Montag, 29. August 2022

Zwischen Türen stehen

 Es fühlt sich an, als würden wir mitten in der Türe stehen, nicht wissen, ob wir wirklich rein gehen wollen, oder nicht. Doch lieber draußen bleiben? 

Ich habe mich Monsieur geschenkt. Nicht jedes Geschenk wird pfleglich behandelt und nicht jedes Geschenk mag man gleichermaßen.


Unsere schlechten Verhaltensmuster setzen sich fort und wir finden nicht zueinander. 


Vielleicht ist zu viel, zwischen uns, kaputt gegangen. 

Vielleicht haben wir aus den Augen verloren, was wir aneinander haben, jedoch vor so langer Zeit, dass wir es nicht wiederfinden können. 

Vielleicht sind wir auch einfach zu unterschiedlich in unseren Bedürfnissen. 

Jeder möchte geliebt werden, um seinetwillen. 

Jeder möchte seine Bedürfnisse befriedigt wissen. 

Jeder möchte sich geborgen und wohl fühlen.


Und das fehlt. 


Und so stehen wir in der Türe, durch einen Raum getrennt und wissen nicht, ob wir nochmal rein gehen sollen, oder…

Sonntag, 28. August 2022

Ich bin

 Ich bin dieser eine Mensch, der erst bei sich nach Fehlern sucht. 

Ich bin dieser eine Mensch, der da ist und hilft, egal wie es mir selber geht. 

Ich bin dieser eine Mensch, der das Wohl anderer, über mein eigenes stellt. 

Und ich bin dieser eine Mensch, der bisher dachte, ich habe einen Menschen an meiner Seite verdient, der das versteht, beachtet, berücksichtigt, damit umgeht und mich beschützt. 

Dann habe ich versucht es selbst hinzubekommen. 

Dann sagte Monsieur, dass ich dazu doch gar nicht in der Lage bin. 

Im Moment ist es nicht so wichtig, weil alle aus dem Urlaub zurück sind und kein Bedarf besteht, jedoch ist es nur eine Frage der Zeit. 

Ohnehin ist es nur ein Symptom. 

Ich bin nicht gut darin auf mich zu achten, weil ich jeden und alles wichtiger nehme und meine Bedürfnisse zurück nehmen. Eigentlich habe ich das immer für eine schöne Eigenschaft gehalten, wenn ein regulierender Herr im Hintergrund ist, der für mich sorgt und das gerne tut. Anders kann ich nicht funktionieren. 

Derzeit habe ich Monsieur, der viele Ansprüche äußert, dann dazu sagt, dass er nicht möchte, dass ich mich kaputt arbeite. Wie das klappen soll, lässt er offen. 

Er stellt also lauter lose Enden in den Raum und mich damit alleine und beschwert sich dann, egal wie ich versuche es zu lösen. 

Das ist mühsam, frustrierend und ich möchte nur noch aufgeben. 

Mir fehlt die tägliche Freude komplett.

Ich habe, gefühlt, mein Leben aufgegeben. Es wird für die Bedürfnisse für mein Kind geopfert und Monsieur und den Hund. Fertig. Da ist nichts mehr übrig. 

Und der Dank?

Kaum spürbar, außer vom Hund, der zeigt es täglich deutlich. Immerhin. Obwohl er mir am deutlichsten meinen Platz genommen hat, der ohnehin nicht spürbar war. 

Das geht nicht mehr gut. 

So unzufrieden mag keiner sein. 

So mache ich mir nur Gedanken, was ich ändern kann und muss, damit es besser wird und zwei Faktoren kann ich nicht ändern. Kind und Hund.

Sonntag, 21. August 2022

Einfach mal atmen

 Ich hatte mehr schwere Tage im Leben, als leichte, sagt mir mein Gefühl, für Realität würde eher sagen, es waren mehr durchschnittliche. 

Durch die schweren Tage lernt man ungemein viel und genau in so einer Phase lernte ich vor vielen Jahren, wie wichtig die Atmung ist. Mittlerweile entstand ein regelrechter (esoterischer) Hype darum, leider, jedoch ist da wirklich was dran. Wenn man länger aus, als ein atmet, entspannt man, achtet man allgemein auf seine Atmung für ein paar Momente, kommt man bereits zur Ruhe, so einfach kann es sein. Es kostet nichts, nicht mehr, als den Zeitpunkt zu erwischen, in dem man bemerken kann, dass man gestresst ist und genau das ist oft das eigentliche Problem!

Vor lauter Stress nicht mehr bemerken können, wie sehr man gestresst ist und keine Pause machen können. 

