Samstag, 24. August 2019

Geschenk






Ich habe mich meinem Herrn geschenkt und er nahm mich an.

Ich habe ihm alles geschenkt, was ich habe.

Ich schenkte ihm mich mit Haut und Haaren, mit Sorgen und Problemen, mit Hingabe und Demut, mit meinem ganzen Gepäck und Anhang.

Ihm gehört meine Herz, meine Gedankenwelt, meine Tatkraft, alles was er sich wünscht und noch vieles mehr.

Wenn ich morgens aufstehe, erlaubt er es mir, indem er meine Ketten löst.
Wenn ich mich anziehen möchte, erlaubt er es mir und legt fest, was ich trage.
Wenn ich etwas machen möchte, erlaubt er es mir, oder auch nicht und bestimmt, was mit meiner Zeit passiert, denn ihm gehört alles.

Bitten und fragen ist meine wichtigste Aufgabe.

Darf ich bitte auf die Toilette? Darf ich mich bitte auf den Stuhl setzen? Darf ich bitte Frühstück vorbereiten? Darf ich bitte ein wenig lesen?

Ich muss den Gedanken los werden, ihn mit meinen Fragen zu nerven, denn es sind seine Entscheidungen die ihm zustehen und die ich ihm nicht rauben darf, indem ich selber entscheide und einfach etwas mache, womöglich etwas, was er eben nicht möchte.

Ihm gehört alles, meine Zeit, mein Tun, meine Fragen über das was ich mit meiner Zeit tun soll.

Kann eine Sklavin ihren Herrn nerven, indem sie um Erlaubnis bittet?
Das sollte nicht möglich sein, also darf ich es nicht annehmen und ihm diese Macht wegnehmen.

Hat er gerade keine Zeit, ist beschäftigt, darf nicht gestört werden, dann habe ich ruhig zu warten auf meinem Fell, auf dem ich immer sein darf, oder auf meinem Kniekissen, das auch immer erlaubt ist und kann lesen, denn auch lesen ist immer erlaubt und warten, ich darf nicht einfach, wie ein Arbeitstier jede Kleinigkeit zum Anlass nehmen und mir Aufgaben suchen und mich dabei überfordern, übernehmen, denn er braucht mich noch und meine Tatkraft, eben auch für sinnvollere Dinge, also habe ich zu fragen und gibt es gerade keine Möglichkeit zu fragen, so habe ich zu warten, im Rahmen des Erlaubten.

Einfach per Autopilot Aufgaben suchen und erledigen, noch und nöcher, ist nicht meine Aufgabe und raubt meinem Herrn die Entscheidung zu bestimmen.

Ich muss diese Muster in den Griff bekommen und mich bessern, um eine bessere Sklavin zu sein.


Wie gestern, einfach zu duschen, ohne länger auf ihn zu warten, war nicht in Ordnung. Auch wenn er sagte: "Wir duschen jetzt und kochen dann.",  gibt keinen Anlass dies ohne ihn zu tun, denn er sagte nicht: "Du gehst duschen...." sondern wir! Also hätte ich still, geduldig warten müssen, auch ohne weitere Anweisung, weil dies meine Aufgabe ist.

Ich war keine gute Sklavin und habe einen streit entfacht und das tut mir leid, dies darf so nicht passieren. Ich hätte einfach auf ihn warten müssen, ruhig auf meinem Fell, ein wenig mit dem Handy spielen, oder lesen und nicht, nur meine anstehenden Aufgaben im Kopf haben dürfen, dieses nagende "muss erledigt werden", sondern ihm im Fokus haben, ihn und seine Bedürfnisse und sein Bedürfnis war es, noch etwas am Handy zu machen und dann zu duschen, also hätte ich geduldiger sein müssen.

Den Autopiloten auzuschalten, zu fragen bzw zu warten wird noch ein hartes Stück Arbeit, aber wenn man es begriffen hat und weiß es gibt da ein Muster, kann man sich daran machen und es ändern und dies werde ich tun, damit ich eine bessere Sklavin sein kann, meinem Herrn besser dienen, denn ich habe mich ihm geschenkt und möchte ein schönes Geschenk sein, das glücklich macht und gerne besessen wird.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen