Montag, 15. Mai 2023

Kirschblüten und 8 haben


 Schön daran, wenn man Haustiere hat ist, dass man öfter in gewissen Geschäften unterwegs ist. Bei der Gelegenheit entdeckte ich dieses wunderschöne Kirschblüten Halsband von Max&Molly und hatte mich total verliebt!

Kirschblüten sind allgemein so ein schönes Thema.

Beim meiner Abendroutine fiel mir auf, dass endlich mal der Ring zum Talena Halsband passt! Oft ist leider der Ring von einem Hundehalsband poliert und es sieht nicht so schick aus, hier jedoch ergänzt es sich ganz wunderbar, wie ich finde.

Öfter hörte ich, dass Nylon Halsbänder für den einen oder anderen Herrn ein Tabu sind und so gar nicht gehen. Gut, jeder hat einen anderen Geschmack und ich verstehe jeden, der lieber Metall und Leder bevorzugt. Bei mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn ich zu viel rot/schwarzes Leder sehe und mit den drei großen L´s (Lack/Leder/Latex) kann ich auch nicht viel anfangen. 

Das Talena trage ich 24/7 mit Ring und ab und an legt mir Monsieur, als Ergänzung, wenn er es für angebracht hält, ein weiteres Halsband an. Er würde gerne dafür das Talena ablegen, weil es das "Doppelgemoppel" ihn stört, jedoch bat ich davon abzusehen, weil ich arge Probleme damit habe. Es würde sich anfühlen, als würde er mich als Sklavin ablegen. 

Es gab Zeiten, da wäre es kein Problem gewesen, Zeiten in denen unsere Beziehung so gefestigt war, dass ein Halsband immer ein Halsband als Symbol für unsere Beziehung war und jetzt ist das Halsband mein Rettungsanker und das einzige, was mir noch bleibt. 

Mir fiel ein Zitat von Isaak Öztürk in die Hand: 


Vertrauen bedeutet, einer Person die macht zu geben,

Dich zu verletzen, aber daran zu glauben,

dass sie es niemals tun würde.


Dann habe ich nach der Definition kein Vertrauen mehr.

Eher ist es gefasst sein darauf, dass es bald wieder soweit ist und man nicht zu vorsichtig sein darf, weil es sonst zu sehr weh tun würde.

Keine Basis also.

Wir kommen jedoch nicht einmal mehr dazu eine Basis zu finden.

Vertrauen aufbauen. Ist das möglich? Oder was kaputt ist, ist kaputt?

Ich sage gerne, dass ich jedem zu Beginn, direkt beim Kennenlernen, ein Paket Vertrauen schenke und was er dann damit macht, das ist dann seine Sache. Er kann es wachsen lassen und vermehren, oder zerstören und einstampfen.

Daher bin ich bisher immer der Meinung gewesen, wenn Vertrauen kaputt ist, kann man nichts mehr machen. Ich weiß nicht, wie man es wieder aufbauen kann. Vermutlich würde auch immer ein Zweifel bleiben.

Das ist auch mit der Grund, warum ich darüber nachdenke, wie ich auf meine eigenen Beine komme. Keine andere Möglichkeit mehr sehe, egal wie weh es tut und wie schwer mir der Gedanke fällt.

Was vier Jahre nicht funktionierte, wird wohl auch nicht in sechs, 12 oder 100 Jahren funktionieren.

Egal wie sehr man es sich wünscht.



Montag, 8. Mai 2023

Die kleinen Dinge

 Ich wiederhole mich hier stetig und dauernd, so auch diesmal. Was soll’s…

Man muss die kleinen Dinge sehen. 

Monsieur hat mir heute wieder ein Buch geschenkt. Einfach so, weil ich gezögert hatte es zu kaufen, weil ich es mir verkneifen wollte und er es ahnte. 

Natürlich habe ich mich bedankt. 

Aber es ist mehr als ein Buch. 

Es ist eine liebevolle Geste. 

Wir leben in einer kleinen Bibliothek, umgeben von Hunderten Büchern und es ist dieses eine Buch, was zu mir spricht, wie er sagen würde, weshalb er es dann für mich kauft. 

Auch wenn wir gerade schlecht schlecht miteinander sprechen können. 

Wir nehmen uns etwas vor und setzen es mittlerweile überhaupt nicht mehr um. Früher gab es wenigstens noch Rohrkrepierer, die kurz zum Einsatz kamen, aber nun kommt es nicht einmal mehr dazu. 

Wir reden über Optionen. 

Das war’s. 

Man könnte ja…

Kürzlich hatte ich eine schöne Gestsltungsidee fürs Wohnzimmer. Der Gedanke kam mir, weil Monsieur oft darüber spricht, wie früher seine Wohnung war, bevor wir zusammen gezogen sind. An einer Stelle stand seine Palme, dort steht nun ein Tischchen neben dem Sofa, aber man könnte doch darüber zwei Blumenampeln hängen, war mein Vorschlag und ich malte es in bunten Farben aus, in meinem Stil, versuchte eine Brücke zu bauen, so dass es uns beiden gefällt. Seine Reaktion? Man kann dort keine Löcher bohren! Überall (zwei Löcher in der Schlafzimmerdecke) sind noch Reste von solchen Versuchen!

Gut. Wenn eine Idee direkt so weggeschmettert wird, weiß  man, woran man ist. Also fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass alle Verschönerungen eh nichts bringen, weil sie die Beziehung nicht verbessern. 