Nach wie vor finde ich, wie wohl fast alle, die Zeiten so schwierig!

Krieg, Inflation, gefühlt ist sich jeder der nächste und jeder ach soooooo wichtig und zeigt im Internet wie toll und glamourös sein Leben ist und hinter den Fassaden bröckelt es vor sich hin und hinter der Stirn sind Tränen und Missgunst verborgen, weil sie vor lauter zur Schau stellen, nicht mehr genug Zeit finden, um ihre Zeit wirklich sinnvoll zu genießen, aber ich schweife komplett ab, tut mir leid und das war nun wirklich sehr verallgemeinert, keine feine Art, pardon!

Das beschreibt aber ein anderes Problem, womit man sich das Leben schwer macht ;)

Zu sehr auf das Leben Anderer  achten und dadurch, nicht nur sein eigenes aus den Augen verlieren, sondern  auch noch garstige Gedanken haben. 

Alles nicht toll und doch ist die Lösung in jedem Fall die selbe. 

Einfach wieder auf sich selber besinnen. Auf sich selber konzentriert. Auf sich selber hören. Auf sich alleine und was die eigene innere Stimme sagt, unabhängig vom Außen. 

Ich habe viel zu lange versucht es allen recht zu machen und ja, auch ich las und lese überall, dass man das eh nicht kann usw. und dachte dann, dass ne ich das ja nicht machen, aber ich kann auch nicht immer objektiv auf mich schauen. 

Wie ich schon vor ein paar wenigen Wochen schrieb, ist hier alles im Umbruch und wenn das vielleicht auch nicht jeder versteht, mich selber inklusive, ist das auch in Ordnung. Nicht alles in Leben muss verstanden werden. 

Was auf alle Fälle immer funktioniert ist:

Weiter gehen, atmen, einen Schritt nach dem anderen, es kommt ohnehin wie es kommen soll und es genügt, wenn ich einen Schritt nach dem anderen mache und arme. 

Und in Situationen wo ich wirklich nicht vor oder zurück wusste, wo ich nicht einmal mehr wusste, ob ich den nächsten Tag erleben würde, nein nicht weil ich psychisch labil bin, sondern im Krankenhaus lag und Komplikationen hatte, kann ich genau mit diesem Gedanken durch die Stunden. 

Und wenn ich durch die schlimmsten Stunden dankt kam, werde ich dich wirklich jede Situation damit kommen und das hilft mir, auch wenn es im Moment eigentlich keinen Anlass gibt, weil im Moment nichts schlimmes passiert, außer dass Weltgeschehen, das ist wirklich grauenhaft!

Jedenfalls muss ich kürzer treten, denn die Pflichten haben wieder überhand genommen und für die schönen Dinge ist kaum Zeit übrig geblieben und das geht nicht. 

Wir haben nur ein Leben und das kann nicht nur auf Arbeit bestehen. 

Freitag schrieb ich Monsieur noch, was für tolle Dinge wir am Wochenende machen können und was haben wir nun letztlich wirklich gemacht, kaum etwas. 

Im Blog geht es im Moment kaum um DS, geschweige denn um TPE, das ist mir vollkommen bewusst. 

Zu TPE und DS fehlen zwei. 

Monsieur ist ein liebevoller Partner, der mich umsorgt und verwöhnt und sich wirklich bemüht. 

Unser Machtgefälle ist nicht vollkommen weg, ich mache es nur nicht gerne zum Thema, weil es ein zartes Pflänzchen ist. 

Wir haben feste Gewohnheiten. Nach wie vor esse ich am Boden mit meinem kleinen Tisch, bekomme die Kette mit Schloss ans Halsband, muss immer fragen, ob ich auf die Toilette darf und ab und zu fordert Monsieur etwas mehr, wie gestern Abend beim Spaziergang, als ich ein Hundehalsband tragen musste. 

Vielleicht wird es mehr, vielleicht nicht, im Moment versuche ich meinen Alltag so zu strukturieren, dass ich ihn bewältigen kann, ohne dass der Alltag mich aufrisst und ich unglücklich bin, so dass ich genug Zeit für die schönen Dinge finde und ausgeglichen bin, denn mein Glück auf DS und TPE zu bauen, das brachte leider auch nichts und meine Abhängigkeit von meinem Herrn bringt auch nur Unzufriedenheit, also selbst ist die Frau.

Früher dachte ich immer, wenn meine Kinder groß und aus dem Haus sind, werde ich Vollzeitsklavin sein und mein Herr wird mein ganzes Leben bestimmen und mich benutzen und einsetzen, wie es ihm beliebt und ich meine nicht nur sexuell, sondern auch beruflich und privat, wie seine persönliche allumfassende Wohlfühlperson, die sich um alles kümmert und für alles sorgt, so dass er den Kopf für die wichtigen Dinge frei hat und nun?

