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Es werden Posts vom Februar, 2020 angezeigt.

tödlicher Alltag

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Man muss sich im Alltag auch Mühe geben, damit er einen nicht einholt und auffrisst und nichts mehr von einem übrig bleibt, als eine muffige Hülle, die zwar ihre Arbeit verrichtet, jedoch nicht lebt. Deshalb versuche ich regelmäßig unseren Alltag schöner zu gestalten. Mal ist es etwas besonderes beim Frühstück, mal ein schöner Ausflug, mal eine besondere Geste in der Öffentlichkeit, mal ein kleines Geschenk, mal besonders liebe Worte. Man muss bewusst an die schönen Dinge des Lebens denken, damit man nicht unter geht. Wie der Alltag zuschlägt, wurde mir gestern mal wieder bewusst. Mein Herr hatte mir immer den selben Tee zum Frühstück verordnet und immer das selbe Duschgel und daran halte ich mich auch artig und deshalb fällt es nicht auf. Es bleibt unkommentiert, ungelobt, ungesehen, jedenfalls fühlt es sich so an und obwohl ich ganz brav bin, bekomme ich nicht noch ein paar Regeln hinzu und muss mit denen auskommen, die ich habe. Nicht schwer, easy, ein Kinderspiel. ...

Mein Platz, in meinem Kopf

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Mein Platz, zu den Füßen meines Herrn, ganz angekommen und für ihn vollkommen verfügbar. Diesen Platz im Kopf immer mit mir zu tragen, ist meine Aufgabe und bedarf noch einiger Übung. Mein Platz ist nach wie vor noch so fragil, als dass er oft wenige Momente, nachdem ich ihn körperlich verlassen habe, in meinem Kopf ebenso entschwunden ist. Wenn es nach mir ginge, aber es geht nicht nach mir und das habe ich zu akzeptieren und zu ertragen, deshalb brauche ich es nicht zu wiederholen, denn ich sagte und schrieb es bereits so oft. Heute waren wir ein wenig spazieren, Bücher stöbern und Tee trinken. Eigentlich wollte ich in Ruhe, einen schönen Moment nutzen und meine ungenutzte Sklavinnenseite ansprechen, jedoch kam ich nicht einmal weit, weil mir nichts neues dazu einfiel und mein Herr sagte sehr betont, ich solle mal nachsehen, ob seine Schuhe offen seien. Da ich nicht genau wußte, was er von mir wollte, senkte ich meinen Kopf unter den den Tisch und schaute sehr offe...

Leeres Halsband

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Genau so leer wie das Halsband ist, fühle ich mich auch. In den letzten Tagen war es ruhig. Morgenritual - Abendritual Dazwischen? Wenig. Alltag. Stinozeug. Gestern, ein kleiner Lichtblick: "Komm wir gehen spazieren, ich nehme die Leine mit." die dann in der Tasche blieb. Wieder alleine mit den Gedanken, dass ich mehr will als er, mehr brauche und mich alles im Moment so runter zieht. Wenn er dann etwas fordert, ist da direkter Widerwille in mir, weil wir uns auf der Beziehungsebene nicht verstehen. Wenn ich den Menschen nicht mag, wie soll ich ihm dienen? Ich darf nicht ich sein, weil er mich dann nicht mag. Witzle ich herum, mache Scherze, habe gute Laune, fühlt er sich angegriffen und wir streiten. Hat er gute Laune, reicht ein Wort, was ich anders meinte, bei ihm aber so ankam, hat er scheiß Laune und sagt, ich hätte sie ihm extra verhagelt. Was hätte ich davon? Und wenn die gute Laune echt war, wie kann ein falsches Wort sie zerstören? Dan...

Wie lockt man ein (eingeschnapptes) Tierchen?