Überhaupt fühle ich mich damit sehr alleine. 

Ich mache mir Gedanken dazu, während Monsieur in der Vergangenheit lebt. 

Zwei Zeitzonen. 

Dann kommt ab und an eine kleine Geste, die einen trifft, über die man sich wirklich intensiv freut, aber was folgt? Die Geste ist eher wie ein Paket aus der anderen Zeitzone und es geht dann nahtlos weiter. 

Und jeden Tag denke ich, ich kann das nicht mehr länger, ich möchte eine funktionierende und glückliche Beziehung! 

Aber fühle mich damit vollkommen alleine. In meiner Zeitzone. 

Freitag, 21. April 2023

In einer Blase

 Bei mir passiert im Moment ungemein viel.

Es gibt so Zeiträume, in denen herrscht Stillstand und dann gibt es wieder welche, in denen passiert auf minimal wenig Platz, erschreckend viel und jetzt gerade wachse ich in alle Richtungen.

Gedanken sind so ungemein schnell und was daraus entstehen kann, ist vielseitig und vielschichtig, man selber weiß oft gar nicht wohin es geht.



Ich bin selber ganz erschrocken, was manchmal in meinem Kopf passiert, wobei ich nicht festlegen möchte, ob es negativ oder positiv ist, denn die Grenzen verschwimmen und man kann es nicht auseinander halten.

Meine Gedanken bilden dann aber auch immer einen Kreis, was ich wundervoll finde und von dem ich anfangs nichts ahne.

Gestartet bin ich zum Beispiel bei der Frage, warum ich früher bei meinem Ehe-Dom, die Befehle oft nicht befolgen wollte und dass das ja nicht alleine mit mir zu tun haben konnte.

Nur zur Erinnerung, ich lernte ihn Tage nach meinem 20. Geburtstag kennen und war noch recht unerfahren. Aus meiner heutigen Sicht, mit meinem jetzigem Wissen, ergeben die Dinge Sinn, damals verstand ich nichts.

Wir waren überfordert mit uns und wollten es übers Knie brechen, statt es langsam anzugehen. Wenn man sich nicht vertraut, die Beziehung in Trümmern liegt, dann kann man nicht fordern und verlangen, weil die Sklavin dann ggf. sich verweigert. Liebe und Vertrauen ist so wichtig in einer DS Beziehung!

Ich habe viel über damals nachgedacht und meinem Ex-Ehe-Dom auch eine Mail geschrieben um zu hören wie es ihm geht, denn das ist mir wichtig. Ich habe gerne noch Kontakt zu ihm.

Es rattert aber immer in meinem Kopf, mal bewusst, mal unbewusst und so führt ein Gedanke zum nächsten und ich hatte angefangen Monsieur hier und da ein wenig mehr anzustupsen, was genau gar nichts gebracht hatte. 

Eigentlich waren es schöne Ideen. Einen Platz für mein Meditationskissen finden brachte mich darauf, dass es der perfekte Ort für die Cornertime ist, denn unter der Haustierchen Garderobe passt es perfekt!




Leider verfolgte es Monsieur mit weniger Enthusiasmus als ich. Auch die anderen Stupser führten ins Leere, bis mir der Kragen platzte und ich meinen Frust aussprach. Nein, ich brülle nicht wild herum, ich spreche es aus, vielleicht mit unterlegter Stimme, mehr auch nicht.

Er gab mir sogar recht, was mir jedoch nichts gibt. Davon hat keiner was. Recht geben habe ich nie wirklich verstanden. Was kann man damit dann machen?

Aber meine Gedanken sind wie ein Brummkreisel und drehten sich weiter und entwickelten sich, schwangen sich mal in die Vergangenheit, dann wieder in die Gegenwart, bewegten alles vor und zurück.

Warum sind wir überhaupt noch zusammen?

Sind wir mal ehrlich, seit vier Jahren versuchen wir erfolglos eine dauerhaft funktionierende TPE Beziehung zu starten. Warum geben wir nicht auf? 

Weil wir so viele andere Dinge teilen.

Weil wir aneinander festhalten wollen.

Weil wir an uns glauben.

Weil wir wissen, dass wir es schaffen können.

Das sind die Antworten, wenn ich gut drauf bin und die, wenn ich schlecht drauf bin, behalte ich lieber für mich.


Ich sitze in einer Blase. Sie ist mein Gefängnis, sie sollte mein Schutz sein!



Also begann ich ihm zu schreiben, in Briefform, freundlich, nett und begann wieder zu knien, wenn er heim kam und er begann mir wieder zu antworten, ebenso wohlwollend und in Herrenform, lobend und dankend, wenn ich gekniet hatte. Etwas mehr DS schlich sich ein, jedoch so minimal und stagnierte an der Stelle direkt wieder. Muss es denn immer von mir kommen? Muss ich es aktiv einfordern?

Tut mir leid, wie ich so oft schon schrieb, ist das nicht meine Form von DS, nicht meine Form von Dienen. Ich kann ein wenig stupsen und zeigen, dass ich bereit bin, aber permanent fordern und mich anbieten und sagen was ich erwarte? Nein, das kann ich nicht, dann gebe ich die Richtung vor und das fiel mir auf. Dass ich im Kopf immer häufiger überlegte, was ich machen muss, damit er aktiv wird und dass das eben doch nicht mein Ding ist.

Dass, wenn ich es nicht mache, nichts passiert und dass ich mich eingesperrt fühle. Also schrieb ich einen Brief mit dieser Überschrift: Du hast mich eingesperrt!

