Mittwoch, 12. Februar 2020

Rückblick zum Blick in die Zukunft





Mein Herr war heute recht viel unterwegs und so war mein Tagesplan ebenso recht voll.

Unter anderem stand darauf: Yoga machen mit Foto.

Schönes Foto oder?

Jedenfalls entstand es genau genommen nach dem Yoga und normalerweise lasse ich den Kater nicht auf meine Matte, weil er sie gerne als Krallenschärfunterlage benutzt, aber diesmal benahm er sich!

Da lag er also dick und breit und ich musste an meine erste Aufgabe von meinem Herrn denken:

Warum Philou Spaß an mir, mit mir haben könnte? Warum er überhaupt bereit sein könnte mich führen zu wollen?

Eine gute und berechtigte Frage.
Die Antwort zu finden ist hingegen umso müßiger, schwieriger, vielleicht und vor allem, wenn man manche Dinge nicht sehen möchte und lieber die Augen verschließt.

Ich weiß und verstehe, warum ich diese Aufgabe bekam, was sie auslösen soll und es sicherlich auch wird und dennoch versuche ich weiterhin nicht hinzusehen, obwohl ich meine Aufgabe erfüllen möchte.

Nehmen wir die Oberflächlichkeit, das Einfachste, weil es offensichtlich, flach und plump ist.

Man sagt mir ich sei hübsch, habe eine schöne Figur, sei nett anzusehen und ähnliches. Sicherlich geht es meinem Philou da recht ähnlich, somit könnte er eine schöne Deko für sein Arbeitszimmer in mir sehen.

Des weiteren bin ich pflegeleicht, man muss mich nicht abstauben und ich versuche sogar nicht im Weg zu stehen.

Ich könnte womöglich sogar seine Katzen kraulen, bis sie schnurren, sie zu Verbündeten machen, die in meiner Abwesenheit meine Fürsprecher sind, wobei das bei Katzen meist ein wenig utopisch ist. Sie sind kleine eigensinnige Egoisten.

Gehen wir ein wenig tiefer.

Ich bin ein Echo, die Metapher hatte ich übrigens in einem unserer Gespräch glaube ich das erste mal, und ich gebe gerne, weil es insgeheim bedeutet, dass ich ebenso zurück bekommen werde.

Von meinem Philou Aufmerksamkeit zu ernten bedeutet also, ich muss ihm gefallen, muss sein Wohlwollen und seine Laune fördern, muss ihm das Leben angenehm und leicht machen, ihm eine seelische Komfortzone basteln und kreieren, damit er sich da so tief einmummelt, als dass er nicht mehr weg möchte, darin versinkt, es nicht bemerkt und die Zeit verrinnt und weg fließt, die ich wie ein Schwamm gierig aufsauge. Somit meine ich, er würde sich wohl
fühlen können, so weit ich es beeinflussen kann.

*denkt nach

Vielleicht könnte ich für Philou nicht nur ein Seelenstreichler sein, sondern ein Seelenpartner? Das Gegenstück? Wobei das weit vorausgegriffen ist und viele Schritte weiter denkt, aber eine Option darstellt und wie ungeschickt wäre es, wenn er diese Option verpassen würde?

Wenn man mit so viel Leichtigkeit und Selbstverständnis miteinander umgeht (ich spreche nur von meiner Seite) dann muss es richtig und gut sein.

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, ich erfülle meine Aufgabe anders als er es wollte, dennoch möchte er vielleicht den Blick in meinen Kopf, wie durch ein Schlüsselloch? Nicht weniger ist dieses schriftliche Selbstgespräch.

Ich muss auch die Zeit berechnen die ich zum Schreiben benötigen werde, dass weit aus mehr beanspruchen wird.

Ich hatte nicht nur die Frage, sondern auch eine Zeitvorgabe und legte viel Wert darauf, es per Füller zu schreiben, da mir bekannt war, dass er viel Freude an Füllern hatte bzw hat und so wurde der Text dann eben doch nicht länger.

Er ist so früh entstanden, als das wir uns noch nie gesehen hatten, nicht einmal telefoniert glaube ich, geschweige denn, dass mehr lief als unsere Chats, PNs und Mails.

Eine spannende Zeit und ein sehr interessanter Rückblick auf einen Blick in die Zukunft!

Seine Katzen zu Verbündeten machen. Das ging uns später oft durch den Kopf, denn genau so kam es auch :)

Ich liebe seine Katzen und vor allem sein Kater und ich sind ein Dream Team! Wenn wir zwei alleine sind, sind wir immer in der Nähe voneinander, wenn unser Herr heim kommt, begrüßen wir ihn beide (wobei er manchmal schwänzt, das kleine Schlitzohr!), wir schlafen nebeneinander und wir sind füreinander da. Er ist der Kater, den ich mir immer gewünscht habe :)

Faszinierend, dass ich es damals in diesen Text nahm und nicht ahnen konnte, wie es sich wirklich entwickeln würde.

Ob er den Rest auch so sieht, muss er selber beurteilen, ich traue mich nicht zu fragen, aber er ist ein schönes Stück unserer gemeinsamen Geschichte :)








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen