Freitag, 19. Juli 2024

Aus dem Nichts heraus

 Da macht man sich morgens im Bad fertig für den Tag, kommt heraus mit guter Laune und Monsieur sagt, dass er mit dem Hund geht und man freut sich noch mehr und dann kommt der Satz: 

„Ach halt, Moment, Haustierchenposition auf dem Bett!“

Praktisch, dass ich nackt schlafe und noch nackt war, also aufs Bett knien, vorne überbeugen, Arsch hoch und schön rausstrecken. 

Monsieur wurschtelt was herum, ich denke erst, dass er sich eine Peitsche aussucht und reiße mich innerlich bereits zusammen, stattdessen vibriert es zwischen meinen Beinen!

Ja, vielleicht denkt sich die ein oder andere Leserin oder Leser, dass das doch eine tolle Überraschung ist. Eine Wartung am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!

Pustekuchen!

Ich gebe es nun öffentlich zu. Ich bin kein Morgenmensch, sondern ein gigantischer Morgenmuffel :(

Monsieur steht voller Elan auf, hat gute Laune, macht sich Jazz an und versprüht seine Energie in alle Richtungen, wie ein Rasensprenger in der Sommerhitze!

Ich wache auf, stöhne und bin einfach froh, dass ich noch einen Tag erleben darf, kugle aus dem Bett raus, Richtung Bad, natürlich nachdem ich gefragt habe, ob Monsieur bitte die Kette öffnet und da fängt es schon an. 

Ich rede nicht gerne morgens. 

Sogar mehr als das. Ich frage Monsieur morgens meistens via Skype, ob ich auf die Toilette darf, weil ich morgens wirklich nicht zum Quasseln aufgelegt bin. 

Wenn ich es ins Bad geschafft habe, bringt es wenigstens so viel, dass ich danach Grunzlaute von mir geben kann, die wahlweise auf ein Ja oder ein Nein hindeuten können, wobei die meisten Geräusche irgendetwas dazwischen sind. 

Monsieur stört sich bisweilen nicht daran, so gab er in der Vergangenheit öfter den Hinweis: „Es genügt ja, wenn du stöhnen kannst…“

Also heute hat er mich wieder voll erwischt. 

Es vibriert zwischen meinen Beinen und ich bin wirklich kein Mensch der vor Sonnenuntergang gerne Sex hat. Keine Ahnung warum, es ist, als würde ein Schalter umgelegt werden. 

Ich, in meiner Position, total brav, wies ich Monsieur wirklich lieb darauf hin, dass ich das gerade nicht brauche, er also gerne etwas anderes machen kann. 

Beeindruckte ihn nicht. 

Ich krabble ein wenig vor und unterlege meine Aktion mit: „Wirklich nicht, dass ist absolut unnötig und man kann so viel Schöneres mit seiner Zeit anfangen!“ 

Monsieur erklärt mir mal wieder, was die Wartung für eine Bedeutung hat und dass er bestimmt, was nötig ist, nicht ich. 

Noch bettle ich ein wenig passiv herum, weiß allerdings bereits schon, dass es nutzlos sein wird und spüre nun, dass mein Körper mal wieder ein mieser Verräter ist und meine Lust leise anklopft. 

Ich mag das alles morgens nicht und versuche der Lust einen Platz in meinem Kopf einzuräumen und Monsieur zu geben, was er verlangt, was auch gut funktioniert. 

Monsieur hatte mich gefragt, ob es demütigend ist, gewartet zu werden, nicht bestimmen zu dürfen, wann usw. Meine Antwort war, dass es nicht so schlimm ist, ich recht flexibel bin und mehr gewohnt bin. 

Heute allerdings machte er etwas, das mich wirklich demütigte, ohne dass es von ihm beabsichtigt war, oder auch nur bemerkt wurde!

Ich hatte brav runden Orgasmus und unmittelbar danach, also wirklich sofort stand er auf, ging ins Bad, säuberte den Vibrator und wusch seine Hände gründlich. 

Das war demütigend! 

Ich lag da also, kam mir schmutzig und benutzt vor, hatte aber wenig Zeit dafür, denn schon kam er zurück, ging geradewegs zum Brett und pflückte sich das wiggle wiggle Ding!

Eigentlich hatte ich angenommen, dass Monsieur das Schlaufending bevorzugen würde, weil es ja lustige Muster macht, aber nein! Durch meine Benennung hatte Monsieur plötzlich viel mehr Spaß damit! Also fröhlich wiggle wiggle als Singsang vor sich hin murmelnd, zeichnete er meinen Hintern damit. 

Seine Laune war deutlich besser als meine und so brauchte es nicht lange, bis ich fluchte, wobei ich auf meine Lautstärke achte, denn ich möchte nicht, dass Monsieur sich allzu gestört davon fühlt, aber Himmel zieht das Teil! Und wenn es sich wickelt und die Spitze aufkommt, autsch!

Es dauerte nicht lange, bis Monsieur die Spuren als schön befand und sagte, es gäbe nur noch drei. 

Die Drei waren auch ordentlich und so legte er sich ein wenig zu mir und während ich ihm wünschte, dass er gleich in einen Hundehaufen treten würde*, klatschte er noch ein wenig verspielt mit dem wiggle wiggle Ding weiter auf meinem Arsch herum. Da der schon ordentlich weh tat, waren selbst diese kleinen Klatscher schmerzhaft, woraufhin sich Monsieur fragte, wie es sich dann mit dem nutzlosen Ding verhalten würde?

Also holte er es. Gut, dass das Brett direkt neben dem Bett hängt, und testete es, hoffend, dass es doch kein nutzloses Ding ist. Nein, es bleibt harmlos, außer wenn es eine Stelle trifft, die eh schon schmerzt. 

Ehrlich gesagt konnte ich heute nicht einmal die kleinen, zarten Küsschen von Monsieur genießen, weil die schon eine kleine Schmerzexplosion verursachten. 

Dann ging er allerdings wirklich mit dem Hund raus und sagte, ich solle etwas anziehen, was meine Spuren sichtbar lassen würde, also nahm ich ein leichtes, kurzes Nachthemd und steckte es mir hinten, mit einer Klammer, hoch, so dass Monsieur freie Sicht hatte. 

Normalerweise verschwinden Spuren bei mir umgehend, spätestens nach einer Stunde oder so, jedoch dieses Mal zog ich mich vier Stunden später an und spüre sie noch immer! Also schaute ich eben und ja, rote, dicke Wülste, jedenfalls an ein paar Stellen, die unangenehm unter der Kleidung reiben und schaben. 

Monsieurs Kommentar dazu: „Wiggle wiggle wiggle…“

Heute ist ein guter Tag, um auf dem Bauch liegend zu lesen!

Und ja, beim Schreiben und Sitzen tut es auch noch weh, obwohl nun noch mehr Stunden vergangen sind. 


Kleiner Überblick nochmal


*Anmerkung: Nein, ich meinte nicht, dass er wirklich in einen Haufen treten soll. Das sind meine liebevollen Verwünschungen, die wir beide nicht ernst nehmen, sondern belächeln und wissen, wie sie gemeint sind, und er kam ohne beschmutzte Schuhe zurück, sonst hätte ich sie wahrscheinlich, auf unangenehme Art, putzen müssen...

Donnerstag, 18. Juli 2024

Alles im Griff

 Eigentlich war der  Tag gestern ganz lustig, obwohl ich mich am Abend vorher total verrückt gemacht hatte.

Überraschend kündigte sich ein Übernachtungsbesuch an und nicht nur irgendwer, sondern mein Kind und natürlich soll dann bitte alles perfekt sein! So ist jedenfalls mein Empfinden. 

Monsieur fragte, was erledigt werden muss, denn es war offensichtlich, wie ich im Kopf hin und her rannte, um alles zu richten, aber es fiel mir kaum etwas ein, weil ich gerade erst gesaugt hatte, alles ordentlich war und mein Zimmer immer schon sauberes, frisches Bettzeug in luftdichten Säcken beinhaltet.

Am Tag vorher hatte ich noch gemeckert, dass mein Zimmer nicht ordentlich genug ist und Monsieur ging alles mit mir durch, wobei es eher Kleinigkeiten waren und wir ganze 5 min gebraucht hatten.

Es war also eigentlich alles fertig und trotzdem ratterte es in meinem Kopf, alleine schon, weil ich nicht glauben wollte, dass es nichts zu tun gibt, obwohl Monsieur auch der Meinung war und er der Ordnungsfreak von uns beiden ist und irgendwo in mir, machte es mich ungemein stolz, dass sogar Monsieur zufrieden war, ohne dass ich wirklich was zu tun hatte, weil es heißt, dass ich es im Alltag permanent so sauber halte, dass er nichts zu beanstanden hat!

Nun jedoch war ich wieder voller Unsicherheit und im Kopf total verfahren.

Monsieur nimmt mich in solchen Situationen super mental an die Hand und fragt, was denn ansteht, was ich glaube, was dahinter steckt, was wirklich gemacht werden muss?

Im Anschluss erklärt er, dass alles super laufen wird, ich eine tolle Mama bin und es schön werden wird, also es keinen Anlass gibt, sich nun verrückt zu machen.

Skeptisch versuchte ich ihm zu glauben und ich vertraue ihm und lege mich dann mental in seine Hand, wissend, dass er es besser weiß.

Danach verordnet er mir Ruhe und gut ist. Vorgestern als Beispiel, weil es bereits spät war, nahm er mich an die Leine und brachte mich ins Bett. Dort gab es die Kette und er umwickelte mich mit seinem Armen, Handy weglegen, Sklavin und schlafen.

Am nächsten Tag hatte Monsieur gute Laune. Seine Bestellung sollte früher ankommen und sich einen Wettlauf mit unserem Gast bieten. Was kommt früher an?

Wir hatten das perfekte Karma!

Paket kam an, die Bahn hatte Verspätung und uns blieb nicht nur Zeit zum Auspacken, sondern auch zum Testen!


Ok, ich weiß nicht warum Monsieur neuerdings auf Metall abfährt, aber es waren zwei Teile aus Stahl im Paket und ein wiggle wiggle Gummipeitschenteil, was aussieht und sich verhält, wie ein Hunderutenplug, der sogar wild wedelt, sobald man ein wenig damit hin und her wackelt!

Während er also total bedächtig die anderen Teile auspackte und auswickelte und bestaunte, war ich vollkommen mit dem wiggle wiggle Gummiteil zugange, was so fröhlich herum wedelte!

Ok… es dauerte nur einen Moment und *zack hatte es Monsieur auf dem Arm zu spüren bekommen und ich weiß, dass schweres Gummi schnell weh tut, also hatte ich eigentlich wirklich nur gegen ihn getippt, aber so wie er fluchte, war es doch ein wenig heftiger als ich dachte!

Also wedelte ich fröhlich durch die Luft damit und der nächste Tipper auf seinen Arm war ein wenig fester, weil er so schön schimpfte und so beschäftigt mit dem anderen Zeug war und wie gewünscht, nun wurde sein Gezeter heftiger!

Nicht missverstehen, ich war wirklich vorsichtig, aber das Teil wiggle wackelt wie so ein Wackeldackel! Und Monsieur schimpfte nicht böse, eher in der Richtung wie: „Also wirklich! Was soll das denn!“ so dass ich wusste, es war eigentlich irgendwie in Ordnung und kratzte seine Autorität nicht an.

Beim nächsten Versuch wollte er sich allerdings tatsächlich wehren, weil es scheinbar ja schon ein wenig ziebte auf dem Arm und dabei geriet dieses wiggle wiggle Ding außer Kontrolle und ich weiß nicht wie, er behauptet jedenfalls, dass ich seinen Nippel erwischt hätte!

Das erschrak mich dann doch etwas, denn ich wollte ihm wirklich nicht weh tun und nur ein wenig herum blödeln. Seine Antwort kam prompt: „Aufs Bett legen, auf den Bauch, blanker Arsch, zack zack!“

Noch leise kichernd folgte ich seiner Anweisung umgehend und schon spürte ich einen betäubenden Schmerz auf meinem Hintern.