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Ja, das ist manchmal nicht so einfach; da hat das kleine Wesen sich in eine Baumhöhle verkrochen und steckt nur gelegentlich misstrauisch die Schnauze heraus, um zu schnüffeln und zu sehen, woher der Wind weht… Langsam und bedächtig muss man vorgehen – etwas, das mir nicht immer leicht fällt, vor allen, wenn die Emotionen hochkochen. (Und bei einem Streit ist das nicht selten der Fall.) Aber anders gibt es kein Herankommen ans Tierchen, das sonst kratzt und beißt (wie ich schmerzvoll erfahren habe). Druck erzeugt Gegendruck, Raum geben eröffnet den Raum, in dem man dann handeln kann. Nicht einfach, wenn sich sorgt – achtet das Tierchen genug auf sich? – und gleichzeitig Wut verspürt (“Ich bin doch im Recht!”). Im Recht wähnt sich aber auch das Tierchen, so dass man so nicht weiterkommt. Also zurück auf Anfang und den Raum neu abstecken: das Tierchen sucht seine Baumhöhle immer dann auf, wenn es den gesteckten Rahmen nicht empfindet, wenn es seinen “Platz nicht sp...

Einsamer Tag

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Da mein Herr heute morgen extrem früh raus musste und sich bis abends nicht melden kann, habe ich einen wundervollen Tagesplan bekommen, der schon zu Anfang besticht, indem dort steht: "Da ich den ganzen Tag auf einer Geschäftsreise weilen werde, kann ich dir nur selten direkte Rückmeldung geben. Deshalb schon einmal hier: ich sehe, was du leistest, und deine Demut und dein Fleiß erfüllen mich mit Stolz.  Danke, dass du dich mir geschenkt hast." Das lässt mein Herz schneller schlagen und macht mich so stolz und froh! So kann man den Tag gut beginnen :) Mein Herr weckte mich zu einer gottlosen Stunde, das Morgenritual fiel aus und wurde ersetzt durch die Verabschiedung, wobei die Geste die selbe ist, denn ich knie dann auch vor ihm, Stirn auf dem Boden bzw seinem Fuß, wie er es möchte.  Das letzte was er sieht, wenn er raus geht, soll seine brave, kniende Sklavin sein :) Danach schlüpfte ich wieder ins Bettchen, stellte meinen Wecker etwas früher, als dem Moment, a...

Rituale

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Unser Morgenritual. Er sitzt auf der Bettkankte, ich knie so vor ihm, oder wenn er es wünscht, wende ich mich, so dass er einen freien Blick auf meinen Hintern hat, je nachdem. Es tut gut, denn so spüre ich direkt nach dem Aufstehen bereits meinen Platz. Er löst die Ketten, ich knie mich so vor ihm nieder, er schaut auf mich herunter, streift durch mein Haar, oder greift es fest. Manchmal schiebt er mir seinen Fuß unter den Kopf, manchmal seine Hand, erwartet dann einen Kuss und bekommt ihn umgehend. Immer redet er dabei mit mir, sagt, dass ihm gefällt was er sieht, bespricht wie der Tag gleich weiter gehen wird, oder erwähnt Vergehen, die noch abgestraft werden müssen. Ich genieße dabei die Ruhe, die in mich kehrt und entspanne. So könnte ich ewig knien. Meistens endet es allzu früh und der Alltag beginnt. Der Alltag ist wohl für jede Sklavin schwierig, denn man verliert zu schnell den Platz aus den Augen, also kann sich glücklich schätzen, wer dann Corner Time bekommt...

Verfluchtes Mantra

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Ich schreibe wieder täglich mein Mantra, gerne auch unterwegs, wenn ich alleine bin, da es Sicherheit und Halt schenkt und mich an meinen Platz erinnert. Eigentlich ist es eine egoistische Sache, denn mein Herr hat es nicht verlangt und ich schreibe es freiwillig, also mache ich es genau genommen für mich selber, siehe auch die Punkte oben, warum ich es gerne mache und diese egoistischen Gedanken sind es, die mir das Mantra verleiten und nicht mehr schön anfühlen lassen, zumal ich es abends meinem Herrn zeige, ihm zeigen möchte, dass ich an ihn dachte, das mir der Sinn des Mantras und vor allem der Inhalt sehr wichtig ist und er liest es und fühlt sich unzulänglich und freut sich nicht, es stimmt ihn zunehmend traurig, als läge ein Fluch auf dem Mantra :( Nun muss ich überdenken, wie ich damit umgehe und ob ich es nicht besser einfach ablegen sollte. Gestern waren wir ein wenig shoppen und Tee trinken und im Thalia saß mein Herr in einem Sessel, zeigte neben sich und ich ...