Begonnen hat der Brief damit, wie wir waren, als wir uns kennengelernt hatten. Ich lebte DS vollkommen frei, immer und überall und jederzeit. Auf der Straße, Wieso, egal! Ich kniete gerne vor meinem Herrn, mir war egal wer es sah oder eben nicht. Wenn er seine Hose öffnete, egal, ich nahm was er mir anbot. Es war toll zu wissen, dass ich diese Freiheit hatte und ich wußte, dass Monsieur das so nicht wollte, weil er es lieber nur zuhause auslebte und das war auch in Ordnung für mich, weil er mich zu sich holte und wir es permanent ausleben wollten. Ein permanentes, unmissverständliches Machtgefälle. Gibt es etwas besseres? 

Das sollte unsere Wohlfühlblase werden. Gut geschützt, voller Sicherheit! 

Statt dessen fühle ich mich nun eingesperrt, alleine gelassen und ab und zu bekomme ich einen Krümel DS vorgeworfen, damit ich nicht verhungere. 

Monsieur reagierte erst sehr angegriffen und nachdem er durchgeatmet hatte, schrieb er mir einen sehr langen und sehr liebevollen Brief, der mir wieder zeigte, warum wir eigentlich noch zusammen sind. 

Er gab mir darin zwar recht, darum geht es mir auch diesmal nicht, sondern um die Einsicht, die dahinter steht und die etwas verändern kann. 

Ob das passiert, wird die Zeit zeigen (können) und darauf bin ich gespannt.

Ich hoffe es sehr, denn wie viel Zeit sollen wir noch verschwenden?


Freitag, 14. April 2023

Wow, nun gibts Strafen...

 Vorgestern hatte ich nach dem Blogeintrag noch etwas am Rechner gemacht und nebenher gechattet. Durch Zufall ergab sich ein nettes Gespräch zu einem Herrn.

Missversteht mich bitte nicht, ich habe sowohl im Profil stehen, dass ich nicht suchend bin, als dass ich auch direkt sage, dass ich in festen Händen bin.

Monsieur und ich können unsere Probleme haben, er kann mich vernachlässigen und wie eine Hausfrau und Putzhilfe behandeln, ich halte dennoch an TPE fest und verhalte mich dementsprechend.

Wobei, nach vier Jahren werde ich in den Details langsam wirklich ungehorsam, halte weniger still, wenn ich dann doch mal geschlagen werde, oder verweigere an anderer Stelle durchaus mal meinen Gehorsam, einfach weil ich den Respekt nach und nach verliere. 

Es fühlt sich an, wie eine Sanduhr, durch die ich die Sandkörner einzeln verrinnen sehe und es geht immer etwas verloren.

Jedenfalls saß ich da, fummelte am Laptop, chattete nebenher, offen, nicht als Geheimnis und Monsieur machte etwas im Büro, kam mehrfach vorbei und ich hatte es nicht verborgen, das habe ich nicht nötig.

Irgendwann sagte er, ich solle langsam die Gespräche beenden. Tat ich auch und manchmal zieht sich das wie Kaugummi. Ein Wort ergibt das nächste, es bloppt doch noch ein interessantes Thema auf, man möchte sein Gegenüber nicht abwürgen und schwupps war das Internet weg und Monsieur ziemlich wütend.

Die Dynamik bei Monsieur erschließt sich mir überhaupt nicht, leider.

Mal ist es ihm vollkommen egal mit wem ich wie lange chatte, mal habe ich das Gespräch möglichst schnell zu beenden und er ist sauer. Ist ja auch sein gutes Recht, er ist der Herr.

Danach zerrte er mich ins Schlafzimmer, versohlte mir mit dem Stock den Hintern und sagte mir, dass ich ungezogen war.

Wow, ich weiß nicht, wann wir das mal hatten. Bestrafungen ja, aber so?

Er lässt meine Erziehung komplett schweifen... ich bin ungezogen... hmm, ich sage mal nichts dazu. Die Strafe war verdient, auch wenn er derjenige war, der sagte: "Eigentlich sind Strafen unsinnig, da eine Sklavin dienen möchte und Ungehorsam immer aus einem Bedürfnis heraus entsteht, der Herr also lieber fragen sollte warum sie es tat, statt sie zu bestrafen. Hinterher kann ja noch immer eine Strafe folgen!"

Hinter der Strafe folgte auch keine Frage, sondern Sex, was auch nicht schlecht war, sondern Spaß machte :)

Wenn ich nun unreif wäre, oder unfair, oder beides, würde ich an der Stelle meine Gedanken schweifen lassen und mir überlegen, wie ich so eine Situation nochmal einfädeln könnte, um das Ergebnis abermals genießen zu können, aber das ist nicht meine Art, ich bin wirklich brav und loyal.

Mir tut sogar besagter Chatter bis heute leid, da ich mich für mein plötzliches Verschwinden nicht entschuldigen und die Situation erklären konnte, was so gar nicht meine Art ist! Jedoch glaube ich an Karma und alles hat seine Gründe und findet seinen Weg.

Später hatte ich Monsieur nochmal darauf angesprochen. Er sagte, er habe nicht mitbekommen, dass ich chatten würde und wollte mich nicht ansprechen, weil ich beim Schreiben ungerne gestört werde, wenn ich im Flow bin. Naja, er hatte mit mir über andere Dinge gesprochen, als er mehrfach rüber kam, er hätte ja auch fragen können und als er kam und fragte, hatte ich ihm ja geantwortet. Sehr mysteriös...