Mein jüngstes Kind ist 17 und nein, ich bin nicht uralt, ich werde dieses Jahr 41, ich hatte lediglich früh begonnen, zum früh fertig zu sein und vor allem, ich war jung als meine Kinder jung waren und ich war noch fit, als sie jung waren und wir hatten so viel Spaß zusammen. Wir hatten gemeinsam Blödsinn im Kopf und ich war mir für nichts zu schade und ja, ich Wasser die Mutti mit 12cm Pfennigabsatz auf dem Spielplatz, die schneller durch den Sand, oder über die Holzbrücke rennen konnte, als andere Mütter mit flachen Schuhen!

Und nun sind sie fast alle auf dem Haus und flügge und brauchen mich nicht mehr und Monsieur braucht mich auch nicht und mein Alltag ist so vollgemüllt mit Pflichten von außen und Arbeit, dass ich gefühlt ersticke.  

Aber ich ändere gerade. 

Ich tue was nötig ist und möglich ist und ich atme und ich bin in mir und ich schaue was das Leben für mich bereit hält und es kommt doch ohnehin immer ganz anders, als man denkt und schmeißt alle Pläne um, also sortiere ich eben um und buddle mich unter dem ganzen Alltagsmüll wieder hervor!


Sorry für die Rechtschreibfehler, ich habe das auf dem Handy getippt und bin müde und zu faul es nochmal zu lesen und freut euch doch einfach drüber, wenn ihr einen findet, dass ihr viel schlauer seid als ich!

Freitag, 19. August 2022

Es braucht nicht viel

 Ich hatte mir zwar vorgenommen etwas kürzer zu treten, bekam es dennoch nicht sonderlich gut hin. 

Monsieur war Anfang der Woche drei Tage weg und das funktionierte recht gut. In meinen früheren Herrschaften wäre ich grandios zerbrochen und hätte gelitten, dieses Mal machte es mir nichts aus. 

Monsieur hinterließ mir einen liebevollen Brief mit der Anweisung, dass ich genug Pausen machen soll und es auch meine Aufgabe ist, dies via Handy zu übermitteln und das tat ich so gut es ging. Ansonsten schrieben wir ab und zu und ich hatte genug zu tun. 

Selbst nachts fand ich gut ins Bett, obwohl Monsieur vor mir eingeschlafen und mich nicht auf der Ferne ins Bett geführt hat. Früher wäre ich die halbe Nacht wach geblieben, aber mittlerweile bin ich selbstständig genug, um selber klarzukommen. 

20 Jahre TPE kann man also doch rückgängig machen, wenn es nur sein muss und man kommt mir immer weniger aus. Nun reicht es mir schon, wenn ich Frieden habe, keinen Streit, die Wohnung sauber ist und ich in Ruhe gelassen werden 😊

Happy life!

Genau genommen ist TPE auch nur eine Sucht. 

Sucht nach Kontrolle. Nun lebe ich frei, ob ich will oder nicht, aber suchtfrei leben ist gut, so kann man wieder die feinen Details spüren und Kleinigkeiten entdecken und braucht nicht den großen Bums!

Ich meine das wirklich ernst!

Es ist mühsam und anstrengend, wenn man sich immer sehnt und erhofft und nichts kommt und man nie befriedigt ist. Nun habe ich Frieden und das ist unbezahlbar.





Dienstag, 9. August 2022

Alltagstrott

 Wir haben nun etwa vier Wochen damit verbracht, unser Leben zu entrümpeln und waren äußerst erfolgreich, wie ich finde und Monsieur versicherte es mir täglich auf seine Art. 

Das klingt so, als hätten wir ein Messi Wohnung gehabt, dabei kam tatsächlich kaum was weg, aber jeder weiß doch, wie toll es sich anfühlt, wenn man Frühjahrsputz macht und einfach mal schaut, was man wirklich noch braucht. Weg kam das alte Sofa, rum Beistelltisch, der Sitzsack mit Hocker, ein paar Plüschies und wie haben ganz viel umstrukturiert. Das brachte viel.

Mit neuen Augen, auf alte Dinge schauen. 

Was das aber auf Dauer bringt, wird die Zeit zeigen. 

Dann dachte ich, wenn ich damit fertig bin, werde ich Pause haben, Zeit für mich!

Pustekuchen!

Einen Tag lang fand ich immer noch was und noch was und noch was und dann wollte immer noch jemand was von mir und noch hier jemand und da noch was. 

