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Es werden Posts vom Juli, 2019 angezeigt.

Viehtransport

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So nennt mein Herr neuerdings meine Ausflüge in die Außenwelt. Ja, richtig gelesen: Viehtransport Ich sehe es mit einem lachendem und einem weinenden Auge. Zwar besitze ich genug Humor, um es nicht zu ernst zu nehmen, jedoch ist die Ausführung ein wenig demütigend, wobei das sicherlich der Sinn dahinter ist. Gestern hatte ich mich hinten ins Auto zu setzen. Er schnallte mich an, ich darf mich nicht mehr selber anschnallen, und befestigte die Leine am Halsband, dann noch eine Augenbinde auf und Kopfhörer ins Ohr. Er setzte sich auf den Fahrersitz und startete ein Hörbuch auf meinen Ohren, über ein Thema, das ihn interessiert, und fuhr mit heruntergelassenen Fenstern los. Der Wind wehte durch mein Haar, die Sonne wärmte mein Gesicht, eine angenehme Stimme erzählte mir etwas und so wankte ich zwischen Zuhören und Abdriften in Gedanken und Überlegungen. Was, wenn uns die Polizei sieht, oder ein besorgter Bürger? Was sieht man überhaupt von außen durch die Scheibe? Eine Frau mit...

Profiltext vom 28.07.19

Man sollte meinen, unter Gleichgesinnten auf Verständnis zu stoßen, indem sie die Lebenssichten und Regeln von anderen vielleicht nicht einmal verstehen, aber doch wenigstens respektieren. Diesen Respekt bekommen andere von mir und ebenso fordere ich ihn für uns ein. Wir leben TPE, und somit bin ich Eigentum, bin Besitz. Wenn mein Herr mir die Freiheit gestattet, mich mit anderen zu unterhalten, dann bedeutet es, dass er etwas, was nur ihm gehört, mit anderen  teilt, nämlich meine Aufmerksamkeit und Zeit. Mein Herr brachte mir bei, dass Zeit eine wichtige und teure Ressource ist und umso wertvoller, wenn man sie mit jemand anderem verbringt und teilt. Ich kann nicht verlangen, dass andere ihm dafür danken, aber der Gedanke klingt schön. Wenn man sich von jemand anderem etwas ausleiht, gibt man es auch gerne zurück und bedankt sich dafür, jedoch ist es auf solchen Communities zur Selbstverständlichkeit geworden, seine Zeit wertlos, achtlos zu verplempern und nicht mehr d...

Regenwolkengefühl

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Was läuft eigentlich falsch, wenn man vom eigenen Herrn hört, wie er früher andere wirklich dominiert hat, auf eine Art, die man selber nicht zu spüren bekommt und dann erfährt, eine andere hat ihn im Chat gesiezt, was ihm gut gefallen hat und als sie es nicht mehr tat, forderte er es ein? Was soll man dabei empfinden? Und das in einer Situation, in der man so gut wie kein DS bekommen hat. Beide scheinbar voller Sehnsüchte, die unbefriedigt sind, so dass man in andere Richtungen schaut und das, obwohl man gerade erst zusammen gezogen ist und dann fordert er ein, man müsse es mit anderen Augen sehen? Ich bleibe bei meinem Blickwinkel, so beginnt fremdgehen, genau so. Im Kopf. Eine andere macht etwas, es gefällt einem, was einem gefällt, möchte man wieder fühlen können... und das, obwohl er mich brach liegen läßt, unterfordert, nichts fordert, erst recht nichts fördert. Man muß sich also erst anbieten und freiwillig von sich aus, aus eigener Initiative alles tun? Wo ist dan...