War es eine Strafe? Nein, eigentlich war es das übliche Arsch verhauen, was wir beim Sex haben, nur diesmal unter einem Vorwand. Etwas, das wir beide nie wollten. Vorwände brauchen.

Es fühlt sich wie noch eine Stufe abwärts an.

Wir sind so weit von dem Ort weg, bei dem wir gestartet haben und wo wir so glücklich waren und dachten, dass wir genau das gleiche wollen.

Wir haben so viele Gemeinsamkeiten, gerade und vor allem außerhalb vom DS Bereich, eben auch im DS Bereich.

Wie kann das alles sein?!?

Wie kann das sein?



Mittwoch, 12. April 2023

Schlammgetunkte Venus

 Ich weiß ja nicht wie es Anderen geht, aber ich empfinde oft eine Schuldigkeit am Bild, wenn ich es nicht gut getroffen habe, also setzte ich mich nochmal hin und wollte die Süße ordentlich darstellen.


Da ist sie!

Wirklich mit nur einer Tinte gemalt, die ein fantastisches Shading mitbringt! Die Glitzerpartikel sieht man leider nicht und da kein Sonnenlicht zur Verfügung steht, dass es hervorlocken könnte, muss es nun eben ohne gehen.

Ursprünglich hatte sie ein wenig niedlicher geschaut.




Aber das passte nicht zur Farbe und was daraus wurde. Die Bilder erwachsen mit ihrer Entstehung und es wird immer etwas vollkommen eigenes und ungeplantes daraus. 

Monsieur gab mir für ein anderes Projekt die Tinte und ich füllte sie in ein kleines Töpfchen um. Eigentlich wollte ich lediglich eine winzige Menge davon haben, da sie recht teuer ist und ich mit meiner Glasfeder reindippend alles kontaminieren musste. Leider schwuppte mir etwas zu viel rein und so hatte ich noch restliche Tinte übrig und dachte mir, ich könnte ja mal einen Versuch wagen! 

Bisher habe ich noch nie mit Tinte gezeichnet, aber nun habe ich mir direkt mehr Tinte bei Monsieur gesichert!


Kleiner Zwischenschritt



Mit Aquarellfarben und Gouache ist es ja berechenbar, jedoch macht Tinte was sie möchte und das Ergebnis ist Einzigartig! Ich hatte sehr viel Spaß damit und ihr beim Wachsen zuzusehen war pure Freude!

Das wird eine schöne Entdeckungsreise :)



 

Montag, 10. April 2023

Ostern!

War doch tatsächlich mal wieder Ostern! Und Monsieur hat mich wie immer mehr als reichlich beschenkt.



Ich zeichne sehr gerne Fotos ab, aber ganz ehrlich, die Gute habe ich einige Kilos schwerer gemacht und das tut mir unendlich leid und ich schäme mich sehr dafür.

Mit Bleistiften, Aquarellfarben, ach was, allen Farben kann man wunderbar schattieren und Abstufungen schaffen, selbst mit einem Kugelschreiber kann man noch zart über das Papier gleiten und so verschiedene Farbtöne kreieren, aber ich finde Füller so unerbittlich! 

Schraffierungen liegen mir einfach nicht, was aber umso mehr meinen Ehrgeiz triggert und mich herausfordert! Monsieur liebt Füller und als er hörte, dass ich den neuen Lamy mag, schenkte er mir einen mit Gravur. Und ja, ich habe genug Mut um auch nicht so schöne Zeichnungen zu zeigen, die ich selber nicht so sehr mag. Wenn andere sie sehen, die selber zeichnen, können sie dann gerne sagen: "Oh, das kann ich aber viel besser!"

Aber nicht nur ich bekam Geschenke, nein, wir waren natürlich auch kleine Freuden verteilen und Monsieur legte mir dafür wie jedes Jahr die passenden Ohren direkt auf den Frühstückstisch. Ich benutze es ja auch jedes Jahr als Profilbild, weil ich es so mag! Wobei mittlerweile meine Haare wesentlich länger sind.


Zwar habe ich noch andere Hasenbilder über die Jahre, aber das ist mir das liebste. Wobei, ganz ehrlich? Als Rentier mag ich mich noch lieber und Monsieur steht mehr auf den Werwolf im Schafspelz von Halloween *lach

So hat jeder seinen Favoriten, aber im Alltag waren bisher die Schafohren am unauffälligsten. Als ich also mit den Hasenohren so die Geschenkchen an ein paar Freunde ausliefern ging, schaute wirklich keiner besonders oder sagte etwas unterwegs. Seltsam dachte ich noch, wobei ich es wirklich genoss, denn ich falle nicht gerne auf und hatte vorher Monsieur mehrfach gefragt, ob ich sie wirklich draußen anlassen soll. Ein Fahrradfahrer drehte sich mehrfach um und lächelte sehr freundlich, nicht als würde er sich über mich lustig machen und Kinder nehmen alles für selbstverständlich hin, so lange sie noch klein sind. 

Meine vorherige Befürchtung, dass ich unangenehm auffallen würde und negative Reaktionen bekommen könnte, war also vollkommen unbegründet und ich fühlte mich sehr wohl und so war unser Sonntagsspaziergang, bei Sonntagswetter wundervoll.

Mir ist es wichtig, dass man seine Freude und sein Glück teilt und in die Welt trägt, daher zeichne und male ich eben für Freunde Kleinigkeiten, mache ihnen kleine Osternester und verteile sie dann.

Monsieur unterstützt mich darin und freut sich mit.

Die Welt ist im Moment so negativ, dann sollte man doch alles dafür tun, dass man seinen Teil dazu beiträgt, dass es ein wenig besser wird.

DS technisch ist weiterhin wenig los. Das Frühstück auf dem Boden, am kleinen Tisch, Nachts die Kette, ansonsten? 

Ich lerne Französisch, weil es Monsieur wichtig war, aber er benutzt es kaum, weil es ihm nicht mehr wichtig ist?

Einmal hatte ich einen dicken blauen Fleck, von dem dünnen Stock, glaube ich, aber ich mag keine Bilder davon reinstellen, denn davon gibt es an anderen Orten genug und ich muss immer lachen, wie niedlich sie oft bearbeitet sind, damit sie heftiger aussehen, als sie in Wahrheit sind. Schnell am Kontrast drehen und den vielleicht noch den Schwarzpunkt oder Schatten Verändern, damit es schön dramatisch wirkt! Was der Filter der Frauen bei Instagram ist, machen scheinbar die Subs/Sklavinnen nun bei anderen Portalen eben bei ihren Striemen. 

Gegenseitiges Überbieten und übertreffen. Schwächen, Ängste, alles muss versteckt werden und nur eine perfekte Fassade ist erlaubt und wenn dann doch mal wer sagt/schreibt was er denkt, dann kann man darüber lästern? 

Ich stelle mir lieber eine Welt vor, in der Gefühle noch erlaubt sind und man so sein kann, wie man ist und sich gegenseitig tröstet bei Schwäche und füreinander da ist. Wenn keiner über Probleme spricht und alle nur perfekt sein möchten und es so darstellen, wie hilft man sich dann? Wie soll der Einzelne Lösungen finden? Wenn man selber ein unlösbares Problem im Kopf hat, kommt man selber auch nicht auf die Lösung, also braucht man Andere. 

Ach egal, ich bin jedenfalls weiter für Authentizität und zeige mich wie ich bin, mit Macken und Katschen, Fehlern und Problemen und ich freue mich über jeden, der mitmacht und echt ist :) 

Montag, 27. März 2023

Radikale Realität

 Unsere Beziehung plätschert so dahin, im trögen Einklang des Alltags, dauerschleifig gleicht jeder Tag dem davorigen...

Naja fast jedenfalls.

Wirkliche Highlights gibt es kaum.

Monsieur spielt kaum Playstation, ich habe es nicht für möglich gehalten! Einen Unterschied macht es dennoch nicht, auch das habe ich nicht für möglich gehalten.

Wartend, auf einen Monsieur, reitend auf einem schwarzem Pferde, Gerte in der Hand schwingend, ernst auf mich herab blickend, ganz der böse Prinz aus einem BDSM Märchen, das habe ich ohnehin nie getan.

In der Realität erhoffen wir doch immer in einer Beziehung vom Anderen errettet zu werden, die Lösung im Anderen zu finden und in Wahrheit benutzen wir ihn als Spiegel für unsere Probleme und schreien ihm das ins Gesicht, was wir an uns nicht mögen und nicht sehen wollen. Erst wenn wir das erkannt haben, können wir wirklich an uns arbeiten und so lange wir noch mit ignorantem Schreien beschäftigt sind, ist alles vergeben. 

Nicht so schön ist es, wenn man auf verschiedenen Stufen steht. 

Wenn man nicht beim Anderen sucht, sondern an sich selber arbeitet.

Wenn man nicht versucht den Anderen zu verändern, sondern lieber das eigene Leben zu gestalten beginnt, selbst wenn man devot ist, weil man aufgegeben hat, dass der Andere aktiv wird.

Befriedigend ist es dennoch nicht, aber es fühlt sich besser an, als zu warten auf eine Veränderung, die vom Partner abhängig ist.

Kleine Schrittchen führen einen auch weiter, selbst wenn es mal ein paar zurück geht, geht es dann eben wieder weiter. Mal eine kleine Pause einlegen ist auch nicht schlimm, wenn man dadurch dann wieder Kraft hat, um voran zu kommen. 

DS technisch ist es auch entspannt. Abends Ketten, ab und das Essen auf dem dem Boden. Hier und da mal eine Anrede, eher sporadisch und als freundliche Geste, nicht unbedingt als Status benutzend.

Status, Machtgefälle, das gibt es scheinbar nicht mehr.

Die Lust wieder finden, ja darüber reden wir, dann ist es auch schon wieder vom Tisch, noch bevor wir aktiv etwas machen.

"Oh, eine neue Peitsche? Ach nein, die letzte neue ist kaum benutzt worden, warum noch eine neue kaufen?", sage dann ich eher, denn neues Equipment bringt keine Lösung.

Nun ist es eher ein: "Welchen Film schauen wir heute Abend? Magst Du vielleicht einen alten sehen?" 

Rentnerleben sagte ich früher, nun ist es Realität geworden.

Welchen Film magst Du schauen, was essen wir heute, oh noch einkaufen gehen, aber nicht vergessen, die Shrimps sind leer, ach und ich habe Werner, Walter, weiß nicht wie er heißt, getroffen...

Wundervoll...

Die radikale Realität tut verdammt weh.

