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Es werden Posts vom April, 2022 angezeigt.

Ein Märchen in meinem Kopf

 Immer das Thema „redet doch miteinander…“ Wir reden.  Wir schreiben.  Wir chatten.  Wir telefonieren.  Wir kommunizieren in jeglicher Form.  Was bringt es jedoch, wenn ich sage was mir fehlt, wie ich mir das gemeinsame Leben vorgestellt habe, was ich brauche, und Monsieur hört sich das alles an, lobt mich dafür, dass ich es anspreche, gesteht seine Fehler ein und macht trotzdem so weiter? Er sucht den einfachen Weg.  Ich beschwere mich, dass ich hier eigentlich das Haustier sein sollte und durch den Hund, das ohnehin schon kaum vorhandene DS Zeug, noch weniger wurde.  Anhand von einfachen Beispielen erkläre ich, wie man einen Hund sogar noch einsetzen kann, um den Status der Sklavin zu verdeutlichen.  Schwieriger ist es, das auch umzusetzen, weil man aktiv handeln muss.  Monsieur, darauf bedacht meine Bedürfnisse irgendwie zu stillen, pickt dann ein Problem heraus und löst es auf seine einfache Art.  Ich hatte ihm einen Link zu ein...

Staub angesetzt

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 Gestern nach dem Sex lagen wir nackig, eingekuschelt aneinander, viel Hautkontakt, was schon länger her ist und ich dachte so bei mir:  "Gibt es etwas tröstlicheres, als sich nackt in den Armen zu liegen?" Doch dann fiel mir auf, dass es nicht tröstlich war, sondern man verletzlich wird und es weh tut, weil dann die Gedanken, die man mühsam beiseite drängt, präsent werden und die Offenheit ausnutzen und einen bombardieren. Eigentlich hatten wir tollen Sex. Klare Rollenverteilung, ich durfte nicht kommen, sondern kurz davor entzog er sich und schürte meinen Frust, indem er mit dem Slapper kräftig zwischen meine Beine schlug, um mich dann weiter zu ficken.  Dann war es aber vorüber und gefühlt wieder für lange vorüber. Monsieur ist befriedigt und ich darf wieder in die Abstellkammer, bis ich erneut benötigt werde. Bei uns hat nicht nur das Spielzeug Staub angesetzt. Staub zwischen den Zahnrädern unserer Beziehung, alles knirscht und ist schwerläufig. Ich habe es so satt. I...

Ostern

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 Wir haben Ostern ganz gut überstanden und unser neues altes Familienmitglied ist auch schon eingezogen und es ist, als wäre er gar nicht erst weg gewesen und nun haben wir einen Hund. Das sagt aber nicht, dass ich nicht mehr auf dem Boden essen könnte, das geht ohne Probleme. Öfter wurde ich gefragt, wie die Rangfolge ist und wurde belächelt, wenn ich erklärte, dass ich für den Hund an erster Stelle stehe. Warum ist das verwunderlich? Hunde ticken ganz einfach, sie mögen in erster Linie Menschen, die direkt sind, konsequent und dadurch berechenbar, also wenn sie wissen, woran sie sind und ihn einschätzen können und wenn es darum geht, bin ich ein Volltreffer. Ich bin taktlos direkt, bei mir gibt es die immer gleichen Regeln, Ausnahmen sind sehr selten und ich meine was ich sage und handle danach. Da ich von klein auf sehr verschiedene Hunde ausführte, bin ich sehr sicher im Umgang mit Hunden und alleine diese Sicherheit auf die man sich immer verlassen kann, bringt ihnen schon eno...

Selbstwirksamkeit

 Ich bin ein tiefer Mensch. Es gibt auch flache Menschen, die sind mit der Oberfläche zufrieden und wollen nicht in die Tiefe. Das ist nicht mein Ding. Von klein auf, wollte ich schon immer verstehen und begreifen, wollte Wissen! Ich denke, dass solche Menschen automatisch auch kompliziert sind. Man macht es sich oft selber schwer, oder gibt sich mit Antworten nicht zufrieden und bohrt nach. Eines meiner wichtigsten Anliegen ist es, mich selber zu verstehen, unter anderem, damit es Andere nicht so schwer mit mir haben. Wenn man sich selber nicht versteht, stiftet es in jeder Beziehung Chaos, also versuche ich im Reinen mit mir zu sein. Die Bücher, die wir in den letzten Tagen besorgt haben, helfen mir ungemein dabei. Es ist toll, andere Blickwinkel zu erfahren und dadurch neue Wege für sich zu entdecken und Monsieur profitiert auch, weil ich meine neuen Erkenntnisse und interessante Stellen nicht nur mit ihm teile, sondern auch immer etwas finde, was er spannend findet. Leider beka...