Totale Kontrolle

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Bereits zu Anfang mit 19 Jahren merkte ich schon, da ist kein Ende in Sicht, da ist nur immer mehr, mehr, mehr was ich möchte, weiter, weiter, weiter! Ich schrieb dann mal wieder eine Geschichte x Jahre später, in der ich es eigentlich sehr gut umschrieben hatte. Unter anderem kam darin ein Rohrsystem vor, an dem man immer befestigt ist. Leider hätte es in der Realität noch ein paar Schwierigkeiten, würde man es umsetzen wollen, aber lassen wir dies mal außen vor und betrachten den Gedanken dahinter! Ich liebe und brauche die totale Kontrolle und wir leben in einem so tollen Zeitalter! Nehmen wir mal unsere Handys. Wir können permanent unserem Herrn Bilder als Kontrollbeweis zuschicken, egal wo man sich gerade befindet. Man kann immer einen Video-Chat starten und sich nicht nur hören, sondern auch sehen. Wenn man zb iPhones nutzt, kann der Herr einfach ein Kinderprofil für seine Sklavin anlegen und zack, hat er die totale Kontrolle über das Teil! Ich kann keine App alleine runt...

Steiniger atemloser Weg

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Ganz flach atmen, obwohl man keuchen möchte. Gezwungen langsam zu atmen, obwohl man hecheln möchte. Damit man ja keinen Staub einatmen, damit man ja nicht auch noch husten muss, wenn man auf den Boden geworfen wurde und das Gesicht in den Dreck gedrückt bekommt. Wenn man spürt, wie die kleinen Steinchen, hoffentlich nur Steinchen und keine Scherben, einen ins Gesicht pieken, schmerzhaft, aber wohltuend. Wenn man die Hände hinter dem Rücken hat, um sich nicht schützen zu können. Wenn man im Nacken eine Hand oder besser noch, einen Fuß hat. Die Augen geschlossen haltend, damit man es auskosten kann und einen nichts ablenkt und damit man keinen Schmutz ins Auge bekommt. Knirschen hören, weil er sein Gewicht verlagert, wartet und überlegt wie es wohl weiter geht. Wenn ich mein Gewicht verlagere, seine Sorge dass ich aufstehen möchte und das Gewicht in meinem Nacken nimmt zu, die Steinchen bohren fieser ins Gesicht und ein Stöhnen kann ich mir nicht verkneifen. Sein Mund neb...

Schlösser im Kopf

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Es ist so anstrengend. Dauernd denke ich es, sage ich es, schreibe ich es. Vielleicht setzt man dadurch den Fokus darauf und sieht überall nur noch Aufgaben und Arbeit und Prüfungen? Ich weiß es nicht, im Moment ist es mir auch vollkommen egal. Jeden Tag kommen neue Wackersteine in unser Leben gefühlt, in Wahrheit passiert glaube ich nichts zusätzlich, sondern schreitet einfach voran. Die Zeit, bis die alte Wohnung fertig sein muss verrinnt zwischen meinen Fingern und mein Herr sagt dauernd, es ist doch auch nicht so viel, wird mit jeder Kiste weniger, aber mir kommt es vor, als zeigt mir jede Kiste weniger lediglich auf, wie viele noch vor mir sind! Dieses zermürbende Gefühl macht mich total fertig und dann kommt mir unsere neue Wohnung nicht vor wie ein Zuhause, sondern eine Falle und ich fühle mich jetzt schon eingesperrt und gefangen, aber nicht positiv gefangen, wie wenn man in die Arme geschlossen wird und denkt: "Oh er hält mich, fest, gefangen, dass ist schön, ...

So müde

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Gestern lief es noch schlechter als erwartet, so dass mein Herr mich nachts einsammeln, aufsammeln musste und wir noch bis keine Ahnung, 4 Uhr unterwegs waren oder so und ich bin müde, so so müde, seelisch müde. Der Umzug schlaucht mich und raubt mir gefühlt alles. Die Autofahrten (neue und alte Wohnung, hin und her) sind kleine Ruheinseln, weil man nichts machen muss. Man sitzt da, kann Musik oder ein Hörbuch hören, muss nicht reden. Man kann ein wenig stricken, oder häkeln, kann entspannen, vielleicht dösen und vor allem, ich habe so gut wie immer eine Leine an meinem Halsband beim Fahren. Wenigstens etwas kontinuierliches. Etwas das ich genieße und das mir Ruhe schenkt, für kurze Momente jedenfalls. Seit gestern darf ich auch nicht mehr vorne sitzen. Haustiere gehören auf die Rückbank. Ursprünglich ein befremdlicher, unangenehmer Gedanke, aber dann hatte ich mich heute eingenistet und mich ein wenig abgeschottet wohl gefühlt. Wir hörten ein Hörbuch, er fuhr, ich häkelt...