Rückblick zum Blick in die Zukunft

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Mein Herr war heute recht viel unterwegs und so war mein Tagesplan ebenso recht voll. Unter anderem stand darauf: Yoga machen mit Foto. Schönes Foto oder? Jedenfalls entstand es genau genommen nach dem Yoga und normalerweise lasse ich den Kater nicht auf meine Matte, weil er sie gerne als Krallenschärfunterlage benutzt, aber diesmal benahm er sich! Da lag er also dick und breit und ich musste an meine erste Aufgabe von meinem Herrn denken: Warum Philou Spaß an mir, mit mir haben könnte? Warum er überhaupt bereit sein könnte mich führen zu wollen? Eine gute und berechtigte Frage. Die Antwort zu finden ist hingegen umso müßiger, schwieriger, vielleicht und vor allem, wenn man manche Dinge nicht sehen möchte und lieber die Augen verschließt. Ich weiß und verstehe, warum ich diese Aufgabe bekam, was sie auslösen soll und es sicherlich auch wird und dennoch versuche ich weiterhin nicht hinzusehen, obwohl ich meine Aufgabe erfüllen möchte. Nehmen wir die Oberflächlichkeit,...

So fühlt sich Hingabe und Demut für mich an

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Spontanes Bild vom Abendritual Gestern Abend ging es mir nicht so dolle, ich war recht niedergeschlagen und nicht gut drauf, also muffelte ich etwas herum, riss mich dann aber dennoch zusammen und kniete mich zum Abendritual hin und merkte, dass es mir hilft, dass es meiner Stimmung geholfen hat und so hatte ich plötzlich im Bett Lust auf mehr und rieb meinen Hintern, soweit es die Ketten erlaubten, an meinem Herrn und grunzte ein wenig lüstern herum, was seine Wirkung nicht verfehlte und so schnappte er sich den Vibrator und als ich gerade so richtig in Fahrt kam, sagte er: "Ich lasse Dich jetzt kommen, damit es mir dann gleich noch mehr Spaß macht, wenn ich Dich auf Deine Scham und Innenschenkel schlagen werde und *zack* war ich sowas von abgekühlt und hatte keine Lust mehr, wollte mich nur noch hin legen und lieber schlafen. Das erlaubte mir mein Herr nicht, im Gegenteil, er stellte den Virbator höher, stopfte mir einen Finger rein und beschwor: "Na, Dein Körp...

Dieser Moment

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Dieser Moment, dieser Griff in die Haare, dieser Druck gen Boden... Wenn ich das Bild sehe, empfinde ich den Moment wieder und genieße ihn und ersehne ihn und bekomme nicht genug davon. *hält inne und schaut verzückt das Bild an Ein einfacher Griff ins Haar kann so viele Emotionen auslösen und ist immer möglich, auch in der Öffentlichkeit und man spürt direkt seinen Platz, seinen Stand. Griff ins Haar, Blick senken, wenn es möglich ist auf die Knie gleiten... das liebe ich, so befreiend und wohltuend. Heute hatten wir nochmal einen ruhigen Tag und ich hoffe, dass wir früher ins Bett kommen, so dass ich morgen wieder richtig fit bin :) Im Moment greift alles schön ineinander. Die Morgen und Abend Rituale geben halt und stiften einen Rahmen, dazwischen die Bodenhaltung tut mir richtig gut und ich komme endlich etwas zur Ruhe. Vielleicht daher die Erkältung und Müdigkeit? Ich würde ungemein gerne mal wieder mit Leine spazieren gehen, aber dafür muss das Wetter ja auc...