Dieses Metallding hatte echt gut getroffen! Genau auf die Kimme! 

Himmel war ich schnell wieder an meinem Platz und das Lachen war weggezaubert!

Monsieur war danach etwas vorsichtiger und nun selber am Kichern, denn das neue Teil machte schöne, lustige Muster, befand er, von dem ich allerdings bereits nichts mehr mitbekam, weil ich noch Sterne sah, vom ersten Schlag.

Nun mal Butter bei die Fische. Das Teil ist interessant. Es ist leise, man braucht wenig Kraft und die Wirkung ist hmm intensiv!

Danach benutzte er das wiggle wiggle Teil und war erst sehr vorsichtig, vielleicht weil ihm noch sein Nippel schmerzte? Aber das war easy für mich. Der Schmerz auf meiner Kimme verdrängte noch immer den Rest recht nachhaltig.

Das dritte Teil tat gar nicht weh. Keine Ahnung was das bringen soll, dafür brauchen wir wohl mehr Zeit, um es ausgiebig zu erforschen.

Monsieur ging lieber nochmal die anderen beiden durch und freute sich über die Wirkung, wobei er deutlich mehr Freude am Schlaufending hatte.

Guter Laune, nicht mehr lachend, durfte ich mich wieder anziehen und er suchte am Brett neue Plätze dafür.



Der Besuch verspätete sich weiter, so dass ich zu Monsieur ins Büro gehen konnte und ihm kniend berichtete, dass wir ja noch eine Runde einlegen könnten.

Mein Gedanke war, dass er sich nicht einschränken muss, noch etwas Zeit hat und sie nutzen kann.

Selten bekomme ich diesen Ton zu hören. Es ist nicht wütend, böse oder dergleichen, eher belehrend, ruhig und man fühlt sich wie ein kleines dummes Kind, was etwas wirklich dämliches gemacht hatte und nun eine Maßregelung bekommt:

„Ich möchte das jetzt nicht weiterführen, nur weil wir noch etwas Zeit haben. Das wäre stillos und ich würde dir einfach auf den Arsch hauen, also wie eine Gewalttat und das möchte ich nicht. Es fehlt der passende Rahmen und die Atmosphäre dafür. Ich nehme mir lieber die Zeit, wenn sie vorhanden ist und nicht jetzt eilig, weil gerade noch etwas übrig ist.“

Das Ganze unterstrich er, indem er meinen Kopf kraulte und mich liebkoste.

Natürlich hatte er recht, also durfte ich wieder aufstehen und bekam den Nachsatz zu hören: „Im Übrigen kann ich meinen Nippel noch immer deutlich spüren und das brachte mich auf eine wundervolle Idee. Deine wurden bisher ja immer verschont…“

Was so nicht ganz stimmt, denn mit dem Stock hatten sie durchaus bereits Bekanntschaft gemacht, jedoch hatte es Monsieur wenig bewegt.

So kam auch diese Aktion postwendend zu mir zurück.

Der restliche Tag war total schön. Hier und da konnte ich kurz Monsieur meinen Hintern ins Gesicht halten, damit er schauen konnte, was noch zu sehen war und weil er es einfach mag, wenn ich das tue. 

Ach und einen Striemen auf seinem Arm, ganz zaghaft schimmernd, konnte man auch noch ein paar Stunden später erahnen, dabei hatte ich wirklich nur vorsichtig angetippt, ohne Energie reinzulegen!

Dann tat er mir schon etwas leid und ich weiß wieder, warum er normalerweise alles in der Hand hat und nicht ich.

Es ist immer auch eine große Verantwortung und man muss sich selbst im Griff haben, nicht nur den Griff in der Hand halten.


Dienstag, 16. Juli 2024

Neuer Morgen, neuer Tag

 Kennt ihr das, wenn man abends etwas sagt und es am nächsten Morgen bereits übel bereut?

So ging es mir heute Morgen!

Vergangene Nacht hatte ich noch einen schönen Blogeintrag verfasst und Monsieur fand ihn auch wertvoll und wichtig und es freut mich total, dass nachts nun wieder die Kette zum Einsatz kommt und ich bekam sogar eine Wartung!

Monsieur trennt im Moment Wartung (Pflicht, egal ob es Spaß macht oder nicht, weil es nicht um Empfindung geht, sondern bloße Verfügbarkeit) von Sex ab und fickt mich deshalb nicht dabei oder im Anschluss, außer er hat wirklich Lust und möchte sich nicht selber beschränken. Die letzten Male beließ er es also bei der Wartung und hinterher schliefen wir ein und heute morgen kam mein Geschreibsel von gestern, wie ein Bumerang zu mir zurück geflogen, mit kawumm!

Monsieur fragte in den Raum rein, ob er lieber die Hundepeitsche, oder den Hundeziemer nehmen soll.

Dafür gibt es keine korrekte Antwort!

Beides tut einfach nur weh und ich denke nicht, dass ich sie auf der Haut voneinander unterscheiden kann, also war es gut, dass er mir sachte den Mund zuhielt. Ich hätte etwas sagen können, weil mein Mund nicht verschlossen war, jedoch hatte ich auch nicht das Bedürfnis, es spielte ohnehin keine Rolle und ich spielte keine Rolle, war lediglich seine Leinwand.

Wofür er sich entschieden hat? Keine Ahnung! Wahrscheinlich die Hundepeitsche, die er ganz besonders mag und irgendwie meistens zum Einsatz kommt. Die, oder die Stahlgerte und der Rest bleibt meist and er Wand.

Monsieur brauchte nur einen Schlag und ich fluchte bereits los. Aufwärmen? Gibt es bei uns nicht, denn so gibt es schneller Spuren.

Ficken und Hiebe im Wechsel, ich hasse es, wirklich und inbrünstig! Monsieur korrigierte mich jedoch und meinte: "Auf eine perverse Art brauchst und liebst du es..." 

Wahre Sätze tun besonders weh.

Als er nach dem xten Wechsel kam, war ich so froh, dass ich laut: "Gott sei dank!" sagte und wirklich erleichtert war. 

Manchmal vermisse ich es einfach, gefickt zu werden, meinen Spaß zu haben und gut ist, aber das war ohnehin zu langweilig, also wenn ich wählen müsste, würde ich... natürlich sagen, dass mir eine Wahl nicht zusteht und Monsieur machen soll, wozu er Lust hat :) Klingt wie ein Klischee, ist aber so. Es befriedigt mich tief in mir, wenn er entscheidet und ich ihm folgen kann. 

Ich denke, eine gute Sklavin macht aus, dass sie immer den extra Schritt geht. Dass sie immer etwas mehr als verlangt macht, dass sie dabei auch selbstlos ist und nicht erst an sich denkt, sondern den Spaß des Herrn im Blick hat.

Monsieur hätte mich noch länger schlagen können, was er oft auch macht, selbst wenn er kam, weil er es genießt, wenn ich fertig bin und empfindlich, mir gerade dann noch ein paar Hiebe zu schenken. 

Es liegt in seiner Hand und ich versuche ihm zu zeigen, wie viel es mir ausmacht, so dass er seine Lust ausleben kann, ohne Reue.

Wenn ich weiß, dass er dies und das lieber mag, auch wenn ich es wirklich möchte und er gerade nicht daran denkt, würde ich es ihm dennoch vorschlagen, denn es geht um ihn, seinen Spaß und seine Lust und ich stehe hinten an, bzw. ehrlich gesagt genieße ich es dann, dass er sich nimmt, was braucht und möchte, dann erfüllt es mich und das gibt mir mehr, als dass ich mich freuen würde, wenn ich es nicht machen muss. Seine Bedürfnisse zählen und wenn meine dabei auch befriedigt werden, dann ist das mein Glück, jedoch nicht seine Pflicht und schon gar nicht meine Entscheidung. Also immer seine Vorlieben im Blick haben, denn dadurch werde ich auf meine Kosten kommen. So sehe ich es jedenfalls und so handhabe ich es. Nicht den einfachen Weg wählen, sondern den, den mein Herr möchte.

Hinterher bin ich dann schon etwas froh, wenn es vorbei ist, ein wenig stolz auch und wenn ich ihn zufrieden sehe, dann sogar sehr stolz.

Wobei er mir wieder mit vielen kleinen Küsschen auf den Striemen zeigte, dass er weiß was ich für ihn leiste und jedes einzelne ist eine Belohnung und eine Bestätigung. Daran denke ich am liebsten zurück. Die kleinen, zarten Berührungen auf der heißen schmerzenden Haut. Zuneigung, Anerkennung und Trost in einem kleinen Hauch auf die Haut und direkt in die Seele.

Jaaaa, das war kitschig, sorry!

Jedenfalls fiel mir hinterher auf, dass er mich heute gar nicht auf mein Zuckerdöschen schlug und dafür bin ich ihm sehr dankbar! 

Montag, 15. Juli 2024

Wieder gesund, noch nicht ganz fit

 Bevor wir so krank wurden, hatte ich ja meinen Tagesplan laminiert ausgehändigt bekommen und da er recht flexibel sein sollte und wurde, ist alles in Spalten gefasst, die kategorisiert sind in Morgens/Mittags/Nachmittags usw.

Die Spalten haben die passende Größe für Klebezettelchen, denn anders als ursprünglich geplant, soll ich nun doch nicht mit Markern darauf schreiben, sondern Klebezettel benutzen, damit Monsieur sie auch mal archivieren kann, wenn etwas besonders Schönes, Interessantes oder dergleichen darauf verewigt wurde.

Na und dann wurden wir ja Anfang Juni krank. Das volle Programm! Fieber bis hin zu 39,9, Schüttelfrost, Husten, so dass man nicht schlafen kann. Wir gaben uns da den Staffelstab in die Hand. Erst war Monsieur dran, der es auch angeschleppt hatte und ich riss mich zusammen, so lange es ging und wir hatten Glück, denn dann wurde ich wirklich zu krank und Monsieur ging es langsam besser. Los bekamen wir es weit über vier Wochen nicht und ich hustete sogar in Woche fünf noch herum, aber nun geht es und ich finde es ganz spannend, wie unterschiedlich wir uns wieder dem Thema DS annähern, denn Monsieur war ja erst selber zu krank und wollte mich dann auch schonen.

Wir verstehen uns allgemein gut und  so plätscherte der Alltag dahin, nahezu komplett ohne DS.

Die Kette nachts wurde abgeschafft, weil Monsieur so laut schnarchte, weil er kaum Luft bekam, so dass ich dann auswandern konnte und woanders schlief. Bis dato beließ er es auch dabei.

Zwar hatte ich einmal ein Kreislaufproblem, weil ich, wie üblich, an meinem kleinen Tisch auf dem Boden kniend aß und das Knien einfach zu viel für meinen Körper war, jedoch aßen wir dann einfach auf dem Sofa lümmelnd und als es dann wieder besser wurde, konnte ich auch wieder meinen üblichen Platz einnehmen.

Natürlich habe ich permanent das Bedürfnis zu dienen, eine Sklavin zu sein, meine Position ausfüllen zu dürfen, dazu gehören jedoch immer zwei und ich schrieb es bereits oft, ich bin nicht die Person die sich dann anbietet und mich "aufdrängen" will, weshalb ich gelernt habe unterschwellig zu dienen.

Ich achte immer darauf, dass die Wohnung so ist, wie Monsieur sie mag, dass ich den Aktivitäten nachgehe, von denen ich weiß, dass er sie gutheißt, ich meine Gefühle durch ein Umsorg-Sorglospaket ausdrücke, indem ich schaue, dass alles so perfekt für ihn ist, wie es nur geht.

Sei es, dass ich weiß, dass er keine Zeit zwischen Terminen hat und ich genau die Speise pünktlich fertig habe, die er gerade bevorzugt und zeitlich essbar ist, ohne sich zu sehr hetzen zu müssen.

Oder dass ich ihn überraschend von einem Termin abhole, weil er besonders schwierig war und ich weiß, dass er danach gerne bereits auf der Fahrt reden möchte und es ihm gut tut. Dann ist mir auch egal, dass die Sonne knallt, es super heiß ist und ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin. Statt dessen lege ich einen Zettel ins Auto, auf dem ich ihm mitteile, dass ich in der Nähe bin und natürlich bemühe ich mich um kalte Getränke, damit es ihm gut geht.