Keine Pause. 

Wieder von morgens bis abends machen und tun und rennen und mal 30min auf dem Sofa sitzen, oder morgens mal 30min liegen bleiben, das war mein Luxus, oder wie jetzt, etwas länger schon wach sein, aber eben nicht aufstehen. 

Es gibt da diese Geschichte mit dem Professor an der Uni, der Steine in ein großes Glas füllt und seine Studenten fragt, ob das Glas voll ist und die Studenten immer: „Jaaaa!“ und dann füllt er noch kleinere Steine rein und dann Sand und zu letzt, mal ist es Wasser, mal ein Feierabend Bier. In der buddhistischen Variante ist es natürlich Wasser und er sagt dazu, man muss sich seine kostbarsten Steine als erstes ins Glas legen, denn sonst passen sie nicht mehr hinein. 

Immer steht das Glas für den Tag und ich habe es gerade nicht ordentlich erzählt, denn das haben wirklich so tausende Menschen vor mir getan! Mit Worten und Videos, gebt einfach irgendwo Glas, Steine, Professor ein, das müsste schon reichen. Es gibt unterschiedliche Details, die Aussage ist immer gleich. Du kannst noch was in den Tag quetschen, aber die, für dich, wichtigen Dinge, solltest du direkt rein stecken, sonst findest du keinen Platz dafür. 

Sklavinnen neigen dazu die Verantwortung ihrem Herrn zu geben. Ist das richtig? Keine Ahnung. Ich mag nicht urteilen, ich würde sagen es ist individuell. Er bestimmt, also hat er ja automatisch die Verantwortung. 

In meinem Fall habe ich sie selber, denn es reguliert keiner. Zwar hat es dann gestern Abend selbst Monsieur mal gereicht, als es eigentlich schon viel zu spät war, jedoch sagte er dann: „Dann bist du halt morgen Mann für keinen zu erreichen.“ und das ist so ja auch nicht möglich, zumal das daher gesagt war und heute wieder kein Thema war, bzw. Es ist ja früh morgens, er ist los zur Arbeit, ich weiß nicht wie der Tag sich entwickelt, aber nun erst mal kein Thema war, in dem Zettel, den er mir schrieb. 

Wie auch immer, da er bisher nicht regulierend einwirkt, ist es meine eigene Verantwortung und ich bin da nicht gut drin. 

Eigentlich müsste ich Grenzen ziehen und mehr auf mich achten und auch mal nein sagen, leider bekomme ich das allerdings nicht und denke mir statt dessen: „Ach, reiß dich halt zusammen und mach das noch eben.“ und dann machte ich das gestern mehrfach und irgendwann war ich einfach nur noch sauer. Ich dachte mir davor, dass eine Mal noch und immer gab es dann noch das eine Mal und noch ein Mal und es nahm kein Ende. 

Aber dann Monsieur, wie ich früher einen Herrn benutzt hätte, zum Regulieren, mag ich auch nicht. Das ist zwar schön einfach und in gewisser Form würde ich  nach wie vor sagen, dass das zur Pflege einer Sklavin gehört, dass man auf sie achtet und sich um sie kümmert, Monsieur hingegen ist kein Pflichterfüller und ich stelle mich auf meine Beine und werde nun eben lernen mich um mich zu kümmern und die Aufgaben zu meistern, die mir das Leben stellt und sie auch als Aufgaben zu erkennen. 

Gestrige Aufgabe des Lebens also: lerne Grenzen zu setzen, damit es dir gut geht und Andere dich nicht zu sehr vereinnahmen und achte mehr auf dich, denn es achtet kein Anderer darauf

Lektion gelernt und nun heißt es üben…


Nachtrag:

Das liest sich falsch. Monsieur kümmert sich um andere Bedürfnisse in unserem Leben. Die zwischenmenschlichen hat er nicht im Fokus, wenn es um meine Bildung, um Dinge die mir Freude bereiten oder oder Ärger machen gehen, um anderes Wohlbefinden, darum kümmert er sich rührend und ausdauernd.

Keiner kann seinen Fokus auf allem haben, immer fällt irgendwo etwas herunter, natürlich muss ich dann lernen mich um diese Dinge selber zu kümmern.


Sonntag, 7. August 2022

Schmetterling

 Dir einen fahren in den Ferien in den Urlaub, wir zu Ikea 😂

So könnte man das kurz beschreiben und finanziell war unser Ferienprojekt auch gar nicht so viel kleiner!

Vorab, danke für die lieben Nachrichten und tut mir, dass ich nicht zum Beantworten kam, nun erkläre ich auch gleich warum das so ist.

