Sonntag, 28. August 2022

Ich bin

 Ich bin dieser eine Mensch, der erst bei sich nach Fehlern sucht. 

Ich bin dieser eine Mensch, der da ist und hilft, egal wie es mir selber geht. 

Ich bin dieser eine Mensch, der das Wohl anderer, über mein eigenes stellt. 

Und ich bin dieser eine Mensch, der bisher dachte, ich habe einen Menschen an meiner Seite verdient, der das versteht, beachtet, berücksichtigt, damit umgeht und mich beschützt. 

Dann habe ich versucht es selbst hinzubekommen. 

Dann sagte Monsieur, dass ich dazu doch gar nicht in der Lage bin. 

Im Moment ist es nicht so wichtig, weil alle aus dem Urlaub zurück sind und kein Bedarf besteht, jedoch ist es nur eine Frage der Zeit. 

Ohnehin ist es nur ein Symptom. 

Ich bin nicht gut darin auf mich zu achten, weil ich jeden und alles wichtiger nehme und meine Bedürfnisse zurück nehmen. Eigentlich habe ich das immer für eine schöne Eigenschaft gehalten, wenn ein regulierender Herr im Hintergrund ist, der für mich sorgt und das gerne tut. Anders kann ich nicht funktionieren. 

Derzeit habe ich Monsieur, der viele Ansprüche äußert, dann dazu sagt, dass er nicht möchte, dass ich mich kaputt arbeite. Wie das klappen soll, lässt er offen. 

Er stellt also lauter lose Enden in den Raum und mich damit alleine und beschwert sich dann, egal wie ich versuche es zu lösen. 

Das ist mühsam, frustrierend und ich möchte nur noch aufgeben. 

Mir fehlt die tägliche Freude komplett.

Ich habe, gefühlt, mein Leben aufgegeben. Es wird für die Bedürfnisse für mein Kind geopfert und Monsieur und den Hund. Fertig. Da ist nichts mehr übrig. 

Und der Dank?

Kaum spürbar, außer vom Hund, der zeigt es täglich deutlich. Immerhin. Obwohl er mir am deutlichsten meinen Platz genommen hat, der ohnehin nicht spürbar war. 

Das geht nicht mehr gut. 

So unzufrieden mag keiner sein. 

So mache ich mir nur Gedanken, was ich ändern kann und muss, damit es besser wird und zwei Faktoren kann ich nicht ändern. Kind und Hund.

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