Es sind diese Dinge, oder eben viele Kleinigkeiten im Alltag, durch die ich dann versuche zu zeigen, dass ich eine gute Sklavin bin, auch wenn er ansonsten keine Ansprüche, Wünsche oder Anforderungen an mich hegt. 

Leider ist das sehr einseitig und ich komme dadurch regelmäßig an meine Grenzen.

Ich bin eine TPE Sklavin.

Ich mache das nicht erst ein paar Jahre, sondern länger als mein halbes Leben. 

Ich kann mich nur vollkommen fühlen, wenn ich Sklavin sein kann und das nicht mal eben so, sondern bitte permanent.

Das ist Monsieur auch nicht neu. Wir haben uns in einem SM Chat kennengelernt, wir hatten besprochen, wie wir leben wollen, was unsere Bedürfnisse sind, was wir wirklich brauchen um glücklich zu sein.

Ich habe dann auch wenig Mitleid.

Wenig, nicht gar keins.

Ich weiß, es gibt immer wieder Zeiten, in denen er so viel um die Ohren hat, dass er einfach nur funktioniert und in diesen Zeiträumen halte ich still, umsorge ihn, so dass er abends auf mich zukommt und bestätigt, wie sehr ich für ihn da war.

Nicht missverstehen, er macht auch viel für mich. Ich muss nur sagen, was ich brauche, was ich möchte, wohin ich muss oder dergleichen und er versucht es zu erfüllen. Dafür bin ich ihm immer wieder unendlich dankbar.

Nur fehlt dann eben trotzdem der Teil, der mich als Sklavin anspricht.

Kürzlich bemerkte ich, dass Monsieur mich nicht mehr demütigt, dabei war das früher, unter anderem, seine größte Freude. Also fragte ich nach und er wußte es auch nicht zu erklären.

Bevor wir krank wurden, war es schon deutlich besser. 

Monsieur schlug mich regelmäßig, härter als früher und hatte wirklich seine Freude daran, war gnadenlos und ließ sich von mir nicht beeindrucken, wobei ich nicht viel jammere, sondern eher herum schimpfe. Nein, nicht ihn anschümpfe, es ist eher ein fluchen mit Pfui-Wörtern, die nicht an ihn, sondern das Universum gerichtet sind, oder auch mal ein Vorwurf an mich selber, warum ich das überhaupt brauche und mitmache.

Ich werde nicht angekettet, gefesselt oder dergleichen, meine Willenskraft hält mich an Ort und Stelle und das verfluche ich manchmal auch, jedoch wissend, dass es keine andere Option für mich gibt, da ich eben eine Sklavin bin und alle Wünsche meines Herrn erfüllen möchte, so gut ich kann.

Nun hielt ich wieder lange die Füße still, unter anderem, weil sich bei Monsieur Termine angehäuft hatten, er viel Streß hatte und er so schon nicht wußte, wo ihm der Kopf steht.

Das beruhigte sich wieder und mein Bedürfnis ist ja nie weg. Anders als er, habe ich nicht zu viel um die Ohren, für mich ist es permanent präsent vorhanden.

Ich sehne mich dann eher nach Gleichgesinnten und durfte heute chatten gehen, während Monsieur sich mehr in BDSM Shops herumtreibt und Schlagwerkzeug betrachtet.

So findet jeder auf seine Art zurück. Was er jetzt bestellt hat, das weiß ich nicht und ehrlich, das will ich eigentlich auch nicht wissen. Von mir aus könnte das Paket ungesehen zurück, oder ungeöffnet in die Kammer wandern!

Es macht für mich ja keinen Unterschied, denn alles tut weh und er haut ordentlich zu, nicht mehr so zaghaft wie früher, also tut es einfach scheiße weh und fertig. Wodurch es schmerzt, ist mir doch egal.

Ich weiß, es gibt viele Sklavinnen, die dies und das bevorzugen und jenes verteufeln, dazu gehöre ich allerdings nicht. Monsieur schlägt so, dass er den gewünschten Effekt hat, nicht mit dem einen weniger hart, jedenfalls kommt es so auf meiner Haut an. Was weiß ich, denn ich schaue nicht hin und kneife lieber die Augen zusammen, möglichst auch den Mund, wobei Monsieur sich schon daran gewöhnt hat, glaube ich und manchmal eher kichert.

Einmal, das ist nicht einmal so lange her, fragte er nach, ob es denn ok ist, oder ich ihn wirklich hasse, weil ich sagte, dass ich ES hasse. 

Natürlich hasse ich nicht ihn, im Gegenteil! Ich bewundere seine mentale Stärke, (s)einen geliebten Menschen zu misshandeln und nicht weichherzig zu sein, oder sich von meinen Schmerzen beeindrucken zu lassen und doch sanfter zu werden, denn genau das hasse ich wirklich. 

Ich möchte, dass mein Herr sich ausleben kann, an mir, mit mir, in mir, wegen mir.

Ich bekam immer alles, ich konnte Männer gut um den Finger wickeln, deshalb ist das Gegenteil mein Fetisch. Sein Wille, seine Dominanz, seine Entschlossenheit, seine Rücksichtslosigkeit.

Jedenfalls durfte ich heute chatten und hatte wirklich schöne Gespräche. Ich traf einen alten Freund wieder, den ich mag und mit dem ich mich gerne unterhalte, später kam noch einer hinzu und dazwischen hatte ich nette Bekanntschaften.

Es ist für eine Sklavin oft schwer im Chat, wenn Männer Grenzen nicht respektieren, oder nur ausfragen wollen und dabei mit einer Hand schreiben, oder dergleichen, jedoch war das heute nicht der Fall.

Monsieur kam mehrfach vorbei und fragte, ob alles in Ordnung sei, wobei ich ihm auch so regelmäßig Bericht erstatte und ihn auf dem Laufenden halte.

Dann ging er duschen, kam gut duftend zurück und sagte, ich solle mich fertig machen, wir gehen noch etwas einkaufen.

Wir fuhren Steaks kaufen und andere Kleinigkeiten, wobei er mir vorher die Plakette anlegte und ich meine, es ist Sommer, es war warm, jeder kann sie sehen?

Beispielbild der Plakette


Also schob ich sie nach hinten, ins Genick, unter meine Haare, weil es mir zu unangenehm war und Monsieur eigentlich immer wichtig ist, dass wir nicht zu sehr auffallen. 

Er griff mir dann öfter an den Ring und zog daran, machte ihn mir bewusst und erinnerte mich an meinen Platz, was mir sehr gut tat und ich hatte es so vermisst! 

Während der Fahrt trug ich sie natürlich wieder offen vorne und als wir später mit dem Hund gingen, hatte ich sie schon vollkommen vergessen und vorne belassen.

Monsieur freute es, als es mir irgendwann, da waren wir bereits zurück, erst aufgefallen ist. 

Eigentlich hatte er mir aufgetragen eine Aufgabe nach dem Chatten zu erfüllen, aber durch den Einkauf, die Steaks und so weiter, hatte ich es vergessen und beim Spaziergang fiel es uns wieder ein, also setzte ich mich sofort an meinen Tisch und legte los. Eigentlich wollte ich danach die Küche machen und war total baff, als sie strahlte und fertig war! Monsieur hatte nicht nur abgewaschen, sondern wirklich alles schön sauber gemacht, hergerichtet und sich sehr viel Mühe gegeben.

Erst hatte ich ein schlechtes Gewissen, dann jedoch besann ich mich darauf, dass Monsieur bestimmt, auch was er selber machen möchte und dass er es gerne gemacht hat, was man an seiner Sorgfalt sah und mir eine Freude machen wollte, also war und bin ich dankbar dafür.

Wir finden in kleinen Tippelschrittchen zurück und das ist auch in Ordnung so.

TPE ist keine kleine leichte Aufgabe und bedeutet auch Arbeit und Mühe, für beide Seiten.

Wir sprachen gestern davon, dass eine Sklavin zu haben auch bedeutet, dass man mit ihr an Dingen arbeitet, die dem Herrn wichtig sind. Klar kann man einfach fordern und verlangen, wenn die Ziele aber zu weit weg sind, die Sklavin nicht in der Lage ist oder dergleichen, sollte der Herr mit ihr üben, um sie da hinzubringen, wo er sie haben möchte. Grenzen, die verschoben werden, weil einreißen, überrennen und dergleichen nichts bringt. So kommt man mit seiner Sklavin sehr weit und hat immer eine lernenswerte Aufgabe miteinander, die einen verbindet, bestärkt und gemeinsam Stolz empfinden lässt. So wächst eine Beziehung stetig und wird nicht langweilig.

Aber TPE beginnt, sage ich ja immer, wo der Spaß endet. Wo es hart und schwer wird und nicht mehr einfach ist. Aber genau dort beginnt es für mich, dass ich mich an meinem Platz spüre.


Sonntag, 2. Juni 2024

Erkältet

 Ich hatte in letzter Zeit kein Bedürfnis zu schreiben. Der Blog bzw. die Domain wurde mir von meinem Ehe-Dom 2004 geschenkt mit dem Spruch: "Mach was draus." Das habe ich auch gemacht. Ich stellte ein Sklavinnen-Tagebuch drauf und schrieb dort alles hin, was ich nicht sagen konnte/wollte.

Irgendwann meinte er dann, dass unser Server schon länger langsamer ist und schaute nach, da entdeckte er, dass wir wirklich viele Besucher hatten und das lag vermutlich daran, weil es wenige Sklavinnen gab, die Tagebücher schrieben.

Einen Nebeneffekt fand ich spannend. Die vielen Zuschriften von Menschen und das war recht anstrengend und nicht immer schön, wenn z.B. ein junges Mädchen davon schrieb, dass sie von ihrem Mitschüler erpresst wird und sie seine Sklavin sein muss und man versucht sie dazu zu bringen zu einem Elternteil zu gehen, einem Vertrauenslehrer, der Polizei oder sonst wem und als Antwort erhält, dass sie das nicht machen wird.

Schön ist es, wenn man langzeitige Freunde findet :)

Auch nicht schön ist es, wenn man dann real von anderen Eltern erkannt wird. Das war mit ein Grund sie offline zu nehmen, nach über zehn Jahren und dass meine Ehe einfach nur kaputt war.

Mit meinem neuen Herrn und dem Wissen, dass die Kinder alt genug sind und natürlich, dass ich bei allen Suchmaschinen nicht mehr auf Platz 1 mit allen möglichen Suchbegriffen rund ums Thema Sklavin bin, traute ich mich ihn neu zu starten und ihn wieder seinem Ursprung zuzuführen, nämlich hier Dinge zu schreiben, die ich nicht aussprechen kann/mag.

In letzter Zeit läuft und lief es richtig schön, harmonisch und ich schreibe nicht gerne über unseren Sex oder ähnliches, weil ich das hier nicht als Pornoseite sehe. Ich habe Grenzen, z.B. dass man meine Mumu nie sehen wird, oder andere zu pikante Bilder. Ich mag es lieber mit Stil und Anstand und dennoch über unseren zu Alltag berichten.

Oft ist es mittlerweile eine routinierte Sache, so dass ich die nicht immer wiederholen möchte, also nichts zu schreiben habe.

Mein Tagesplan ist mittlerweile gut ausgearbeitet und hat das perfekte Maß von Flexibilität und Stabilität. Monsieur und ich sind recht zufrieden damit.

Auch das neue Maß an Schlagkraft von Monsieur hat sich eingespielt, worüber ich noch kürzlich schrieb. Er schlägt nun wohl dauerhaft härter zu, aber auch das gefällt mir, weil er es genießt, mir zutraut und sich keine Sorgen machen muss.

Nun ist Monsieur ein paar Tage schon krank und ich umsorge ihn, so gut ich kann, wobei ich mich angesteckt habe und es wirklich süße Formen angenommen hat.

