazu kommt und das es ein Hilfeschrei ist, dass ich nicht anders kann, nicht weiter weiss.

Ich möchte das so gerne vermeiden und brauche dafür im Alltag mehr Struktur, mehr Zwang, mehr Regeln, mehr Einschränkungen, weniger Freiheit, weniger Mensch sein, mehr Sklavin sein können.

Dann bitte ich um Regeln, dadurch indirekt um mehr Halt und Sicherheit.

Es fühlt sich einfach falsch an, wenn man alles von sich aus macht. Dann stellt man sich die Frage: "Wofür brauche ich einen Herrn? Nur damit er mir alles zur Verfügung stellt?"

Heute als Beispiel hatte ich mich lesend ins Bett verkrochen (früher musste ich fragen, jetzt nicht mehr) und er sagte, ich soll neben ihm auf dem Boden, auf meinem Platz lesen. DAS ist es. Anweisungen. Und es fehlt dauernd.

Gefühlt muss ich alles selber bestimmen und möchte es nicht, fühle mich so unwohl damit.

Ich möchte nicht ausbrechen, weglaufen, Fehler machen, um dadurch einen wütenden Herrn zu haben der durchgreift und mir dadurch die Emotionen schenkt, die mir sonst im Alltag fehlen.
Ich möchte es bitte im Alltag haben können... aber was hat eine Sklavin zu wollen?

Schwierig alles...

Eine Sklavin hat nichts zu wollen, richtig?

Falsch, eine Sklavin ist auch nur ein Mensch mit Bedürfnissen und was nicht befriedigt wird, bricht irgendwann durch und dann hat man den Schaden.

Laber Rhabarber, genug für heute, genug Verwirrung, genug.

Genug.