Donnerstag, 4. April 2024

Relevanz

 Ich bin wieder fit und Monsieur genießt es. 

Mit den Kaffeegutscheinen habe ich gestern für Chaos gesorgt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die einzige Sklavin bin, die manchmal so ein Durcheinander stiftet, aber Monsieur hat perfekt reagiert.

Eigentlich waren es ja zwei Gutscheine und ich hatte einen bekommen, weil ich an einem Sonntag keinen Kaffee trinken konnte, aus gesundheitlichen Gründen und Monsieur weiß wie wichtig er mir ist, also gab es eben besagten Gutschein für einen Kaffee.

Der andere lag bei ihm auf dem Schreibtisch und ich lief mehrfach daran vorbei, bis ich nicht widerstehen konnte und ihn neben meinen verdienten Gutschein platzierte, in meinem Zimmer!

Ja, ich habe ihn geklaut...

Monsieur bemerkte es und kommentierte es vorläufig nicht weiter.

Gestern stand beim Frühstück an, dass ich meinen üblichen Tee trinken sollte, aber ich hatte partout keine Lust auf Tee! Nun hätte ich einfach lieb fragen können, oder ich hätte meinen berechtigten Gutschein benutzen können, wobei ich den eigentlich aufbewahre für einen Moment, wenn ich Monsieur nicht erreichen kann und sooo gerne einen Kaffee trinken würde. Was habe ich also gemacht? Den unverdienten Gutschein Monsieur gegeben :(

Er ist immer so gütig und findet eine Ausrede, warum das schon wieder in Ordnung geht, jedoch tut das meiner Erziehung nicht gut und es fühlt sich für mich auch nicht richtig an und darauf wies ich dann hin, denn später würde es ihn wieder in den Arsch beißen. Monsieur gestand sich ein, dass er zu weich ist und mir gerne etwas gönnt, aber ja, es hilft mir nicht weiter, also sagte er, entweder Tee, oder der unverdiente Gutschein wird gültig, weil ich dazu einen Pocket-Coffee runterwürgen muss. Ich beschrieb ja kürzlich, wie ekelhaft die Teile sind, also wurde der Kaffee, mit einem mal, sehr unattraktiv.

Monsieur verschwand in seinem Büro und ich fühlte mich maximal unwohl.

Ein unverdienter Gutschein ist nichts wert.

Den verdienten mochte ich nicht hergeben.

Tee wollte ich wirklich keinen.

Großes Durcheinander in mir.

Also war ich soweit gar nichts zu trinken, aber ich schrieb Monsieur (um ihn nicht zu stören und weil es leichter fällt zu schreiben, wenn man sich schlecht fühlt) meine Gefühle und mein Problem und dass ich es hasse, wenn ich solches Chaos verursache.

Es fühlt sich für mich wie ein Irrgarten im Kopf an und jede Abzweigung ist falsch.

Hinterher sehe ich ja eher, was ich hätte anders machen müssen, wie gesagt, einfach lieb darum bitten, aber das bringt in der Situation nichts mehr, das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Monsieur beruhigte mich, sagte, dass es kein Chaos gibt, dass es doch ganz einfach ist. Ein Gutschein ist nur etwas wert, wenn er ihn validiert und sonst ist es nur ein hübsches Bild. Er kann mir immer einen zuweisen, oder eben nicht, das liegt immer in seiner Hand und wenn er mir einen Kaffee gönnen möchte, weil er mir gerne etwas Gutes tun möchte, dann ist das auch Grund genug und er möchte mir jetzt einen Kaffee erlauben, ohne sich rechtfertigen zu müssen und das Thema sei durch. Während dieser Ansprache durfte ich zwischen seinen Beinen knien und meinen Platz fühlen, was mich ungemein beruhigte und alles wieder gerade rückte.

Wie ich immer gerne predige, knien ist die Lösung für alles :) Ok, ok, es gehörte natürlich seine Zurechtweisung dazu, die aber viel weniger Wirkung ohne meine Position gehabt hätte.

Ich weiß dass er nicht so reagieren möchte, wie ich es mir vorstelle, also zum Beispiel beim ersten Blick auf den geklauten Gutschein, sondern souverän bzw. gar nicht. Es ist nicht sein Ding, auf jede Aktion eine Reaktion zu liefern. Provokationen laufen deshalb vollkommen ins Leere. Oft war und manchmal ist das sehr frustrierend für mich, andererseits lerne ich dadurch andere Wege zu finden, die seinem Wesen näher kommen. Einfach lieb bitten, am Besten auf Französisch in diesem Fall, oder wenn ich merke, dass ich provozieren möchte, statt dessen mein Bedürfnis verbalisieren und ihm die Chance geben, etwas dagegen zu tun. 