Zu viel Außen

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Gestern waren wir fast nur unterwegs, fast nur im Außen. Mein Herr musste arbeiten, ich fuhr in die alte Wohnung, drückte mich ein wenig davor und trödelte herum. Danach fuhren wir zwar kurz zum See, etwas essen, entspannen und verschnaufen, allerdings war ich auch dort als normaler Mensch und hatte weder ein Machtgefälle, noch sonstige Anhaltspunkte, woran ich mich hätte festhalten können und so ging es im Prinzip den gesamten Tag weiter. Vielleicht klinge ich nun wie ein trotziges Kind, aber ich mag das einfach nicht, es ist nicht meins. Als wir endlich abends zuhause waren, ging es weiter ohne Leine, ohne Kette, bis wir ins Bett gingen, dann bekam ich die Nachtkette um den Knöchel und das wars. Man kann doch auch kleine Dinge in den Alltag einbauen. Ein kleines "Bei Fuß." oder "Du darfst jetzt nur noch reden, wenn ich Dir eine Frage stelle." oder sonst irgendwas! Aber nein, für mich nicht und es frustriert so ungemein und dann werde i...

Gestatteter Ruheplatz

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Edison sagte schon: "Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10000 Wege gefunden, die nicht funktionieren." So in etwa fühle ich mich, wenn es um lebbares TPE geht. Wir finden immer neue Wege wie es nicht gut funktioniert und nähern uns hoffentlich immer mehr dem lebbarem Ideal an. Keine Möbel benutzen ist toll! Ausnahmen gestatten schwierig. Sagt mein Herr, wenn ich bereits auf dem Bett liege ohne gefragt zu haben: "Naja, Du hast viel geschafft heute und bist total erschöpft, bleib liegen.", denke ich mir vielleicht beim nächsten mal, wenn ich erschöpft bin, ich darf ja sicher aufs Bett und würde nicht verstehen, wenn ich dann ausgeschimpft werde. Korrekt wäre: "Sofort vom Bett runter, dann höflich und respektvoll fragen und vielleicht, aber nur  vielleicht, darfst Du wieder auf das Bett!" Aber wenn mein Herr selber erschöpft ist, immer so warmherzig und mir gut tun möchte, dann tappt er in so eine Falle und davon gibt es einige. Falle tap...

Chaotischer Alltag

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Lange Zeit nichts geschrieben, viel ist passiert und derzeit leben wir im Chaos, Umzugschaos und es laugt so ungemein aus und gerade deshalb sind die kleinen Routinen wahre Sicherheitsinseln und somit sehr wichtig und es reißt mich schon total raus, wenn mein Herr mir nachts die Kette ab macht, mit der ich sonst schlafe, weil ich mich gegen Mücken wehren muss und wenn er mich dann morgens, anders als abgemacht einfach schlafen läßt und mir keinen Tagesplan da lässt, sondern einfach, weil er spät dran ist, los geht, zwar mit einem: "Ich liebe dich." aber dennoch einfach geht, dann hängt man in der Luft, der Fußboden wurde einem unter den Füßen weggerissen und man steht ratlos, traurig, verletzt und einsam da. Die letzten Tage sind auch wie Ebbe und Flut, mal so mal so. Mal von: "Du darfst nicht auf ein Möbelstück, nein nicht einmal dein Fuß darf aufs Sofa!" ein paar Stunden später zu: "Klar darfst du aufs Sofa." Mal ist eine Regel auf einmal vorhan...