Scherzhaft gab und gibt es im Internet so eine Grafik mit: 

Suchen Sie ihren Wunschpartner aus, Sie haben X Punkte zur Verfügung, jede Charaktereigenschaft kostet aber so und so viele Punkte... und dann folgt eine Liste und man kann höchstens 2-4 Sachen aussuchen und möchte natürlich fürchterlich viele zusätzlich wählen.

So ist es eben.

Die Qual der Wahl.

Hatte ich früher einen Herrn der tolle Reden schwang, setzte er nichts davon in die Tat um, er war ein Schwätzer und schlimmeres. Ein anderer war wirklich toll, super TPE Herr, log aber hinter meinem Rücken und ich mag nicht wissen, was da noch verborgen ist, von dem ich bis heute nichts ahne, andere halten Grenzen nicht ein und sind gewalttätig usw. Fazit ist, den Perfekten Partner gibt es nicht. 

Man wächst aneinander, miteinander, gewöhnt sich aneinander und lernt sich lieben, mit all seinen Macken und Eigenarten... in der Theorie. Und die Realität?

Man lebt sich auseinander?

Man lernt sich kennen, hat vom Anderen ein Fantasiebild, sieht Dinge, die man gerne sehen möchte, erkennt die rettende Lösung in ihm, die er nicht sein kann, weil man lediglich in sich selber nach Lösungen suchen kann und ist dann enttäuscht? Und dann benutzt man den Anderen als Spiegel und projiziert seine Ent-täuschung auf ihn und lässt es an ihm aus, lässt es ihn dauerhaft spüren? Bis?

Oder lebt nebeneinander her, wie freundliche und höfliche Menschen das eben so tun?

"Ja, das Essen heute war sehr schmackhaft, ist Dir gut gelungen! Heute Abend im Fernsehen läuft übrigens Tatort, aber wir haben ja kein normales Fernsehen mehr, wir können stattdessen ja Schimanski auf Blue-Ray sehen. Hast Du Lust dazu?"

Ja, erm, nein, eher nicht. Nein danke.

Ich gestalte derweil lieber mein Seelenwohl neu um, daran liegt mir wirklich was und davon habe ich dauerhaft was, das kann mir keiner nehmen und wenn es mir besser geht, geht es den Menschen um mich herum besser. Wenn das mehr Menschen machen würden, würde es der Menschheit besser gehen und wenn wir wieder etwas an unserer Beziehung arbeiten können, stehe ich gerne zur Verfügung :)

Montag, 6. März 2023

Staubschichtbeseitigung

 Um die mehrfach gestellte Frage zu beantworten warum ich nichts schreibe: 

Weil wenig passiert.

Alltag ja.

DS so gut wie gar nicht.

Ab und an ein Brief mit Anweisungen und lieben Worten, wenn Monsieur lange aus dem Haus ist.

Sehr selten den Tisch auf dem Boden, von dem ich essen darf, wenn er zuhause is(s)t.

Nachts die Kette am Halsband.

Das wars dann auch schon wieder.

Worüber soll ich schreiben?

Nachdem Corona ausbrach haben wir nahezu alle außerhäuslichen Aktivitäten eingestellt und immer überall Maske getragen, mit dem Erfolg dass wir kein Corona bekamen, bis es uns nun doch erwischt hat. Monsieur schleppte es an und erwischte es wesentlich schlimmer, da er "nur" drei Impfungen hat und ich, wegen meiner Krankheit und Immunschwäche immerhin fünffach geimpft, samt gepimpter Impfung besser dastand, bekam nicht einmal einen positiven Test, trotz schwacher Symptome, aber so konnte ich ihn ordentlich pflegen und umsorgen, verhätscheln und den Laden schmeißen.

Nun ist auch geklärt, wie wir auf Corona reagieren und wie ernst es für uns ist.

Jetzt muss Monsieur erst einmal wieder fit werden und dann geht der öde Alltag wieder von vorne los.

Hatte ich von seiner neuen Peitsche geschrieben?

Üblicherweise hatte er sie, als sie neu war, ein, zwei, drei Mal benutzt und nun verstaubt sie bei den anderen.

Ich müsste mal wieder ein neues Bild unserer Sammlung machen, die wächst ja schon stetig, sieht auch aus wie neu!

Wir haben mal das System geändert. Nun hängen nicht mehr alle am Brett beieinander, sondern wir haben direkt am Bett Haken befestigt, an denen Monsieur seine Lieblingsstücke griffbereit hat, so dass er sie umgehend bei Lust und Laune einsetzen kann, ohne sich zum Brett bequemen zu müssen, mit dem großen Erfolg, dass sie nun auch dort unbenutzt abhängen können...

Eigentlich müsste all das auf mein Ego gehen, tut es allerdings nicht, denn die Playstation ist definitiv nicht so heiß wie ich! Ihre Lüftung ist nichtmal an.

Trotzdem kann ich da einfach nicht mithalten. Man muss halt wissen, wenn man das falsche System hat und es nicht an einem selber liegt. 


Sonntag, 22. Januar 2023

Gefühle einer Sklavin

 



Ich wollte immer zeichnen und malen lernen, um meinen Blick auf die Welt anderen zugänglich zu machen und ich habe zusätzlich begriffen, dass man auch Gefühle zeigen kann.

Zwar birgt es immer ein Risiko, weil man seine Seele offen darlegt und sich verletzlich macht, jedoch gibt es auch die kleine Chance, dass man andere Menschen berührt und das ist es mir wert.

