Dienstag, 5. April 2022

Stoßgebet

 

Heute in guter Begleitung


Gestern erledigte ich noch zeitlich korrekt meine Aufgaben und begrüßte Monsieur kniend an der Türe, wie es auf meinem Plan stand, aber nicht nötig gewesen wäre, weil ich es ebenso von mir aus getan hätte. Aber ich bin ehrlich, wenn er es fordert/wünscht, fühlt es sich natürlich ungemein viel besser an, aber ganz ehrlich, es fühlte sich seit langer Zeit, endlich, mal wieder wirklich wie mein Platz an und als würde ich genau an der richtigen Stelle, zum richtigen Zeitpunkt sein.

Die Verbalisierung, also dass es im Plan vorgesehen war, ist trotzdem ungemein wichtig für mich, weil es mir die Sicherheit schenkt, dass Monsieur ebenso Interesse daran hat und ich es nicht für mich tue.

Wir frühstückten dann gemeinsam, ich natürlich auf dem Boden, Monsieur am Tisch und mir wurde danach erlaubt ein gemütliches Bad zu nehmen und mich frisch zu machen.

Im Moment liegt das Kniekissen mitten im Wohnzimmer und so nutzte ich die Gelegenheit, kniete mich darauf, Arsch in Richtung von Monsieur, der auf dem Sofa saß, Rücken durchgedrückt, Kopf nach unten, so dass er gemütlich meine Rasur kontrollieren konnte. 

"Bleib!" und schon huschte er weg und im nächsten Augenblick hatte ich auch schon einen Vibrator zwischen den Beinen, wobei es im übernächsten Moment an der Türe klingelte! Verflucht!

Aufgeschoben, ist nicht aufgehoben, auch wenn Monsieur fürchterlich grummelte und frustriert war, denn damit hatte uns der Alltag wieder. Dinge mussten erledigt werden und ein kleiner Ausflug in die Stadt stand an.

Ehrlich gesagt, obwohl wir in meinen Lieblingsgeschäften waren, hatte ich wenig Freude, was Monsieur nicht verborgen blieb, also ab ins Auto und statt heimzufahren, bog er Richtung Burgerladen ab und fütterte mich, ganz darauf bedacht, dass ich nicht auch noch für uns kochen muss.

Ursprünglich war mir seine rücksichtsvolle Art zu viel und ich konnte nichts damit anfangen, jedoch hat er sie mir nun angepasst und ich fühle mich wirklich wohl!

Eigentlich geht es mir nicht gut, dennoch fühle ich mich sehr wohl, gut aufgehoben und beschützt.

Das ist unbezahlbar!

Abends hatten wir sturmfreie Bude und Monsieur spielte ein wenig und ich war eigentlich auch beschäftigt, bis mir da was einfiel.

Schnell schlüpfte ich aus meinen Klamotten und kniete mich, wie vormittags, wieder auf das Kissen und schon war die PlayStation aus und Monsieur verschwunden, um ein paar Dinge zu holen.

Also hätte man mir vorher gesagt, wie mir hinterher alles weh tun würde, weiß ich nicht, ob ich es wieder getan hätte.

Monsieur war sehr gut drauf, für seine Verhältnisse, oder ich war einfach zu empfindlich, oder beides?

Nach meinem gemütlichen ersten Orgasmus bekam ich einige Hiebe mit der Gerte, glaube ich, und Monsieur sagte mir so nette Dinge wie, dass ich eine läufige Hündin sei und anderes, was mich dahinschmelzen lässt. 

Nach wie vor in der Position auf dem Kniekissen hatte Monsieur alle wichtigen Bereiche verfügbar und somit kam nicht nur mein Hintern dran, sondern auch meine Innenschenkel und hmm meine intimste Stelle.

Wir streiten heute noch darüber, ob das in seinem Profil stand. Ich denke nicht, weil ich dann sehr abgeschreckt gewesen wäre. Ich mag das einfach nicht. Es tut furchtbar weh und ich achte darauf, dass ich meine Aufgaben gut erfüllen kann und daran hätte ich beim Lesen des Profils, doch sehr gezweifelt. Andererseits lese ich Profile ja nur selten und hmm vielleicht habe ich es wirklich nicht bemerkt? Ich denke doch, er denkt nein, ist sich jedoch auch nicht zu sicher. Aber egal, nun hat er mich an der Backe...

Mein zweiter Orgasmus war eher erzwungen, denn der erste hatte mich bereits mehr als befriedigt und ich war danach so k.o., dass ich einfach vom Kissen rollte und mich wirklich nicht mehr auf den Knien halten konnte. Monsieur legte eine Decke über mich, fand einen Platz neben mir für angebracht und kuschelte mich etwas, mir Zeit schenkend und eine Verschnaufpause für nötig haltend. 

Meiner Pflicht bewusst, riss ich mich zusammen, kraxelte zitternd zurück auf meine Position, wo Monsieur es für angebracht hielt mich mehrfach zwischen die Beine zu schlagen, mit der Hand, treffsicher und nicht sehr vorsichtig, immer wieder und wieder und noch einmal. 

Normalerweise ist es ja eher rhythmische und in dreier, oder fünfer Schlägen unterwegs, aber diesmal, im Takt zur Musik, ohne Pause und ohne, dass es sanfter wurde. 

Eigentlich weine ich nicht, wenn ich gespankt werde. Wenn es wirklich ganz schlimm wird, läuft mir vielleicht mal ein stilles Tränchen runter, was ich schnell wegwische und kaschiere, aber es hätte nur noch eine Sekunde gebraucht und ich wäre wirklich in Tränen ausgebrochen, weil es so weh tat und ich keine Mauern habe und einfach nicht mehr konnte.

Zufall, oder gewollte, egal, Monsieur schickte mich dann ins Schlafzimmer, weil er es gemütlicher haben wollte und dort angekommen, hatte ich ja einen Moment Zeit gehabt und es ging mir wieder etwas besser, so dass ich nur leise wimmerte, als er mich nahm und es höllisch brannte, einfach nur weh tat und er mir dennoch ein paar Hiebe dazu setzte, bis er endlich in mir kam. So bekommt der Ausdruck "Stoßgebet" eine neue Perspektive, aber ich war sehr erleichtert, auch wenn ich kein Stoßgebet gen Himmel schickte, sondern Monsieur dankte, dass er nicht länger durchgehalten hat.

Heute fühle ich mich, als hätte ich gestern bei einem Umzug geholfen, plus dass meine Mumu brennt und weh tut. Mein Hintern hat nur ein paar schmerzhafte Stellen, der geht schon irgendwie, aber beim Pinkeln fluche ich leise vor mich hin.

Der Morgen war entspannt und gab mir somit wieder etwas Zeit zu denken, was im Moment nicht wirklich gut ist, weil ich dann trübe Gedanken habe, also bekommt Monsieur Nachrichten mit der Frage, ob er mich liebt, weil ich mich selber gerade nicht so fühlen kann und ich bekomme dann zuckersüße Antworten, die ich genieße und mich aufbauen.

Das Leben ist nicht einfach. Einerseits diese Trauer und Wut in mir, wegen dem Bombeneinschlag in unserem Leben, auf der anderen Seite läuft es zwischen uns wirklich fantastisch und das macht mich glücklich und entspannt mich.

Achterbahn...


Aber ich komme langsam an... sehr langsam...





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