Ich mache ihm gerne seinen Tee, oder andere Dinge, die ihm gut tun und er krault, streichelt und schmust mich, so oft es nur geht, durch. Ich kann gar nicht sagen, wie schön es ist, einfach dazuliegen und gekrault zu werden, oder seine kühle Hand auf meiner heißen Stirn zu spüren. Immerzu fragt einer den anderen, ob er was braucht, man was für ihn tun kann und dann der andere wieder den einen. 

Für Leser wahrscheinlich total öde, für mich ein Genuss, der mir noch recht neu ist, denn kürzlich bat ich noch um ein Safeword, falls es mir zu harmonisch wird. 

Wenn man mit Stress und Streit aufgewachsen ist und es danach auch noch immer permanent hat, ist eine Umstellung schwierig und um nicht Streit zu erzeugen, nur weil man nicht mit Harmonie klar kommt, erklärte ich dann eben mein Problem und wir suchten eine Lösung und damit das abgekürzt wird, bat ich um ein Safeword, wobei ich glaube ich noch keins bekommen hatte, sondern ah! Ja! Er sagte, ich solle dafür meine Position einnehmen und dann wird das schon geregelt.

Nun brauche ich das auch nicht mehr und stattdessen knie ich mich auch einfach so mal hin, weil es sich gut anfühlt, Monsieur sich freut und mir das zu verstehen gibt. Ohne darüber nachzudenken, meine ich. Ohne dass ich mich so fühle, als würde ich mich ungewollt anbieten. Das ist eine sehr schöne Veränderung.

Zwar sagt Monsieur, dass es ihn ärgert, dass er zu krank ist um mich zu mit der Hundepeitsche zu verwöhnen, jedoch bin ich nicht böse drum, auch wenn ich wieder fit bin, denn das letzte Mal ist noch gut in meinem Kopf und blieb länger unter meiner Haut. Monsieur hat wirklich Spaß daran gefunden sie zu benutzen und tat es dementsprechend oft. 

Eine Sklavin gehört gezeichnet.

Aber die kleine Pause gerade, die ist auch irgendwie schön, weil man deutlich spüren kann, wie man füreinander da ist und sich umsorgt, auch wenn es einem selber nicht gut geht. Jeder so gut er kann und wenn es eben diese wohltuenden Fingerspitzen auf der Haut sind, die kleine Spuren Liebe hinterlassen. 



Freitag, 10. Mai 2024

Pack Deine Sachen...

 Monsieur hatte heute Brückentag und war im Raum nebenan, als ich ihm schrieb:

Ich will an den See.

Ich will Wasser an meinen Füßen.

Ich will Natur.

Ich will Natur und nackt sein.


Man sollte wissen, ich komme ursprünglich vom Bodensee, bin buchstäblich darin aufgewachsen, eine totale Wasserratte und schon als ich noch ganz winzig war, bettelte ich immer ins Wasser zu dürfen. 

Zum Beispiel waren mein Vater, meine Geschwister und ich am See spazieren, es war noch halber Winter und total kalt und ich beeetteeelteeee in den See zu dürfen und mein Vater meinte: "Nein! Es ist viel zu kalt! Er hat nicht einmal 7 Grad! Deine Mutter bringt mich um! Du wirst Dich erkälten!" und ich jammerte und bettelte weiter und mein Vater war immer schon der Meinung, Versuch macht klug, und ließ mich und ich schwamm und ich war glücklich und mir war nicht kalt und ich wurde nicht krank und ja, meine Mutter erklärte meinen Vater für verrückt und er bekam die Standpauke und nicht ich und dann tat er mir schrecklich leid, aber das war so ein schönes Erlebnis, dass ich auch noch heute oft daran zurück denke. Wie kalt es war, wie viel Lust ich darauf hatte und wie toll es dann wirklich war!

Ich brauche Wasser und bevor ich zu Monsieur zog, waren wir oft am See, der in meiner Stadt war. Ein Baggersee mit Wald außen herum und mehreren FKK Bereichen. Manche sind einsehbar, andere nicht und direkt am Stand ist ein großer Bereich, wo seitlich FKK ist und es dann ineinander übergeht, in den normalen Bereich. Es ist kein öffentlicher Badesee, daher schert es keinen.

Früher, als Monsieur mich besuchte, waren wir oft dort. Alleine, mit den Kindern, bis in die Nacht, nur für eine Stunde, den ganzen Tag!

Wir picknickten dort, wir schliefen auch mal ein, wir schwammen, tauchten, lachten.

Also saß ich auf dem Sofa, schaute einen tollen Film, der von einer Frau handelte, die in vielen Problemen steckte und sich dazu entschied, dass sie einen Trail wandert, bis sie wieder sie selbst ist. Wer genaueres wissen möchte, der Film heißt "der große Trip" und ich kenne den Film bereits, habe ihn angeschaltet, weil er mir bei Disney angezeigt wurde und ein Wohlfühlfilm ist. Sie wandert und entdeckt nach und nach ihre Bedürfnisse, ihre innere Stimme und folgt sich selber. Das brachte mich darauf, dass das Wetter schön war und ich überlegte, was ich jetzt wirklich gerne machen würde. So wirklich wirklich gerne!

Also schrieb ich Monsieur: 

Ich will an den See.

Ich will Wasser an meinen Füßen.

Ich will Natur.

Ich will Natur und nackt sein.


Was antwortete Monsieur?

Üblicherweise schiebt er es gerne vor sich hin und mag die weite Fahrt nicht so gerne und hat eh keine Lust, aber es kam: "Pack Deine Sachen zusammen, was Du so brauchst, wir fahren."

Und wenige Momente später stand er mit seinem Rucksack vor mir, steckte gerade ein Handtuch rein und meinte ernst: "Bist Du schon fertig?"

Nein!

Ich schmierte mich schnell mit Sonnencreme ein, stopfte alles in meinen Rucksack und strahlte über alle vier Backen!

Wir waren ein paar Minuten unterwegs, als Monsieur bemerkte, dass ich keine Sonnenbrille dabei habe. Ich bin recht lichtempfindlich und er weiß, ich würde es später bereuen, aber nie sagen, dass wir nochmal umkehren sollten, also machte er es von sich aus und schickte mich nochmal hoch.

Angekommen mussten wir uns entscheiden, in welchen Bereich wir wollten.

Ich persönlich fand es am Besten im abgeschiedenen FKK Bereich, dort entstand auch damals dieses Foto:




Aber weil Monsieur angezogen bleibt, also wenigstens eine Badehose trägt, wurden wir von einem alten Mann blöd angeschaut. Ich nackt, Monsieur Badehose, das passte ihm nicht und deshalb verstand ich, dass Monsieur gerne woanders hin wollte und den allgemeinen Strand ansteuerte.

Wir setzten uns in den gemischten Bereich, also nackte, angezogene und Menschen in Klamotten. Keiner stört sich an irgendwas.

In der Nähe saßen zwei Männer und hörten Musik, wobei das eine gute Auswahl war, zwischen 80iger und 90iger, alles Querbeet. 

Monsieur fragte noch, ob ich ins Wasser möchte, aber ich traute mich nicht mich auszuziehen.

Mein Hintern hat kaum Spuren, das wäre kein Problem gewesen und überall waren Nackedeis, jedoch bin ich wirklich schenant und traute mich nicht. Hätte Monsieur darauf bestanden, wäre ich natürlich unverzüglich seinem Wunsch nachgekommen, so jedoch latschte ich ein wenig durchs Wasser, freute mich über den Sand zwischen meinen Zehen und setzte mich zu ihm.

Er steckte sich Ohrstöpsel rein, legte sich hin und döste, während ich das Wetter und das Wasser genoss, ein wenig las, die Leute beobachtete wie sie schwammen und spielten, wie Hunde herum sprangen und alle Spaß hatten. Mein Hintern meldete sich nach kurzer Zeit, denn man sah zwar kaum Spuren, aber auf dem harten Untergrund war es eine Tortur. Jede Minute machte er sich bemerkbar, egal wie ich mich zu platzieren versuchte und auch das freute mich irgendwie, weil es die Konsequenzen zeigt, weil es mir meinen Platz weist, weil ich dadurch fühlen kann, was ich bin.

Es war einfach eine schöne Zeit und ich genoss sie sehr und erst recht den Umstand, dass Monsieur meinen Wunsch umgehend verfüllt hat. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Auf einer Picknickdecke kann man wunderbar vor seinem Herrn knien und keiner findet etwas dabei. Ein schöner Umstand, den ich gerne ausnutzte. 

Als es dann dunkel, wurde packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren zurück. Monsieur erkundigte sich, ob ich gerne noch einen Milchshake möchte und hielt bei den goldenen Brücken für ein Abendbrot, wobei ich mal eben einen halben Liter Eistee im Auto über die Armatur verteilte. Wie konnte das passieren? Ich weiß es nicht. Müdigkeit vielleicht, denn obwohl Monsieur mir morgens sagte, ich könne noch etwas liegen bleiben statt aufzustehen, stand ich lieber auf, ging unter die Dusche und rasierte mich, was ja toll war, weil ich so herrlich blank hätte schwimmen gehen können... theoretisch, wenn ich nicht so schüchtern wäre. Jedenfalls war ich nicht wirklich ausgeschlafen, also konnte es daran liegen, oder weil ich einfach ungeschickt war. 

Glücklicher Zufall, wir hatten ja Handtücher dabei und der Eistee klebte nicht, so dass alles schnell wieder abgewischt war. Ich weiß ja nicht wie andere ticken, jedoch mache ich mich dann verrückt, auch wenn alles beseitigt ist und ich entschuldigte mich mehrfach und es war und ist mir so peinlich und unangenehm, aber Monsieur ist ein Gentleman und beruhigte mich, sagte dass alles in Ordnung ist und nutzte die Chance mich mit Lappen und Eimer, als wir zuhause angekommen waren, auszurüsten, so dass ich nochmal alles abwischen konnte und ich war natürlich wieder übereifrig und machte noch das halbe Auto sauber, damit er wenigstens etwas entschädigt ist und zufrieden mit mir.

Monsieur ist ein guter Herr. Er lobt mich wirklich oft und für Kleinigkeiten auch bereits und ich genieße es so sehr und brauche es wirklich und bin ihm sehr dankbar. Wie ein Schwamm sauge ich jedes liebe Wort auf und es tut einfach gut und nein, ich kann nicht genug davon bekommen und würde alles dafür tun.

Der Tag war toll, trotz meines Missgeschicks und ich denke, dass Monsieur auch etwas Spaß hatte und es ihm gut tat. 

Vielleicht traue ich mich ja, beim nächsten Mal wieder mich auszuziehen. 

Donnerstag, 9. Mai 2024

Obwohl er mich liebt...

Ich hatte Monsieur einen Zettel geschrieben, auf dem einige Fragen stehen, die nicht mal eben so zu beantworten sind und deshalb schrieb ich es ihm und sagte es nicht schlicht, denn Monsieur hatte einen sehr stressigen Wochenanfang und ich wollte ihn nicht zusätzlich mit Gedankenaufgaben nerven, also eben der Zettel, dann kann er es ja machen wann er möchte, dachte ich mir.

Es ist ohnehin nicht so ungewöhnlich, dass ich ihm etwas schreibe, denn wir haben die süße Angewohnheit, dass wenn er morgens sehr früh raus muss und mich lieber schlafen lässt, ich ihm abends bereits ein Briefchen schrieb und ihn zu seinem Frühstücksgedeck lege, so dass er eine kleine Aufmunterung hat.

Diese Briefe versuche ich möglichst positiv zu gestalten, damit er gut in den Tag startet und eine schöne Perspektive hat, jedoch baute ich ein, dass der Zettel mit den Fragen ja sonst wohin gewandert ist und bereits aus den Augen, aus dem Sinn. 

Gestern morgen wurde ich dann wach, weil mich ein großer Ruck an den Knöcheln innerhalb von einer Nanosekunde mittig aufs Bett platzierte und ich nicht einmal nach Luft schnappen konnte, schon hielt mir Monsieur eine Standpauke mit dem Stock in der Hand.