Bedürfnisse erkennen finde ich nach wie vor sehr schwierig. So viele Jahre habe ich sie komplett ignorieren müssen und verlernt, sie zu empfinden. Monsieur hilft mir dabei und belohnt mich auch immer, wenn ich mich richtig verhalte. Nicht nur durch Worte, sondern vor allem durch körperliche Nähe. Wenn ich brav bin, er sich wohl fühlt, weil ich mich gut verhalte und ihm mitteilen kann, was gerade in mir vorgeht, dann kommt er sehr oft vorbei und umarmt mich, streichelt mich, liebkost mich.

Wenn ich leise in sein Büro komme und mich neben ihn knie, betont er, wie sehr es ihn freut, dass ich vorbei komme und wie gerne er mich da hat.

Ja, das klingt nun wirklich recht soft, andererseits hat er mir kürzlich so seine Hand in den Rachen geschoben, dass mein Zäpfchen was abbekommen hat. Also werden beide Seiten angesprochen, nicht nur die zärtliche :)

Ich bin noch weit davon entfernt nicht zu provozieren, weil es ein Automatismus ist, leider.

Somit habe ich ihn mehrfach verärgert, weil ich ihn kitzelte. Klingt doof, ist aber so. Er ist fürchterlich kitzelig und mag es nicht...

Da wir hier keine wirklichen Strafen haben, nein andersherum.

Monsieur schlägt mich wann er will, wie er will, wie ihm gerade die Lust steht und deshalb finde ich Schmerz als Strafe vollkommen unpassend, denn es macht für mich, da ich nicht maso bin, keinen Unterschied, ob er mich schlägt, weil er es genießt, oder weil es eine Strafe ist.

Monsieur sagt gerne, er braucht dafür keine Ausreden und Begründungen, wie zum Beispiel eine Strafe, er kann mich einfach so schlagen.

Manche Herren verstehen sein Denken nicht, wir hingegen verstehen nicht, warum man sagen muss, dass die Sklavin dies und das nicht richtig machte und deshalb x mit der Gerte bekommt. 

Hinter jedem Fehltritt einer Sklavin, die ja eigentlich gehorchen und alles richtig machen möchte, steht also eine Begründung, ein Bedürfnis. Warum strafen, wenn man dadurch nur dieses Fehlverhalten mit Aufmerksamkeit und einer Reaktion belohnt? Es war schwierig für mich, das immer einzusehen. Zwar war es schon immer so, dass ich nicht verstand, warum Sadisten durch Züchtigungen bestrafen, wenn sie dann beim Sex z.B. ebenso zuschlagen, es also keinen Unterschied gibt und nun kommt mir nicht mit: "Dann nehme ich für die Züchtigung immer nur das eine Schlagwerkzeug und gestalte es eben anders, als wenn ich sie aus Lust heraus schlage." denn für mich macht das überhaupt keinen Unterschied. Schmerz ist Schmerz, ob als Strafe oder Lust, egal! Das hält mich also nicht davon ab, etwas zu tun, denn ich werde ja ohnehin geschlagen, ob als Strafe oder Lust.

Aber wenn es auf einmal heißt: "Sklavin, warum hast Du das getan? Du möchtest dienen und mir gefallen, warum verärgerst Du mich dann?", tja, dann fühlt man sich ertappt, bekommt ein schlechtes Gewissen, hinterfragt das eigene Verhalten und warum man es getan hat. Jedenfalls ticke ich so und aus diesem Grund heraus hat Monsieur nun kleine Zahlen auf Plaketten angeschafft!


Ich bin keine Brat, also provoziere ständig oder dergleichen! Aber mir wird es schon mal schnell langweilig und Monsieur ist eher der ruhige Typ, weshalb ich ihn ja auch liebe, also muss man beachten, ich will gehorchen, brav sein und für ihn die perfekte Sklavin sein. Wenn ich das nicht bin, weil ich einen kurzen Moment übermütig bin, dann ist das schon mal in Ordnung, denn er nennt mich gerne seinen kleinen Kobold, jedoch sollte es keine Überhand nehmen und ich soll erinnert werden, dass es eben nicht in Ordnung war.

Für jedes Mal bekam ich heute eine Plakette. Also 1+2, weil ich ihn zweimal kitzelte...

Nun kann ich, durch gutes Verhalten, die Dinger wieder weg bekommen. Ich klimpere herum wie ein Hund, mit seiner Hundemarke und das Tassoplakette... und ich mag nicht, dass die jemand sieht, weil ich keine Fragen beantworten möchte, wobei das Monsieur freuen würde, sagte er bereits.

Sie sollen mich daran erinnern, dass ich mich besser verhalten sollte und beschämen mich. Ein Aushängeschild für mein ungutes Verhalten :(

Einfacher wäre es, sie durch Hiebe abzuleisten, jedoch mag Monsieur nicht einfach und Einsicht erlange ich dadurch auch nicht, also trage ich sie und werde durch jedes Klimpern wieder erinnert...




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