Mittwoch, 27. November 2019

Unterwegs






Gestern Abend gingen wir wieder eine Runde spazieren, mit der Leine, einfach so und ja, ich hatte schon etwas Sorge, dass uns jemand sieht.

Sah uns wirklich jemand?

Ich weiss es nicht, weil wir schon ein paar Menschen und vorüberfahrenden Autos begegnet sind.
Dann ging es in Richtung Bett. Manschetten an, Kette ans Bein und gute Nacht.
Wenn man jede Nacht mit der Kette schläft, spürt man sie nicht mehr, realisiert sie nicht mehr, als wäre sie nicht da und einem fehlt etwas.
Sie war lang, störte nicht, schränkte nicht ein, war wie nicht vorhanden und irgendwie war es zu wenig, jedoch habe ich nichts zu fordern.


Der Vormittag verlief ruhig. Wir hatten schönen Sex, ich durfte sogar zwei mal kommen und das auch noch im Bett, Luxus :)

Danach frühstücken usw, Alltag eben und dann bekam ich ein wenig Ausgang.

Später fuhren wir in ein Schnell-Restaurant und dort begann ich eine Diskussion über das Wort "Sklavin".
Mein ExHerr nannte mich immer Sklavin. In jedem zweiten Satz sagte er "meine kleine Sklavin" oder ähnliche Variationen.
Mein Herr schreibt es manchmal, aber sagen? Sehr, sehr selten.

Der Gedanke war eigentlich eine Frage an mich selber. Wie kann mein Herr mir in der Öffentlichkeit, unauffällig, meinen Platz zeigen?

Mein ExHerr tat es z.B. über die Ansprache. Ok, es gehörten andere Dinge noch dazu, aber Sklavin ging immer, überall und man weiss wieder, was man ist.

Wir kamen nicht weit in der Diskussion, was mich nicht einmal sehr störte, da ich sehr ungerne diskutiere.

Er sagte danach plötzlich: "Geh Dir die Hände waschen."
Also stand ich auf, ging auf die Toilette, wusch mir die Hände, mitten beim Essen wohlgemerkt, kam zurück und setzte mich wieder, schaute ihn fragend an und war sehr gespannt!

Er aß gemütlich weiter, schaute nebenbei auf seine Uhr, ich wartete.

"Leg Deine Hände auf den Kopf."

Tat ich, leicht an den Hinterkopf, wie eine übliche Position auf Gor, glaube ich, Brüste raus und präsentieren, wobei ich jetzt nicht präsentierte, sondern es möglichst unauffällig, bequem, lümmelig erscheinen lassen wollte.

"Höher auf den Kopf."

Also legte ich sie mir quasi auf den Scheitel, schaute verwirrt und wartete weiter.

"So bleibst Du nun eine Minute."

Ich blieb so, schaute mal hier hin, mal dort, versuchte nicht herum zu hibbeln.

Er aß die ganze Zeit weiter. Schaute auch nicht mehr auf die Uhr und ich vermute, es waren weit mehr als 60 Sekunden, die ich so da saß, mit meinen Händen auf dem Kopf.

Dann sagte er, ich dürfe sie runter nehmen und fragte, ob ich nun essen möchte. Natürlich wollte ich gerne meine Mahlzeit beenden. Nun, wenn das so ist, solle ich fragen.

"Darf ich bitte fertig essen, Monsieur?"

Die Erlaubnis folgte prompt und ich war spitz und happy :)

Anschließend fuhren wir Verwandte besuchen und saßen dort auf dem Sofa und Himmel, was hatte ich nicht alles im Kopf und so konnte ich dem Gespräch nicht immer aufmerksam folgen, sondern malte mir ganz andere Sachen aus.

"Heute morgen, als er mich gefickt hat, da zog er mir die Hände nach hinten, um besser stoßen zu können... wir haben eine Spreizstange, die geht für die Arme doch auch... wie es wohl wäre, wenn meine Manschetten daran befestigt wären, er daran Halt finden könnte?"

"Ja, der Kaffee schmeckt sehr gut..." und ähnliche lapidare Dinge gab ich von mir.

"Wie weit möchte ich eigentlich in Richtung Pet gehen? Also so verhalten ist ja wirklich nicht meins, aber die Pony Outfits zum Beispiel sehen echt niedlich aus!"

"Die Zeit vergeht wirklich schnell, was möchte xxx eigentlich zu Weihnachten?"

Aber ich konnte mir ein wenig piesacken nicht verkneifen und kassierte einen unauffälligen Griff in den Nacken, sehr kräftig, ein wenig schmerzhaft und später einen in die Haare, bei dem mir fast die Tränen kamen und keiner bemerkte etwas. Himmlisch!

Als wir gingen, durfte ich meinem Herrn sogar die Schuhe schnüren :)

Aber die Heimfahrt war wieder recht öde. Mein Herr machte einen leicht genervten Eindruck, wir hörten ein Hörbuch und sprachen nicht.

Ich hoffe, es wird mehr werden, denn es tut so gut und ich brauche so, so, soooo viel! Bin ein Gierschlumpf :(


Aber er entscheidet und ich warte, dulde und ab und an, darf ich etwas genießen :)






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