Auf meinem Hintern herum trommelnd fragte er mich, ob sich das so gehört und dass der Zettel nicht weg sei, sondern auf seinem Schreibtisch liegen würde, was ich hätte sehen können, aber es ist auch gut zu wissen, dass ich nicht herum spioniere, also könnte er kaum böse sein, dass ich es nicht bemerkt hätte, dennoch gehören sich solche Zeilen nicht an den Herrn gerichtet und dazu fragte er x Male, ob ich das verstanden hätte, wobei er noch zusätzlich erwähnte, dass er sich sehr wohl bereits Gedanken machte und diese als Notizen mit auf dem Zettel stehen würden, was ich theoretisch hätte sehen können.

Auf seine Frage hin, ob ich wüsste wo der Zettel liegt, unterstrich er weiterhin mit Hieben meine Antwort und ließ es sich nicht nehmen, die exakt gleiche Frage noch mehrfach zu stellen.

Danach verließ er sichtlich vergnügt das Schlafzimmer und ich blieb vollkommen perplex zurück, mit glühendem Popo und den Kopf voller Gedanken.

Monsieur frühstückte dann, wie ich hören konnte, in Ruhe und kam etwas später nochmal vorbei, um die Temperatur seines Werks zu kontrollieren und sich zu verabschieden.

Ich lag noch ein Weilchen so da und war ärgerlich über mich selber, dass ich ihm unterstellt hatte, er würde sich nicht darum kümmern, aber auch glücklich, weil er mir auf diese wundervolle Art vermittelt hatte, dass sich das nicht gehört und es exakt die Art von zwischenmenschlicher Kommunikation ist, die ich so liebe!

Über meine Gedanken bin ich dann tatsächlich nochmal eingedöst und als ich später mit dem Hund unterwegs war, kam ein Anruf von Monsieur, denn er meldet sich wirklich oft und befragt mich, wie es mir geht, was mein Hintern so mache und wie ich mich fühle. Schön, oder?

Ich ziehe ihn gerne auf und sage, dass er wie ein Mädchen schlägt, man überhaupt nichts sieht und es ja gar nicht so weh tat (und lasse dabei weg, wenn ich Pipi in den Augen hatte und er lässt weg, dass ich lautstark jammerte) und gaaaar nicht schlimm war. Dieses Mal jedoch war es anders, denn mein Hintern ist zwar wie eine Zaubertafel und nach Minuten oder Stunden bereits wieder käseblank wie üblich, heute hingegen tat die Oberfläche weh, also wenn meine Strumpfhose darauf herum rieb. Ich sollte noch erwähnen, dass ich nun ein paar Tage hintereinander fast täglich versohlt wurde und sich dann natürlich die Haut schlechter erholt.

Monsieur freute es und mich dadurch auch.

Das andere Mal wirbelte er mit dem Stock auf meinem Po herum, weil eine Sklavin ja wohl kaum ungezeichnet einkaufen gehen kann und ich im Laden noch spüren soll, wer ich bin und wo mein Platz ist, was jedoch weniger gut funktionierte, weil im Laden nichts mehr wehtat. 

Heute morgen, ich weiß nicht was in ihn gefahren ist, wollte er mit dem Slapper meine Zuckerdose (ja, kicher ruhig, dafür schrieb ich es :) verhauen, also schmiss ich ihn wagemutig bei der nächsten Gelegenheit vom Bett und unterstellte, dass Monsieur sich lieber in mir versenken möchte und zu faul ist, ihn wiederzuholen. 

Hm, falsch gedacht, denn er stand auf und ging zum Brett, suchte dann einen billigen Stock aus, wie er sagte und bearbeitete damit meinen Hintern, während er  mich fragte, ob es sich gehört, den Slapper vom Tisch, jaaa er sagte Tisch!!! zu werfen, wobei ich einen Lachanfall bekam und nicht antworten konnte, und Monsieur fragte nochmal und ich meinte nur: "Ich denke noch über den Tisch nach! Welcher Tisch das wohl ist!" und Monsieur ebenso lachen musste, aber nein, dabei hielt er nicht inne und in kurzer Zeit glühte mein Hintern und ich heulte vor Schmerz, vor lauter Lachen und es war einfach schön und scheiße, denn schön, weil es so ein inniger toller Moment war, scheiße weil es so weh tat und ich bekam mich gar nicht mehr ein, denn Monsieur machte weiter und verfiel mehrfach wieder auf den Tisch, statt das Bett und ich weiß nicht, ob er Ruhe rein bringen wollte, Ernsthaftigkeit, oder selber keine Luft mehr bekam, jedenfalls ging er abermals zum Brett, dabei fiel ihm auf, dass das nicht einmal der billigste Stock war und der, den er nun nahm, der wäre wirklich der billigste und er holte aus und traf so gut, dass das Stockende meinen Oberschenkel traf und Himmel tat das weh!!! Also brüllte ich einmal auf, die Nachbarn waren zum Glück schon wach und Monsieur freute sich, weil man sehr deutliche Spuren sehen konnte, also sprach er von Symmetrie und was ich davon halten würde, wobei ich erwiderte, dass Symmetrie vollkommen überbewertet ist und nein, nein, das müsste absolut nicht sein, denn wenn man es einfach dabei belassen würde, so einseitig, dann wäre das Kunst! Jawoll, ein Kunstwerk wäre das!

Monsieur, ich weiß nicht was in ihn gefahren ist, befand dass sein innerer Monk sehr wohl für Symmetrie sei und zack, hatte ich den Stock auf der anderen Backe kleben, auch wieder so, dass das Ende auf dem Oberschenkel landete und das war ein Schmerz, ich kanns nicht in Worte fassen, außer das ich nochmal laut: "Autsch!" gebrüllt hatte, wobei ich mir später noch Ausreden überlegte, falls die Nachbarn fragen würden und in dem Moment, als ich autsch schrie und der Schmerz kam, da gab es kaum Gedanken, da war einfach nur glühendes Brennen und Monsieur hat die Angewohnheit darüber zu streicheln, was nun ein: "Nimm die Hand da weg, oder Du fliegst gegen die Wand!!!" auslöste und natürlich schäme ich mich im nächsten Moment dafür, aber dieses mal kam ich erst nicht dazu, weil ich gerade weiter schimpfen wollte, er solle doch seine Hand da nicht drauflegen und dann registrierte ich seine Hand woanders, also war der Schmerz so groß, dass ich nicht einmal spürte, dass sie weg ist und ja, auch so flächig groß wie seine Hand. 

Dann jammerte ich leise vor mich hin und dass ich ihn hasse sagte ich auch und Monsieur nahm das zum Anlass sich nun doch in mich zu versenken und ließ mich nicht kommen, was ich auch schön fand, weil er mich sonst immer 1-4x kommen lässt, bevor er überhaupt an sich denkt und dann fragte er hinterher, ob ich ihn wirklich in dem Moment hasse.

Das ist mal eine gute Frage, denn jaaaa, ich hasse ihn in dem Moment, aber nein, nicht ihn als Person, sondern der Schmerz ist so groß, dass ich das alles hasse und auch den Verursacher, aber auch liebe, nur eben etwas später, weil er genau das macht, was er möchte, obwohl ich es hasse.

Das hat nun einen anderen Hintergrund, denn ich wuchs so auf, dass ich jeden um den Finger wickeln konnte, alles immer bekam und jeden Typen hätte haben können. Das ist jedoch schnell langweilig und man wünscht sich das exakte Gegenteil, also genau den Typen, der einfach macht, der nicht fragt, der seinen Willen auslebt ohne Rücksicht.

Wenn man das steigert, dann kommt man zu dem Gedanken, dass jemand der einem sogar solche Schmerzen zufügen kann, obwohl bzw. weil er mich liebt, das ist noch stärker! 

Früher stand auch in meinem Profil, dass der Wille meines Herrn mein Fetisch ist. 

Ich stehe da einfach drauf, wenn er rücksichtslos (im gesundheitlich grünen Bereich) mit mir macht, was er möchte. 

Auch im Alltag.

Keine Fragen, sondern macht.

Sagt, dass ich mich anziehen soll, wir fahren wohin. Nicht mehr, nicht weniger. Keine Infos, weil das egal ist, weil er bestimmt hat.

Das liebe ich.

Übrigens, die zwei Striemen sind auch jetzt noch sichtbar, was Monsieur dazu veranlasst hat laut zu denken: "Nun weiß ich ja, womit ich dich doch dauerhaft zeichnen kann. Gut zu wissen!" und mich damit zum Grummeln brachte.

Klar hasse ich es, den Schmerz zu spüren und zu ertragen, aber ich genieße, was es mit Monsieur macht und noch mehr, dass er es mit mir machen kann, obwohl er mich liebt, weil er mich liebt. 

Dienstag, 7. Mai 2024

Stetiger Wandel

 Es ist alles im Fluss, könnte man sagen.

Ein stetiger und konstanter Wandel.

Schritt für Schritt zum Ideal.

Photodarium 07.05.24



Monsieur hat ein paar Regeln festgelegt und das funktioniert wunderbar. Hinzu kommt noch ein flexibler Tagesplan mit Fächern, die man quasi in Gleitzeit verwendet, weil das Leben oft hier und da ein wenig verschiebt und er dadurch nicht permanent angepasst werden muss und ich dennoch weiß, was ich gerade zu tun habe.

Monsieur hat mich auch immer wieder daran erinnert, dass ich meine Bedürfnisse äußern soll und was er dann mit diesem Wissen macht, welche Entscheidungen er trifft, oder eben nicht, geht mich danach nichts mehr an. Damit kann ich ganz gut umgehen und noch wichtiger, meine kleine innere Stimme wird lauter und meldet sich tatsächlich, wenn ich ein Bedürfnis habe. Nicht immer, jedoch öfter und dadurch kann ich es ansprechen und lege kein Fehlverhalten an den Tag, wenn es mir zu harmonisch/öde wird.

Nach wie vor fällt es mir schwer, dass ich keine Konflikte mehr habe, kaum noch Streß und alles so glatt und weich ist, was nicht heißen soll, dass Monsieur seine sadistische Ader verloren hat, ganz im Gegenteil! In den letzten paar Tagen hatte ich mind. 3x Pipi in den Augen, weil der Stock so zwiebelte.

Es fühlt sich halt einfach seltsam an, wenn keine Konflikte im Raum sind, von keiner Seite, weder innen noch außen und man dadurch viel Gehirnkapazität frei hat und sich keine Sorgen machen muss. Dann sucht mein Hirn gerne intensiver und macht aus einer Mücke einen Elefanten, aber nun habe ich Auswege und kann es einfach ansprechen und Monsieur lenkt mich dann schon ab :)

Monsieur ist sicher nicht so streng, wie ich es mir wünschen würde, jedoch kann er mich da besser einschätzen und überfordert mich nicht, was ich auch sehr gut finde. Es greift mich innerlich sehr an, wenn ich seinen Forderungen nicht nahezu perfekt folgen kann und dieser Unmut bleibt dadurch weg und Monsieur freut sich über jeden Schritt, den ich zusätzlich mache, wenn ich zum Beispiel mitdenke und vorausschauend in seinem Sinne, handle. 

Da manche Regeln und Gewohnheiten bereits so in meinem Alltag involviert sind, bemerke ich sie weniger und daran arbeite ich, genau das nicht zu übersehen und auch wertzuschätzen. 

Ich fühle mich, sogar wenn Monsieur den ganzen Tag weg ist, sehr gut aufgehoben.

Er meldet sich dann dazwischen, so oft er kann und schaut, ob es mir gut geht oder es an etwas fehlt.

Mein Tagesplan gibt mir dann Struktur und dennoch kann ich ihn entspannt verfolgen und die Regeln, die ich habe, liefern dann den Rest an Sicherheit, so dass ich wirklich immer weiß, was ich gerade zu tun habe und wie ich mich zu verhalten habe.

Es ist noch lange nicht genug, denken wir beide, aber wir bauen eine gesunde Basis auf und Stein für Stein wächst daraus ein solides Grundgerüst usw. Das braucht Zeit und ich bin zu ungeduldig, weiß das aber und kann damit umgehen, ansonsten kann ich es Monsieur sagen und er kann reagieren.