Zeigen möchte ich, was ich empfinde, wenn ich für meinen Herrn knien darf, wenn ich mit ihm, mit unserer kleinen Welt, im Reinen bin und alles perfekt ist. 

Samstag, 14. Januar 2023

Entweder oder…

 Vorgestern Abend gab es freudig den Arsch versohlt, jedenfalls war es für Monsieur freudig, für mich eher schmerzhaft. Nach meiner Beschwerde, dass es immer die eine Backe trifft, gab es dieses Mal mehr als fünf auf beide Seiten. Wie viele hier habe ich nicht mitzählen können, weil Monsieur damit beschäftigt war seinen Schwanz an mir zu reiben und zu erzählen, dass ich den eben nicht bekommen werde. Sehr gemein!

Mit glühendem Hintern, musste ich dann in seinen tröstenden Armen, in den Schlaf finden. 

Gestern gab es morgens und abends je fünf auf die Oberschenkel, beide Male so, dass ich dachte, man müsste sie ewig sehen! Tatsächlich waren sie wenige Stunden später bereits verblasst und verschwunden. 

Mein Schuhproblem habe ich auch gelöst! Eigentlich bestelle ich keine im Internet, denn was ich dir sehe und was dann im Karton bei mir ankommt, hat oft nicht viel miteinander zu tun, daher hatte ich es aufgegeben, jedoch stöberte ich ein wenig herum und entschloss mich dann doch nochmal einen Versuch zu starten. Gestern kamen sie an und ich bin begeistert!

Ich bin recht naturverbunden und wenn es möglich wäre, würde ich immerzu barfuß gehen, daher bevorzuge ich leichte und flexible Schuhe. Bestellt hatte ich Stiefeletten aus Mischleder und beim Auspacken dachte ich  erst, dass sie zu klein sind, dann passten sie jedoch perfekt und besser noch, waren total leicht und die Sohle ist ein Traum! Der perfekte Schuh!

Sie wiegen kaum etwas und sehen auch noch schön aus und natürlich ist es auch und vor allem wichtig, dass sie Monsieur auch gefallen, was er bestätigte. 

Meine Sorge, dass das Leder recht empfindlich sein könnte, teilt er allerdings und was war seine Lösung? Wie gesagt, bei Schuhen bin ich recht mäkelig und wir gehen sehr ungerne einkaufen… er bestellte direkt ein zweites Paar! Also ist was Thema hoffentlich für die nächsten Jahre durch! Und ich bin so glücklich, zufrieden und sehr dankbar dafür!

Kommende Woche wird nochmal etwas stressig, dann sollte es etwas ruhiger werden, wobei Monsieur sich dann wohl wieder vor seine Playstation verkriecht. 

Eigentlich hatte er gesagt, er schreibt einen Blogeintrag zum Thema Regeln, was seine eigene Idee war und ich war und bin schon sehr gespannt, jedoch ist heute der erste Tag an dem wirklich nichts ansteht, außer dass er einen Friseurtermin hatte, in der Zeit machte ich Yoga und hinterher brunchten wir gemütlich. Danach schauten wir eine Serie zusammen und nun ist die Playstation wieder an. Ich hatte gehofft, dass nach den stressigen Tagen, in denen sie komplett aus blieb und er Zeit und Aufmerksamkeit für mich hatte, es etwas verändert hätte, aber jetzt stelle ich alles wieder in Zweifel und sehe ein Ablaufdatum. 


Donnerstag, 12. Januar 2023

Regeln sind...

 


Eigentlich ist das ein Nachtrag zum Tagebucheintrag eben, denn als ich den abschließenden Satz schrieb: 

"Ist das TPE?

Ja, weil ich nicht zu bestimmen habe, wie viel DS es gibt, auch wenn es kein DS gibt oder nur wenig, egal wie frustrierend es ist."

fiel mir auf, dass ich im Prinzip derzeit keine Regeln habe, die ich befolgen muss. Da sind Standardregeln, die ich im Kopf habe, die der Respekt und die Loyalität vorgibt und die man eben hat, andere die aus der Gewohnheit heraus entstanden sind und die man beibehalten hat, aber nichts, was Monsieur im Moment kontrollieren muss und bei dem Gedanken ist mir aufgefallen, dass ich so sehr darauf bedacht bin ihm alles abzunehmen, keine Umstände zu machen, ja keine Arbeit zu verursachen, dass Regeln eben auch eine Verpflichtung vom Herrn der Sklavin gegenüber sind, denn er muss ja auf die Einhaltung der Regeln achten. 

Monsieur drückte es mal so aus: "Du benutzt die Regeln, um mich zu kontrollieren!"

Gemeint war die Situation, in der ich angesprochen hatte, dass er Regeln nicht kontrolliert und ich sie nach und nach nicht mehr beachte, weil ich meine, dass sie ihm dann nicht wichtig sind und wenn sie ihm nicht wichtig sind, warum muss ich mich daran halten? Sie machen für mich doch nur Sinn, wenn ihm etwas daran liegt?!?

Daraus entstand eine Diskussion (kann man mit seiner Sklavin diskutieren?) darüber, für was Regeln überhaupt nütze sind.

Ende vom Lied, nach und nach schliefen die Regeln wieder ein und ich beließ es dabei, um keinen Streit zu provozieren und keine Arbeit zu machen.

Eben dann der Gedanke wieder.

Noch dazu der Gedanke: Ist TPE ohne Regeln möglich?

Wie sinnvoll ist das ganze?

Und im gleichen Zug direkt: Wenn ich das nun alles anspreche, mache ich dann kaputt, was gerade neu am entstehen ist?