Kranke Sklavin :(

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Früher warf es mich vollkommen aus der Bahn, wenn ich mal krank war und nicht so dienen konnte, wie ich gerne gewollt hätte, was dann natürlich auch schwierig für meinen Herrn war. Heute weiß ich es besser und kann damit umgehen :) Wenn ich also weniger Energie habe, eingeschränkt bin und mein Herr leider Rücksicht walten lassen muss, versuche ich anders zu dienen und lege meinen Fokus auf Dinge, die möglich und machbar sind, wie z.B. meine Sprache! Ich kann besonders höflich sein, viel Wert auf seine Anrede legen und dadurch auch auslösen, dass er dementsprechend antwortet und mir ein gutes Gefühl gibt :) Knien geht nahezu immer und schenkt auch beiden ein schönes Gefühl. Je nachdem was man hat, kann man auch andere Dinge machen, die dem Herrn wichtig sind, wie in meinem Fall z.B. noch etwas lernen, sich bilden, lesen und informieren. Genau so ging ich heute vor. Nachdem meine Ketten gelöst waren, begab ich mich in die gewünschte Position vors Bett, zu unserem M...

out of order

Ich bin krank, so richtig ekelig krank mit Nase zu, Nebenhölen dicht, Kiefer tut weh. Da fühlt man sich schon richtig schlecht, aber als Sklavin kommt dann zusätzlich noch ein schlechtes Gewissen hinzu. Heute morgen war noch alles ok, wir testeten unser neues Morgen-Ritual: vors Bett knien, Arsch Richtung meines Herrn präsentieren, dann Hiebe empfangen, danach meine Stirn auf seinen Fuß legen, wobei wir dabei natürlich miteinander reden und ich mich bedanke usw. Dann frühstückten wir schön und ich war sooo müde, legte mich etwas auf mein Bodenkissen und schlief ein und als ich wieder wach wurde, zack, schlagartig krank, aber richtig. Ich bin dann totaaaaal nörgelig und möchte/versuche dennoch eine gute Sklavin zu sein, so durfte ich immerhin für ihn kochen, aber nicht mit zum Einkaufen. Wenn ich jammere und sage was mir weh tut, reagiert er toll! Er bedauert mich, knuddelt mich, flauscht mich und zeigt Mitgefühl, was ich aufsauge wie ein Schwamm und nicht genug von bekommen k...

Wundervoller Tagesplan

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Mein Herr ist heute den ganzen Tag unterwegs und so bekam ich einen wirklich gut strukturierten, durchdachten, vollen, aber ausgewogenen Tagesplan. Der ist wirklich toll! Aber fangen wir von vorne an. Mein Herr musste heute sehr zeitig raus, umso schöner fand ich es, dass er mich dennoch zur Verabschiedung an der Türe nackt knien ließ und mir die Anweisung gab, mich nochmals hinzulegen und zu schlafen, bis der Tagesplan vorgibt, wann ich aufstehen soll. Ich schaute ihm etwas wehmütig hinterher, Abschiede sind jedes mal traurig für mich und ich vermisse ihn schon kurz vorher, wenn er sich richtet und anzieht. Dann schnappte ich mir eine Kleinigkeit zu Essen, denn nach Mittagessen am Vortag hatte ich nichts mehr, und kraxelte ins Bett. Dort wartete ich ein wenig und erkundigte mich dann, ob es ihm gut gehe und alles in Ordnung sei. Nachdem er gut angekommen war, schlief ich wie vorgeschrieben, bis mein Wecker mich heraus riss und in die Realität schubste. Wenn mein Herr...

Kommunikation

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Mein Herr hat es manchmal schwer mit mir. Gestern fing er mich wieder ein, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Er hatte meine Probleme verstanden und sich Gedanken gemacht und geht das Problem der Kommunikation mehr an. Früher war es umgekehrt, da las ich die Bücher und versuchte mich anzupassen, aber im Alltag ist das sehr schwer. Man soll ja wirklich zuhören, seine eigenen Gefühle beiseite lassen und erst einmal voraussetzen, dass der andere arschig zu einem ist, weil ihm selber etwas weh tut, nicht um einen zu verletzen. Das fällt mir dann auch nicht oft immer einfach und so habe ich mir nun vorgenommen, darauf wieder mehr zu achten. Heute morgen bin ich es auch wieder falsch angegangen. Mein Herr wollte mich benutzen und ich erzählte was von "kleinen Gürkchen" und "in der Kürze liegt die Würze" und andere Gemeinheiten und er fragte, warum ich das machen würde. Weil ich noch sauer war von gestern, weil ich nicht wollte, dass er mit mir Spaß hat...

