Freitag, 14. Februar 2020

Verfluchtes Mantra





Ich schreibe wieder täglich mein Mantra, gerne auch unterwegs, wenn ich alleine bin, da es Sicherheit und Halt schenkt und mich an meinen Platz erinnert.

Eigentlich ist es eine egoistische Sache, denn mein Herr hat es nicht verlangt und ich schreibe es freiwillig, also mache ich es genau genommen für mich selber, siehe auch die Punkte oben, warum ich es gerne mache und diese egoistischen Gedanken sind es, die mir das Mantra verleiten und nicht mehr schön anfühlen lassen, zumal ich es abends meinem Herrn zeige, ihm zeigen möchte, dass ich an ihn dachte, das mir der Sinn des Mantras und vor allem der Inhalt sehr wichtig ist und er liest es und fühlt sich unzulänglich und freut sich nicht, es stimmt ihn zunehmend traurig, als läge ein Fluch auf dem Mantra :(

Nun muss ich überdenken, wie ich damit umgehe und ob ich es nicht besser einfach ablegen sollte.



Gestern waren wir ein wenig shoppen und Tee trinken und im Thalia saß mein Herr in einem Sessel, zeigte neben sich und ich wußte nicht, ob ich zu ihm kommen soll, oder mich neben ihn hin knien?

Also kniete ich mich artig zu ihm und genoss es. Zwar weiß ich nach wie vor nicht, ob er das genau meinte, aber beschwert hatte er sich auch nicht und statt dessen mir gesagt, welche Bücher ich ihm bringen soll, wobei ich danach immer den Platz zu seinen Füßen einnahm.

Geschaut hat auch keiner pikiert oder anderweitig unangenehm berührt und so freute ich mich sehr, dass mein Herr mir meinen Platz zugewiesen hatte.

Beim anschließendem Tee trinken ging dies natürlich nicht und so saß ich dennoch gerne auf einem Möbelstück und ließ ein wenig meine Seele baumeln. Meinen Herr vor mir, drei gute Bücher neben mir, ein leckeres Getränk zur anderen Seite, schummriges Licht und um uns herum angeregte Unterhaltungen.

Einfach schön!


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