Sollte ich also lieber ruhig sein und genießen was ich habe?

Ich bin aber kein seichtes Gewässer, ich bin ein reißender, tosender Fluss mit Wasserfällen!

Ich kann nicht leise und still, tut mir leid und meine Gedanken sind im Moment auch laut, die müssen auch raus und verschweigen bringt nichts, das ändert nichts, dann weiß der Andere nicht, was in einem vorgeht, das wäre unfair, dann reagiert man vielleicht total seltsam und keiner versteht warum man so ist. Also lieber offen sagen, oder schreiben was los ist, auch wenn es vielleicht weh tut.



Sparflamme

 Gestern passierte recht wenig, man merkt deutlich, wie ausgebrannte Monsieur im Moment ist.

Ich hielt mich an seinen Zettel, verhielt mich brav und bekam zur Belohnung, als ich einige Bilder weitergeleitet hatte, die mir bei BDSMlr gefallen hatten, die Erlaubnis, beim Einkaufen mir etwas Leckeres auszusuchen. 

Sklavin sein bedeutet nicht immer, dass man benutzt wird, viel öfter ist es eben einfach, dass man füreinander da ist und Monsieur braucht gerade einen Menschen, der ihm den Rücken stärkt und das versuche ich.

Abends im Bett gab es fünf mit dem dünnen Stock auf den Hintern und das wars dann auch schon. Total unspektakulärer Tag.

Morgens konnte Monsieur endlich ein wenig länger schlafen und prompt gab es auch dann wieder fünf Hiebe und weil ich meckerte, dass es immer die gleiche Backe trifft, wechselte er die Seite und ich mag es kaum erwähnen, er schlug freudig grinsend härter zu. 

Ist mir das eine Lehre? Nein... ich bin da ziemlich resistent.

Habe ich dann  noch immer eine große Klappe? 

Ehrlich gesagt, sie wird nur größer.

Kann man mir so Grenzen zeigen?

Nein, bisher nicht, egal wie groß der Schaden hinterher ist.

Aber das ist eine andere Geschichte.

Heute Abend darf und soll ich wieder einen Hoodie tragen, auch wenn ich keine Spuren mehr habe.

Ansonsten, nichts erwähnenswertes. 

Ist das TPE?

Ja, weil ich nicht zu bestimmen habe, wie viel DS es gibt, auch wenn es kein DS gibt oder nur wenig, egal wie frustrierend es ist.



Mittwoch, 11. Januar 2023

Schnöder Alltag

 Gestern war ein wirklich ruhiger Tag, was nicht schlecht klingen soll!

Monsieur ist im Moment wirklich durch, man merkt es ihm an. Früh aufstehen, wenig schlaf, spät ins Bett, dazwischen, mit etwas Glück ein kleiner Power-Nap und ich kann ihm wenig abnehmen, sondern höchstens emotional beistehen und mit kleinen Freuden den Tag versüßen.

Gestern hinterließ er mir, nach längerer Zeit, das erste Mal wieder eine Nachricht mit Anweisungen, was ich zu frühstücken habe und außer dem Haushalt machen soll, plus ein paar liebe Worte. Das freute mich sehr, zumal ich nicht damit gerechnet hatte!

Als er dann zurück war, fertig und müde, hatte ich die Wohnung geputzt und mein Magen knurrte, jedoch wollte Monsieur sich gerade ein wenig hinlegen, also überlegte ich, was ich mir für eine Kleinigkeit machen könnte, zur Überbrückung, bis er wieder fit ist, da hatte er uns schon eine Pizza bestellt. Er ist immer sehr umsichtig. Wenn er denkt, dass ich zu viel mache, versucht er, auf seine Art, mir Arbeit abzunehmen. Also mümmelten wir faul auf dem Sofa Pizza und schauten seine Serie weiter.

Ich ging mit dem Hund raus, traf dabei wieder nette Leute, denn mit einem Hund bekommt man automatisch einen neuen Freundeskreis dazu und Monsieur hatte noch viel im Büro zu tun, wobei er mich diesmal im Wohnzimmer ließ. Ich habe es auf seine Müdigkeit geschoben und nichts hineininterpretiert, statt dessen darum gebeten in die Badewanne zu dürfen.

Kleiner Luxustag also, Pizza, Badewanne... Ruhe :)

Abends im Bett gab es fünf Hiebe mit dem dünnen Stock auf den noch immer geschundenen Hintern, was wirklich zwiebelte, muss ich gestehen und mein Herumgejammere wurde erhört, denn es gab zwar keine Gnade, dafür aber Kuscheleinheite, so wie ich es mag.

Heute morgen war Monsieur und ich hatte mir abends vorher schon gesagt, dass er sicher keine Zeit für einen Zettel haben würde, ich also einfach nochmal den vom Vortag lesen werden, aber tadadadaaaa! Es lag ein neuer Brief auf seinem Kopfkissen für mich parat! 

Liebe Worte, Anweisungen zum Frühstück und was ich außer dem Haushalt zu tun habe, wann er zurück sein wird in etwa, mehr brauche ich ohnehin nicht und es gibt ein schönes Gefühl, für das ich wirklich dankbar bin.

Er tut mir leid, dass er so viel Stress im Moment hat, aber bald gibt es auch wieder ruhigere Tage, dann bekommt er hoffentlich eine Mütze mehr Schlaf und mal sehen, wie er die Zeit dann nutzen möchte.