Stoßgebet

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  Heute in guter Begleitung Gestern erledigte ich noch zeitlich korrekt meine Aufgaben und begrüßte Monsieur kniend an der Türe, wie es auf meinem Plan stand, aber nicht nötig gewesen wäre, weil ich es ebenso von mir aus getan hätte. Aber ich bin ehrlich, wenn er es fordert/wünscht, fühlt es sich natürlich ungemein viel besser an, aber ganz ehrlich, es fühlte sich seit langer Zeit, endlich, mal wieder wirklich wie mein Platz an und als würde ich genau an der richtigen Stelle, zum richtigen Zeitpunkt sein. Die Verbalisierung, also dass es im Plan vorgesehen war, ist trotzdem ungemein wichtig für mich, weil es mir die Sicherheit schenkt, dass Monsieur ebenso Interesse daran hat und ich es nicht für mich tue. Wir frühstückten dann gemeinsam, ich natürlich auf dem Boden, Monsieur am Tisch und mir wurde danach erlaubt ein gemütliches Bad zu nehmen und mich frisch zu machen. Im Moment liegt das Kniekissen mitten im Wohnzimmer und so nutzte ich die Gelegenheit, kniete mich darauf, Arsch i...

Tage-Bücher

Ich musste gerade, auf dem Weg zum Laptop, innerlich lachen. Wenn ich einen Blogeintrag schreibe, der nicht einfach nur langweiliges Alltagsgeplänkel ist, habe ich keinen Text im Kopf, sondern ein Gefühl was heraus möchte und beim Schreiben, fließt es und ist ein Stück weit selbstständig. Was ich dann tatsächlich schreibe, ist regelmäßig nicht mehr das, was ich im Kopf hatte, sondern viel mehr und auch für mich innerlich ein Erlebnis. Gelacht habe ich, weil ich mir gerade vorstellte, wie es hier frustrierte Leser gibt, die sich auf einen Eintrag über DS, vielleicht Sex, vielleicht Praktiken freuen und dann einen Text wie gestern vorfinden, oder einen, wie der gleich folgende. Ich bin eben nicht nur eine Sklavin, sondern auch ein Mensch und eine Sklavin besteht, wie jeder Mensch, aus vielen Facetten. Das hier war noch nie eine hmm Porno-Seite. Manchmal gibt es ein sexy Bild (schon sehr lange her!) und manchmal auch typische BDSM Sexpraktiken, jedoch ist das mein Tagebuch (seit 2004!) un...

Lebenszeichen

 Es sind die kleinen Dinge im Leben, die mich glücklich machen. Man sagt, dass man nur das große Glück finden kann, man es im Kleinen entdeckt und findet, aber ich habe eher das Gefühl, dass es bei mir nur die kleinen Dinge im Leben gibt, die Glück schenken können. Große Schicksalsschläge, kleine Dinge die glücklich machen können. Im Prinzip ist es so, seit ich drei Jahre alt bin. Eine Hiobsbotschaft, reiht sich an den nächsten Schlag und kaum denkt man, es könnte ein wenig Ruhe einkehren, folgt die nächste Katastrophe. Dann stelle ich mir, mittlerweile, die immer gleichen Fragen: - Wie viel kann ein Mensch eigentlich ertragen? - Was kann denn noch passieren? - Bekomme ich denn nie eine Pause? - Wie soll ich denn damit nun wieder umgehen? - Bekomme ich irgendwann einen Nervenzusammenbruch? Und nein, darauf gebe ich mir keine Antworten, es sind lediglich Fragen in meinem Kopf, die sich mit der Zeit selber beantworten. Als der Hund hier war, hatte ich gefühlt kaum eine Pause, weil ni...