Mein Anstoß löste einen Tsunami aus und irgendwie fühle ich mich ja schon irgendwie, nach wie vor, wie so ein kleiner Schmetterling. 

Zwar weiß ich noch nicht genau wo meine Reise hin geht, aber ich gehe Schritt für Schritt und schaue was das Leben für mich bereit hält, denn es kann nur besser werden.

Wir haben möbeltechnisch in der Wohnung nicht viel verändert, eigentlich nur ein neues Sofa gekauft (meine Güte sind bequeme und zugleich schöne Sofas teuer!) und dann passten die Vorhänge nicht mehr und und und, man kennt das vermutlich und das Sofa ist größer, als das alte, also müssen neue Beistelltische her usw.

Jedoch waren auch das nur kleinere Veränderungen. Wir haben viele Dinge aussortiert und umsortiert, vor allem umstrukturiert. Monsieur ist sehr gut darin. Weit waren recht häufig bei Obi und haben stapelbare, durchsichtige Kisten gekauft, die aus einem System stammen, dass dadurch besticht, dass alles zusammen  kleinere Kisten für rein, abteiler, Schalen usw., alles sehr praktisch und eben, dass sie durchsichtig sind, so dass  man reinsehen kann ich man nicht, wie bei Ben stylischen und schönen, die wir vorher in unserer Kammer hatten, immer erst nachsehen musst.

Aber das sind alles Puzzleteile.

Wir haben unser Leben entrümpelt, neu strukturiert und schöner gemacht, in jedem Raum und Bereich.

Im Alltag sammeln sich schlechte Angewohnheiten an, man merkt es nicht.

Kleines Beispiel: im Bad haben wir wir zwei Anlagen schön auf der Badewanne stehen gehabt, in die  man immer so sein Duschgel, Shampoo, Zeug reinstellt. Sie haben Löcher unten drin, damit das Wasser abfließen kann, aber darunter sammelt sich immer Schnodderrotze und man muss regelmäßig daran denken es sauber zu machen. Wenn man mal zu spät dran ist, stinkt es und ist ekelhaft und schwerer wegzubekommen und weil die Dinger drauf stehen, sieht  man es nicht *würg

Ich hätte viel früher mal daran denken sollen, einfach diese tollen Saugnapfablageeckschalendinger von Ikea zu kaufen. Das schwebt nun in der Ecke über der Wanne und man wischt einfach mal drüber und fertig!

Seelenhygiene.

Man muss auch immer schauen, was man in sich anlagert.

In meinem Fall, muss ich darauf achten, wie ich mit mir umgehen lasse.

Ich neige dazu, mir zu viel gefallen zu lassen.

Dann kommt von Monsieur, dass ich aber auch gemein zu ihm bin. Stimmt. Wenn er mich nicht gut behandelt, neige ich dazu, unzufrieden zu sein und das meinen Partner spüren zu lassen. Dann kann man sagen, es ist menschlich und verständlich, aber so möchte ich nicht sein. Nur weil ich schlecht behandelt werde, muss ich es nicht auch zurück geben. Ich muss dem Anderen meinen Honig uns Maul schmieren, jedoch kostet Freundlichkeit nichts, höchstens Mühe 😊

Jedenfalls habe ich alles mögliche umgeräumt und umstrukturiert und rausgeschmissen und dünn gemacht!

Leider blieb der Alltag ja noch ebenso anstrengend, also 3x am Tag mit dem Hund raus und weil gefühlt alle im Urlaub waren, habe ich noch eine Katze zeitaufwändig betreut und der Haushalt musste ja trotzdem gemacht werden, also Wäsche waschen, aufhängen usw., dann auch noch die Hitze und ich hatte kaum eine Pause oder ruhige Minute.

Morgens aufstehen, Morgentoilette, Hund, frühstücken, Wohnung, Haushalt, was auch immer, Hund, Essen Haushalt, Wohnung oder so, abends Hund, bettfein machen schlafen und von vorne. Dazwischen einkaufen bei Ikea, Katze versorgen und soziale Kontakte, was halt so ansteht. Da war keine Zeit für nichts und keine Zeit zum nachdenken.

Heute ist aber der große Tag!

Ein paar Sachen kommen ins Auto, die fahren wir morgen zum Oxfam Laden, dann Staub wische ich nochmal alles, sauge und wische den Boden, dann müsste ich fertig sein und dann kann mich nichts mehr von meinem Buch und einem Eistee fern halten!!!!


Und was  danach kommt?

Das zeigt mir das Leben und vielleicht Monsieur…