Communication is key: Sprache, Etiquette und Erziehung

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Sprache: Weltzugang und Verständigung Menschen kommunizieren unterschiedlich, das weiß jeder, der viel mit Menschen zu tun hat. Die Gelegenheiten für Missverständnisse sind vielfältig. Die einschlägige Ratgeber-Literatur legt davon beredt Zeugnis ab, füllt sie doch ganze Bücherwände. Als Bianca/Haustierchen und ich einander kennen lernten, hatten wir das Gefühl, wir sprechen eine gemeinsame Sprache. Da wir uns über einen Chat "getroffen" haben, war der Erstkontakt ein sprachlicher; ihr Profil gefiel mir, und meine Nachrichten fielen auf fruchtbaren Boden. Jetzt gerade lese ich diesen ersten – noch rein virtuellen – Austausch erneut; Themen, die uns bis heute beschäftigen (aber ein wenig vom Geröll des Alltags verschüttet sind), sind schon da: Formung, Werte, Status (und wie man das kommuniziert), den gemeinsamen Weg gehen. Wir verstanden uns: Eine gemeinsame Sprache, gemeinsame Ideen. Als wir uns dann näher kennen lernten, wurde deutlicher, dass wir bei allen Gemei...

Ziemlich verletzt

Mein Herr schrieb vorgestern einen eigentlich schönen Eintrag über Kommunikation, der leider noch nicht fertig ist. Schade. Ich mag es, wenn er sich zu Wort meldet, wenn ich verstehe, warum er etwas macht und wie er denkt, denn er ist mir ein Buch mit sieben Siegeln, wenn nicht gar mehr. Gestern hatte ich eine totale Krise! Grund? Wieder kaum DS. Wieder kaum Halt. Wieder kaum Sicherheit. Dieses ewige Hin und Her aus "er zieht die Zügel an" und "es passiert null, ich soll ein Stino sein". Ich kann das einfach nicht und gestern war es wieder so weit. Ich kann das einfach nicht, ich bin dafür nicht gemacht, ich bin dazu nicht in der Lage, es ist nicht mein Leben, ich hasse es und ich verabscheue es! Zügel vs. Stino-sein: das ist mir zu einfach gedacht, zu schwarz-weiß, aber es ist vielleicht das Privileg der Sklavin, in einfachen, absoluten Kategorien zu denken; meine Weltsicht kennt auch Graustufen. Was du meinst: die Zügel sollten immer spürbar sein,...

Fitness-Studio für die Vagina und ein Rückblick

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Im Moment lebe ich recht zurück gezogen, selbst in den Chat und in Foren bin ich ungerne unterwegs. Früher war alles besser ist nicht immer eine Phrase. Meine Webseite entstand 2004. Ich bekam sie damals von meinem Ehe-Dom geschenkt und er sagte, ich solle damit machen, was ich möchte. Ich machte ein Tagebuch daraus und schrieb alle paar Tage Einträge. Mal schöne, mal traurige, immer authentische. Reaktionen damals waren durchweg positiv. Ich bekam täglich mehrere Mails, ICQ Nachrichten und anderen Response. Damals programmierte er meine Seite, so dass ich keine Kommentarfunktion hatte, aber das war egal, mich konnte man erreichen und ich freute mich sehr. Mich schrieben Leute zwischen 13 und 60 an, ja wirklich junge Menschen auch, die Rat suchten, oder sagten, sie würden sich selber wieder erkennen und fühlten sich weniger alleine. Selbst Jahre nachdem ich sie offline genommen hatte, erreichte mich ab und an jemand und sagte, wie schade es sei. Ich hatte damals täglich über ...