Auch in anderen Bereichen wird meine innere Stimme mit Bedürfnissen lauter und ich mache weniger, nur weil andere es von mir erwarten oder gerne hätten. Monsieur bestärkt mich immer darin, dass ich dieser und jener Person nichts schuldig bin und es vollkommen in Ordnung ist, wenn ich dann anders als von ihnen erwartet reagiere und er es sich auch so wünscht. 

Er bestimmt schon einiges in meinem Leben, aber kann es genug sein? Ich denke nicht, da gibt es immer noch mehr, noch intensiver!

Ich bin gespannt, wo die Reise noch so hinführt :)

Samstag, 20. April 2024

Plaketten und Regelkarten

 Monsieur hatte nicht nur die Zahlenplaketten angeschafft, sondern auch wunderhübsche Karten, um darauf unsere Regeln niederzuschreiben. 

Habe ich mal erwähnt, wie sehr ich seine Schrift liebe?

Jedenfalls ergab sich aus einem Gespräch heraus, dass es praktisch sein könnte, wenn sich auch eine Öse an den Regelkarten befindet und Monsieur ist Ästhetik wichtig, also suchte er passende heraus und das Ergebnis ist wirklich toll! Gefällt uns sehr gut :)

Man kann damit tolle Dinge machen, jedoch hatte ich an eine Sache nicht gedacht und sie kam an einem der folgenden Tage.

Monsieur und ich haben ein unterschiedliches Verständnis von Streit. Ich meine damit etwas wie eine ausgeartete Diskussion, in der man bereits wütend ist, vielleicht sogar eine übergriffige Sprache benutzt, zu laut ist und das Miteinander abhandengekommen ist. Monsieur hat eher ein Bild wie eine gute Diskussion und meinte damit, wenn ich Redebedarf habe, auch mal Kritik äußern möchte und hat die Karte: Umgang mit Streit genannt. Unterhalb der Überschrift folgt dann ein kurzer Text, der beschreibt, wie ich mich zu verhalten habe, wenn ich ein solches Gespräch suche. Ich soll den Gesprächsbedarf also ankündigen und er nimmt diesen Wunsch innerhalb der nächsten 24h wahr. Dabei habe ich dann eine bestimmte Position einzunehmen, damit ich auch während eines solchen Gesprächs bzw. gerade währenddessen meinen Platz spüren kann und er ganz klar ist.

Die Karte endet mit: Du bist wertvoll und wirst gehört.

Perfekt!

Jedoch ist das eine Verhaltensumstellung und ich denke nicht unbedingt daran, wenn es denn mal soweit ist und ich hatte die Karte einmalig lesen dürfen und dann kam sie in die kleine Box für alle Regelkarten. Die Überschrift hatte ich noch im Kopf: "Umgang mit Streit", aber den Rest nicht wirklich und als ich dann ein paar Tage später Redebedarf hatte, kam mir nicht in den Sinn diesen anzukündigen, sondern schrieb es Monsieur nachts, bei Skype, als er schlief, um es nicht zu vergessen.

Am nächsten Morgen schmiss mich Monsieur unsanft aus dem Schlaf. Er machte einfach das Licht an und befestigte die Plakette mit 1 darauf samt Streitkarte an meinem Halsband und erklärte mir dabei, dass ich hätte wissen müssen, dass ich den Gesprächsbedarf anders anzukündigen habe, er jetzt aber wirklich keine Zeit habe weiter darauf einzugehen und ich beides, Plakette und die ganze Karte, bis zu unserem Gespräch tragen müsste. Es sei ja auch eine gute Erinnerung für ihn. Und schon war er wieder weg und ich saß vollkommen verdattert da und musste das erst einmal im Kopf sortieren und begreifen.


Tolle Wurst! Dafür war die Öse also auch gut geeignet!

Wenn ich nur zuhause bleiben müsste, wäre das ja nicht so schlimm, aber nein, ich musste natürlich raus und hatte immer Sorge, dass man sie sehen könnte, auch wenn mein Pulli hochgeschlossen war. Ich klapperte damit herum wie ein Hund! Also griff ich mir ständig panisch in die Richtung, um mich zu vergewissern, dass sie weiterhin unsichtbar blieb.

Wir kamen später drauf, dass wir eben ein unterschiedliches Verständnis für das Wort "Streit" haben und änderten die Karte nun auf: Redebedarf 

Das System finde ich fantastisch, alleine schon, weil das Halsband so an Sinn gewinnt und mir dadurch auch wieder mehr mein Platz gezeigt wird. 

Ich finde es sooooo wichtig meinen Platz zu spüren, denn das gibt mir Sicherheit und Halt. Dann kann ich gefestigt in die Welt hinausgehen und bin selbstbewusster.

Auch bin ich dankbar dafür, dass Monsieur sich Gedanken macht und so gute Ideen hat. Mal sehen, was für Karten noch hinzu kommen, denn bisher sind es nur eine Hand voll. 

Mittwoch, 10. April 2024

DIE perfekte Sklavin

 Ich wurde kürzlich gefragt, ob wir nicht doch mal wieder zum Stammtisch kommen möchten. 

Früher ging ich regelmäßig alleine hin und fand es ganz toll dort, jedoch ist das nun auch bereits mehr als 15 Jahre her und die Menschen haben sich verändert, jedenfalls die virtuellen Leute, die ich im Chat und auf Webseiten so erlebe und wie ich finde, nicht zum Besseren, wobei ich das gerade pauschalisiere, es jedoch immer wundervolle Ausnahmen der Regel gibt.

Ich mag die Kleingärtnermentalität nicht.

Früher traf man sich auf Partys oder Stammtischen und quatschte wild herum, egal welche Neigung man hat, egal welchen Beruf oder welches Alter.

Jedem war klar, dass wir Menschen sind und uns als Menschen gegenübertreten und eine gemeinsame Leidenschaft haben.

Heute gibt es DAS perfekte Bild einer Sklavin. DIE perfekte Sklavin.

Was mich ehrlich gesagt traurig macht, denn jeder hat eine andere Vorstellung davon im Kopf und meint, dass seine die richtige ist und wenn dann mehrere mit demselben Bild im Kopf aufeinandertreffen, fühlen sie sich erst richtig im Recht und überschlagen sich darin festzulegen, wie DIE perfekte Sklavin zu sein hat.

In einer Zeit, in der alle nach Toleranz und Akzeptanz (Vorsicht! Da gibt es einen Unterschied.) schreien, sind viele nicht fähig, genau das anderen Menschen gegenüber zu zeigen, geschweige denn zu empfinden, weil sie ja das einzig wahre Bild im Kopf haben.

Früher gab es das so nicht, oder es ist mir nicht so begegnet und ich hatte viele Kontakte und Gespräche.

Einzig Demut und Gehorsam ist ausschlaggebend für eine Sklavin, würde ich sagen, wobei natürlich verschiedene Meinungen immer ihre Berechtigung haben, nur eben nicht für alle gilt.

Die Ansprüche, vor allem anderer Sklavinnen, sind manchmal gigantisch hoch und ich vermute dann immer, dass frische Sklavinnen, oder eben nicht so ausgeprägte Sklavinnen, oder Sklavinnen mit Vorgeschichte, dann ihre Probleme damit haben und sich unzulänglich fühlen, oder als Versagerin. 

Das macht mich traurig.

Statt zu ermutigen, dass jede Sklavin eben andere Talente und Prägungen hat, andere Dinge mag oder Tabus hat, wird fürchterlich viel vorausgesetzt. 

Woran ich mich dann noch mehr störe ist, dass jede Sklavin einen anderen Herrn hat und dieser Herr bestimmt. Nicht was andere Herren oder andere Sklavinnen als DIE perfekte Sklavin festlegen, sondern ausschließlich was ihr Herr als perfekte Sklavin definiert, sollte das Maß der Dinge sein. 

Beispiel ist die berühmte Kleiderregel.

Oft werde ich danach gefragt, oft wurde ich danach gefragt und bei nahezu jedem DS Herrn ist das ein Thema.

Ich hatte drei Herren im Leben und da zeigt es sich ganz deutlich.

Mein Ex-Ehedom war ganz klassisch drauf. Im Schritt immer frei und offen zugänglich, Absätze 8cm und mehr, nie weniger, keine Hosen, auch nicht im Winter. Wer öfter Overknees trägt weiß, wie sehr sie rutschen und wie oft man daran herumfummeln muss!

Ich lernte ihn kennen, da war ich gerade mal ein paar Tage 20 Jahre alt und noch total unbeleckt. Ich musste für ihn meine Kleidung zerschneiden und wegwerfen, was nicht in sein Schema passte. Wir schauten es zusammen durch und weg damit.

Davor war ich immer in Jeans, T-Shirt, Turnschuhe unterwegs, da ich quasi unter Männern aufgewachsen bin und in meiner Familie jeder nur Jeans, T-Shirt und Turnschuhe trug. Meine Mutter verstarb ja früh, daher fiel diese weibliche Linie in meinem Leben schnell weg.

Das war ein harter Umstieg, aber so wollte ich es ja.

Ich betone immer sehr gerne, dass man sich als Sklavin den Herrn aussucht und das die letzte freie Entscheidung ist, daher sollte man ihn sich gut aussuchen und darauf achten, dass die Ansprüche erfüllbar sind und zu einem passen, denn sonst macht man sich unglücklich. Kein Mensch kann permanent gegen seine Natur gehen und Dinge machen, die ihn widerstreben und/oder anekeln oder dergleichen. 

Damit meine ich keinesfalls, dass das nie vorkommen sollte! Im Gegenteil! Ich liebe das Thema Grenzüberschreitung, Grenzverschiebung usw. 

Was ich anspreche ist eher das Thema, wenn Dein Herr Dir total gerne Ohrfeigen gibt und Du findest es absolut schmerzhaft in der Tiefe Deiner Seele, oder es löst Trigger aus, dann kann das anfangs toll und spannend wirken, wenn Du Dich jedoch nicht daran gewöhnen kannst und es für immer fürchterlich finden würdest, hast Du ein großes Problem. Das belastet dann auch andere Bereiche Deiner Beziehung.

Theoretisch kann man sich an alles gewöhnen, praktisch gibt es jedoch immer Dinge, die einem nie liegen werden. Man sollte im Idealfall so selbst reflektiert sein, um es unterscheiden zu können.

Aber das muss wohl auch jeder selber mal erfahren haben. In der Theorie sieht ohnehin alles anders aus, als es sich dann praktisch wirklich anfühlt. 

Mein nächster Herr war da lockerer und erlaubte Hosen, wenn ich darum bat und er es für angebracht hielt, wobei ich mittlerweile nur noch Kleider und Röcke trug und Hosen lediglich für Sport, oder an kalten Tagen Unterhosen und Strumpfhosen trage. Bevor ich das Haus verließ, hatte ich ihm ein Bild zu schicken, auf dem ich komplett zu sehen bin, also alles was ich anhabe. Die Schuhe waren ihm egal.

Mein Ex-Ehedom hielt Strapse, Spitzenunterwäsche und die klassischen Dessous für absolut heiß und wünschenswert, der Ex-Herr fand es überflüssig, wobei ich das angenehm fand, denn nach all den Jahren mochte ich lieber von innen betrachtet werden, statt meiner Äußerlichkeit.

Ihm war es dann aber wieder wichtig, dass ich meine Beine immer leicht gespreizt hielt und sie nicht übereinander legte. 

Es ist entspannend, wenn der eigene Herr nicht so viel Wert auf die Kleidung seiner Sklavin legt und bequem auch noch. Früher hielt ich es für wichtig und ich war trotz 12cm Absatz auf dem Spielplatz am Rennen und rutschte auch und machte jeden Mist mit, jedoch wäre es sicherlich schöner gewesen, wenn ich flache Schuhe getragen hätte und es einfacher wäre sich zu bewegen. 

Ein Traum von meinem Ex-Ehedom war es, dass ich meine Fersen nicht mehr auf den Boden bekommen würde. Ich bin sehr gerne barfuß unterwegs und eher eine Hippie-Seele, die den Boden spüren möchte, aber respektierte seine Wünsche natürlich.

Als ich das nächste Mal solo war, schrieb ich direkt im Profiltext, dass ich keine Barbiepuppe bin und ich hatte bereits im Kopf, was mir wichtig ist, was ich bereit bin zu leisten und was nicht.

Wenn ich vollkommen hinter dem stehe, was mein Herr verlangt, kann ich umso besser dienen, als wenn ich mich immer überwinden muss, gegen meine Natur gehe und in Wahrheit das und das ablehne.

Ich hatte und habe also im Kopf, was mir bei einem Herrn wichtig ist und was für eine Sklavin ich bin. Ich weiß was ich kann und was ich nicht mag und wo man meine Grenzen verschieben kann und was mir den Alltag zu mühsam macht.

Mich schrieb zum Beispiel ein Dom an und meinte: "Natürlich müsstest Du Dich jeden Tag nach meinen Vorstellungen und Wünschen schminken!"

Warum ist das natürlich? Nur weil es sein Bild einer perfekten Sklavin ist, ist es natürlich so?

Ich halte lieber Abstand von Herren, die etwas als selbstverständlich und natürlich betrachten und nicht einmal ahnen, dass es eben auch andere Sichtweisen, Ansprüche und Forderungen gibt, es also nicht natürlich ist, sondern seine eigene Vorstellung.

Ich kann mich schminken, mache es gerne mal, um Monsieur zu beglücken, auch wenn er darauf wenig Wert legt und eher dahinter meine Bemühung sieht, ihm zu gefallen und Freude zu machen. 

Ob ich mich jeden Tag schminken kann, wenn der Alltag total streßig und chaotisch ist, wüßte ich nicht, mich schreckte jedoch das Bild ab, dass es sich um einen Dom handelt, der nicht selbstreflektiert ist und zu viel voraussetzt, ohne es zu kommunizieren, nur weil er es eben so sieht und meint, dass alle anderen es ebenso sehen. (Nein, ich habe es nicht an diesem einen Satz alleine festgemacht, ich wurde dadurch lediglich hellhörig.)

Monsieur war wieder eine ganz andere Sache, denn er legt keinen Wert auf meine Kleidung. Also den Kleidungsstil vielleicht, aber nicht, ob ich nun Hosen oder Unterhosen trage. Ich denke, ihm ist es auch egal, wenn ich mit meiner Sporthose raus gehe, Leggings anziehe oder sonst was.

Wir hatten beide schon immer im Kopf, dass eine Sklavin nackt zu sein hat. Keine Dessous, keine Kleider, höchstens Manschetten und Bänder, geschmückt mit ein paar Ketten.

Wenn es zu kalt war, durfte ich Wollsocken und einen XXXL Hoodie tragen. Mehr braucht es nicht.

Das war nun ein Beispiel anhand von Kleidung und jeder Herr war und ist anders.

Jeder Herr hat ein eigenes Bild seiner Sklavin.

Es gibt DIE perfekte Sklavin nicht.

Jede Sklavin hat eigene Talente und Vorzüge und Dinge, die sie mag und verabscheut.

Dadurch ist jede Sklavin ebenso eine Sklavin wie eine andere, solange sie bemüht ist zu gehorchen und im besten Fall demütig zu reagieren.

Dieses: "Eine Sklavin hat so und so zu sein. Eine Sklavin hat so und so zu reagieren." hat seine Berechtigung, seiner eigenen Sklavin gegenüber und sonst keiner, außer man hat die Erlaubnis, über sie zu bestimmen.

Dieses Vorschreiben, was andere wie zu tun haben, ist so ein Ego-Ding, denn eigentlich heißt es, dann weiß ich ja besser, was jeder wie tun soll und nur meine Sicht ist die richtige.

Wenn ich gefragt werde, welche Kleidung ich tragen muss, oder was für eine Kleiderregel ich habe, kommt immer Enttäuschung auf, weil sie eben nicht der der O entsprechen, sondern den Ansprüchen meines Herrn und der legt mehr Wert auf andere Dinge, wie zum Beispiel Bildung und Gehorsam. 

Es ist ihm wichtiger, wie ich mich ausdrücke und auftrete, als was ich am Leib trage.

Und ich liebe diese Vorstellung einer Sklavin.

Es wäre fantastisch, wenn mehr Herren auf die Netiquette achten würden, die eigene und die ihrer Sklavin und weniger sich in die Erziehungsformen anderer einzumischen. 

Jeder kann sein BDSM leben, wie er möchte, da gibt es doch kein richtig und falsch. 

Jeder hat seine Bilder im Kopf und es wäre fantastisch, wenn man diese schlicht beschreiben würde, statt sie anderen aufdrücken zu wollen. Erkennen, dass es die eigenen Bedürfnisse und Vorzüge sind und sie nicht gleichbedeutend mit anderen sind. Dass jeder andere Farben, andere Geschmäcker, andere Jahreszeiten mag und eben auch andere Dinge im BDSM Bereich und es dennoch immer z.B. eine Sklavin ist, auch wenn sie nicht dieselben Verhaltensregeln hat wie Du.

Jede Sklavin gibt ihr Bestes und versucht DIE beste Sklavin ihres Herrn zu sein, nach seinen Ansprüchen und Bedürfnissen und das macht sie aus und das ist ihr Wert, vollkommen egal, wie andere es ausleben und was sie darüber sagen. Solange Du Dich bemühst es Deinem Herrn recht zu machen, bist Du eine perfekte Sklavin und wenn Du ab und an ausrutscht oder Dir einen Fehltritt erlaubst, auch dann bist Du es noch, denn Bemühen ist nicht gleichbedeutend wie perfekt sein, sondern zeigt Deinen Willen dahin zu kommen und Dein Herr arbeitet vermutlich gerne mit Dir daran, denn das ist doch ein wichtiger Teil eurer Beziehung.

Jede Sklavin ist gleich viel wert, egal wie sie sich anstellt. 

Donnerstag, 4. April 2024

Relevanz

 Ich bin wieder fit und Monsieur genießt es. 

Mit den Kaffeegutscheinen habe ich gestern für Chaos gesorgt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die einzige Sklavin bin, die manchmal so ein Durcheinander stiftet, aber Monsieur hat perfekt reagiert.

Eigentlich waren es ja zwei Gutscheine und ich hatte einen bekommen, weil ich an einem Sonntag keinen Kaffee trinken konnte, aus gesundheitlichen Gründen und Monsieur weiß wie wichtig er mir ist, also gab es eben besagten Gutschein für einen Kaffee.

Der andere lag bei ihm auf dem Schreibtisch und ich lief mehrfach daran vorbei, bis ich nicht widerstehen konnte und ihn neben meinen verdienten Gutschein platzierte, in meinem Zimmer!

Ja, ich habe ihn geklaut...

Monsieur bemerkte es und kommentierte es vorläufig nicht weiter.

Gestern stand beim Frühstück an, dass ich meinen üblichen Tee trinken sollte, aber ich hatte partout keine Lust auf Tee! Nun hätte ich einfach lieb fragen können, oder ich hätte meinen berechtigten Gutschein benutzen können, wobei ich den eigentlich aufbewahre für einen Moment, wenn ich Monsieur nicht erreichen kann und sooo gerne einen Kaffee trinken würde. Was habe ich also gemacht? Den unverdienten Gutschein Monsieur gegeben :(

Er ist immer so gütig und findet eine Ausrede, warum das schon wieder in Ordnung geht, jedoch tut das meiner Erziehung nicht gut und es fühlt sich für mich auch nicht richtig an und darauf wies ich dann hin, denn später würde es ihn wieder in den Arsch beißen. Monsieur gestand sich ein, dass er zu weich ist und mir gerne etwas gönnt, aber ja, es hilft mir nicht weiter, also sagte er, entweder Tee, oder der unverdiente Gutschein wird gültig, weil ich dazu einen Pocket-Coffee runterwürgen muss. Ich beschrieb ja kürzlich, wie ekelhaft die Teile sind, also wurde der Kaffee, mit einem mal, sehr unattraktiv.

Monsieur verschwand in seinem Büro und ich fühlte mich maximal unwohl.

Ein unverdienter Gutschein ist nichts wert.

Den verdienten mochte ich nicht hergeben.

Tee wollte ich wirklich keinen.

Großes Durcheinander in mir.

Also war ich soweit gar nichts zu trinken, aber ich schrieb Monsieur (um ihn nicht zu stören und weil es leichter fällt zu schreiben, wenn man sich schlecht fühlt) meine Gefühle und mein Problem und dass ich es hasse, wenn ich solches Chaos verursache.

Es fühlt sich für mich wie ein Irrgarten im Kopf an und jede Abzweigung ist falsch.

Hinterher sehe ich ja eher, was ich hätte anders machen müssen, wie gesagt, einfach lieb darum bitten, aber das bringt in der Situation nichts mehr, das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Monsieur beruhigte mich, sagte, dass es kein Chaos gibt, dass es doch ganz einfach ist. Ein Gutschein ist nur etwas wert, wenn er ihn validiert und sonst ist es nur ein hübsches Bild. Er kann mir immer einen zuweisen, oder eben nicht, das liegt immer in seiner Hand und wenn er mir einen Kaffee gönnen möchte, weil er mir gerne etwas Gutes tun möchte, dann ist das auch Grund genug und er möchte mir jetzt einen Kaffee erlauben, ohne sich rechtfertigen zu müssen und das Thema sei durch. Während dieser Ansprache durfte ich zwischen seinen Beinen knien und meinen Platz fühlen, was mich ungemein beruhigte und alles wieder gerade rückte.

Wie ich immer gerne predige, knien ist die Lösung für alles :) Ok, ok, es gehörte natürlich seine Zurechtweisung dazu, die aber viel weniger Wirkung ohne meine Position gehabt hätte.

Ich weiß dass er nicht so reagieren möchte, wie ich es mir vorstelle, also zum Beispiel beim ersten Blick auf den geklauten Gutschein, sondern souverän bzw. gar nicht. Es ist nicht sein Ding, auf jede Aktion eine Reaktion zu liefern. Provokationen laufen deshalb vollkommen ins Leere. Oft war und manchmal ist das sehr frustrierend für mich, andererseits lerne ich dadurch andere Wege zu finden, die seinem Wesen näher kommen. Einfach lieb bitten, am Besten auf Französisch in diesem Fall, oder wenn ich merke, dass ich provozieren möchte, statt dessen mein Bedürfnis verbalisieren und ihm die Chance geben, etwas dagegen zu tun. 

Bedürfnisse erkennen finde ich nach wie vor sehr schwierig. So viele Jahre habe ich sie komplett ignorieren müssen und verlernt, sie zu empfinden. Monsieur hilft mir dabei und belohnt mich auch immer, wenn ich mich richtig verhalte. Nicht nur durch Worte, sondern vor allem durch körperliche Nähe. Wenn ich brav bin, er sich wohl fühlt, weil ich mich gut verhalte und ihm mitteilen kann, was gerade in mir vorgeht, dann kommt er sehr oft vorbei und umarmt mich, streichelt mich, liebkost mich.

Wenn ich leise in sein Büro komme und mich neben ihn knie, betont er, wie sehr es ihn freut, dass ich vorbei komme und wie gerne er mich da hat.

Ja, das klingt nun wirklich recht soft, andererseits hat er mir kürzlich so seine Hand in den Rachen geschoben, dass mein Zäpfchen was abbekommen hat. Also werden beide Seiten angesprochen, nicht nur die zärtliche :)

Ich bin noch weit davon entfernt nicht zu provozieren, weil es ein Automatismus ist, leider.

Somit habe ich ihn mehrfach verärgert, weil ich ihn kitzelte. Klingt doof, ist aber so. Er ist fürchterlich kitzelig und mag es nicht...

Da wir hier keine wirklichen Strafen haben, nein andersherum.

Monsieur schlägt mich wann er will, wie er will, wie ihm gerade die Lust steht und deshalb finde ich Schmerz als Strafe vollkommen unpassend, denn es macht für mich, da ich nicht maso bin, keinen Unterschied, ob er mich schlägt, weil er es genießt, oder weil es eine Strafe ist.

Monsieur sagt gerne, er braucht dafür keine Ausreden und Begründungen, wie zum Beispiel eine Strafe, er kann mich einfach so schlagen.

Manche Herren verstehen sein Denken nicht, wir hingegen verstehen nicht, warum man sagen muss, dass die Sklavin dies und das nicht richtig machte und deshalb x mit der Gerte bekommt. 

Hinter jedem Fehltritt einer Sklavin, die ja eigentlich gehorchen und alles richtig machen möchte, steht also eine Begründung, ein Bedürfnis. Warum strafen, wenn man dadurch nur dieses Fehlverhalten mit Aufmerksamkeit und einer Reaktion belohnt? Es war schwierig für mich, das immer einzusehen. Zwar war es schon immer so, dass ich nicht verstand, warum Sadisten durch Züchtigungen bestrafen, wenn sie dann beim Sex z.B. ebenso zuschlagen, es also keinen Unterschied gibt und nun kommt mir nicht mit: "Dann nehme ich für die Züchtigung immer nur das eine Schlagwerkzeug und gestalte es eben anders, als wenn ich sie aus Lust heraus schlage." denn für mich macht das überhaupt keinen Unterschied. Schmerz ist Schmerz, ob als Strafe oder Lust, egal! Das hält mich also nicht davon ab, etwas zu tun, denn ich werde ja ohnehin geschlagen, ob als Strafe oder Lust.

Aber wenn es auf einmal heißt: "Sklavin, warum hast Du das getan? Du möchtest dienen und mir gefallen, warum verärgerst Du mich dann?", tja, dann fühlt man sich ertappt, bekommt ein schlechtes Gewissen, hinterfragt das eigene Verhalten und warum man es getan hat. Jedenfalls ticke ich so und aus diesem Grund heraus hat Monsieur nun kleine Zahlen auf Plaketten angeschafft!


Ich bin keine Brat, also provoziere ständig oder dergleichen! Aber mir wird es schon mal schnell langweilig und Monsieur ist eher der ruhige Typ, weshalb ich ihn ja auch liebe, also muss man beachten, ich will gehorchen, brav sein und für ihn die perfekte Sklavin sein. Wenn ich das nicht bin, weil ich einen kurzen Moment übermütig bin, dann ist das schon mal in Ordnung, denn er nennt mich gerne seinen kleinen Kobold, jedoch sollte es keine Überhand nehmen und ich soll erinnert werden, dass es eben nicht in Ordnung war.

Für jedes Mal bekam ich heute eine Plakette. Also 1+2, weil ich ihn zweimal kitzelte...

Nun kann ich, durch gutes Verhalten, die Dinger wieder weg bekommen. Ich klimpere herum wie ein Hund, mit seiner Hundemarke und das Tassoplakette... und ich mag nicht, dass die jemand sieht, weil ich keine Fragen beantworten möchte, wobei das Monsieur freuen würde, sagte er bereits.

Sie sollen mich daran erinnern, dass ich mich besser verhalten sollte und beschämen mich. Ein Aushängeschild für mein ungutes Verhalten :(

Einfacher wäre es, sie durch Hiebe abzuleisten, jedoch mag Monsieur nicht einfach und Einsicht erlange ich dadurch auch nicht, also trage ich sie und werde durch jedes Klimpern wieder erinnert...




Montag, 25. März 2024

Totalausfall

 Seit Freitag bin ich leider ein Totalausfall und ich musste sogar in die Notaufnahme, was mich daran denken lässt, dass man immer seinen Schlüssel fürs Halsband dabei haben sollte, weil es jederzeit zu einem spontanen CT oder MRT oder sonstiges kommen kann und manchmal ist es Ärzten auch egal, ob das Halsband an einer Stelle ist, die komplett unbedenklich ist und für die Untersuchung/en keine Rolle spielt.

Ich hatte das wirklich schon, als mein Hals für die Lymphknoten am Hals abgetastet wurde, dass gefragt wurde, ob ich es ablegen kann und ich darum bat es doch anbehalten zu können, was auch respektiert wurde, jedoch ist das kein Muss.

Andererseits habe ich zum Beispiel bei meiner jährlichen Untersuchung immer die Erlaubnis, dass ich es anbehalten kann, obwohl es da wirklich Probleme machen könnte, aber mein Arzt, der Beste der Welt, findet das Patientenwohl extrem wichtig  und versucht, sich nicht daran zu stören.

Ich würde ihm sehr gerne sagen, was es mir bedeutet, dass ich es anlassen darf, jedoch ist das leider keine Option. Ich hoffe, er ahnt es. Nicht den Hintergrund vom Halsband, sondern meine Dankbarkeit.

So, aber nochmal drei Schritte zurück, schaut doch, dass ihr für den Notfall einen dabei habt und wenn es um die Kontrolle geht, dann werdet doch kreativ, zum Beispiel mit Siegelwachs, oder je nachdem woher ihr es habt, hat zum Beispiel Asxmar einen Ersatzschlüssel in einem Plexiglasröhrchen! Praktisch, oder? Dann wisst ihr, wenn jemand dran war und die Grenze ist natürlich höher, als wenn der Schlüssel blank ist.

Monsieur vertraut mir und ich denke selber nicht, dass ich es missbrauchen würde, also habe ich einen in meinem Geldbeutel. 

Bis ich gesund bin, wird es noch ein paar Tage dauern und da ich Sonntag, an meinem Kaffee-Tag, keinen trinken konnte, sagte Monsieur, dass ich mir einen Gutschein gestalten darf.

Einer ist keiner und ich denke, dass ich mir nochmal einen verdienen kann in dem Zeitraum, also machte ich erst einmal zwei Stück und ich denke, dass noch ein paar folgen werden.




Jetzt gerade sehe ich, dass der Zuckerwürfel auch noch ein Gesicht braucht! 

Da ich ohnehin gerade nicht viel machen kann, bin ich mal weg und schenke ihm ein Lächeln :)

P.S. Ja, ich habe extra Gut-Schein geschrieben, als Wortspiel!

Montag, 18. März 2024

Dankbarkeit

 Ich bin Monsieur sehr dankbar.

In den letzten Monaten hatte ich ihm oft geschrieben, dass ich den Monsieur vermisse, den ich damals kennen und lieben lernte und dass er heute so anders ist.

Monsieur war mit der Situation auch unzufrieden und ich hatte erfolglos versucht, ihm zu helfen.

Mittlerweile hat er eine 180 Grad Wende vollbracht und ist wieder der fürsorgliche, angenehme und liebenswerte Mensch, den ich so vermisst habe. Er umsorgt mich, ist für mich da und schaut, dass es mir gut geht, was ich zuvor eher einseitig von meiner Position heraus empfunden hatte.

Es sind die Kleinigkeiten, die so gut tun, zum Beispiel, als es mir Freitag nicht gut ging und er meinte, dass wir morgen zu Boesner (Kunstbedarfladen mit allem was man sich nur vorstellen kann!) fahren können und das taten wir dann auch. AM Eingang schnappte ich mir ein kleines Körbchen, denn eigentlich brauchte ich nur eine Farbe und zog los. 

Monsieur zieht es eher zu den Büchern und so streunern wir alleine herum und zeigen uns später unsere Schätze.

Ich steckte mir die Farbe ins Körbchen und noch andere Kleinigkeiten, hatte mich erinnert, dass einige meiner Tinten schlecht gewesen waren und suchte mir eine neue aus, fand ein tolles Skizzenbuch, solchen Kram eben und dann fand ich ihn in der Buchabteilung und stellte mein Körbchen zu seinem und schaute mich auch dort um.

Monsieur befand meinen Einkauf als sehr bescheiden und ich durfte alles behalten :)

Sonntag wollte ich zum Brötchenholen los und fragte, was er sich wünscht. Seine Antwort war für den Moment perfekt. Ich solle ihm etwas Nettes aussuchen und kann gerne Kuchen mitbringen, wenn noch guter vorhanden ist.

Ich taperte hin und oh Glück, oh Wunder, noch alle Brötchensorten, die wir mögen, waren da und ich bekam sogar meinen Lieblingskuchen und den, der Monsieur am besten schmeckt. Das ist Lebensfreude pur!

Aber viel wichtiger sind mir die kleinen Gesten und Momente, wenn er einfach zu mir kommt und sagt, er müsse mich mal drücken, was nun mehrfach am Tag geschieht, oder wenn er sich an den Tisch setzt und alles für ein Zvieri (Zwischenmahlzeit) ausbreitet, ich mich wortlos an meinen kleinen Tisch auf dem Boden setze und ihm meinen Zeller reiche und er fürsorglich für uns beide Eine Stulle macht, ohne ein Wort, einfach so und sie zu mir runter reicht.

Oder als ich einfach zu ihm ins Büro kam, mich hin kniete und meinen Kopf an sein Bein lehnte und er dann sagt, wie sehr es ihn freut, wenn ich vorbei komme und ihn "besuche".

Das ist Balsam für die Seele und genau was ich im Moment dringend brauche und aufsauge wie ein trockener Schwamm und voller Dankbarkeit antworte und reagiere.  Diese wohlwollende Achtsamkeit, die meine Bedürfnisse sieht und wahrnimmt, die ich selber nicht formulieren kann, aber dadurch dazu lerne.

Es entstehen dann auch endlich Situationen, mit denen wir beide besser umgehen können, wie gestern, als ich noch einen Film zu Ende sehen wollte und Monsieur lieber ins Bett gehen wollte.

Normalerweise hätte ich nichts gesagt, den Film geschaut und wäre im Wohnzimmer hängen geblieben, weil ich ihn nicht hätte wecken mögen und eventuell hätte ich dann sogar dort geschlafen, auch wenn er sagt, ich soll ihn wecken und ins Bett kommen.

Dieses Mal äußerte ich mein Problem und er reagierte nicht genervt, sondern meinte, dass er sich dann eben einen Wecker stellt und ich so oder so ins Bett kommen kann, weil er wach sein wird.

Als der Film zu Ende war, haderte ich bereits mit mir und wußte nicht so recht, was ich nun machen sollte, als ich auch schon seinen Wecker hörte und beruhigt ins Bett gehen konnte und wir beide zufrieden waren, denn es ist ihm zunehmend wichtig, dass die Kette nachts auch wirklich abgeschlossen wird.

Sogar unser Abendritual haben wir wieder eingeführt, in dem ich vor ihm knien darf und warte, bis ich ins Bett darf. Monsieur lobt mich dabei immer für den Tag und was ich Gutes gemacht habe und für mich als Selbstverständlichkeit untergeht. Diese positive Bestärkung ist unendlich wertvoll, da ich meine eigene Leistung immer übersehe, oder als selbstverständlich betrachte.

Im Moment konzentriert er sich eher auf solche Dinge und erschafft ein warmes, wohliges Umfeld, in dem ich endlich Ruhe finde, meine Mauern abbauen kann und anschmiegsam und weich werden kann, was für eine gute Sklavin dringend nötig ist. Er erschafft nach und nach Vertrauen und bekommt so auch eine Sklavin, wie er sie sich wünscht.

Mit der Fahrt zu Boesner zum Beispiel hat er nicht nur mir einen Wunsch erfüllt, denn ich liebe es dort zu sein! All die Möglichkeiten! Wundervoll! Sondern unterstützt auch meine Fähigkeiten aktiv, indem er mir Möglichkeiten erschafft und an mich glaubt.

Natürlich übernimmt er dadurch auch die Führung, denn er bestimmt, wohin wir gehen, was wir machen, was ich esse, was ich lese, womit ich mich beschäftige usw. Es ist im Moment einfach perfekt für mich und ich fühle mich so wohl wie ewig nicht!

Meine Dankbarkeit versuche ich durch mein Verhalten auszudrücken und brav zu sein, vorausschauend zu denken und ihm möglichst viel abzunehmen, so dass er sich mindestens so wohl fühlen kann, wie ich es tue. Dennoch ist das nicht genug und ich bin in Gedanken immer auch dabei, dass ich überlege, was ich noch tun kann.