Kleiner Seelenurlaub-Kurztrip
Ich hatte gestern ein kleines Herbstfest entdeckt und Monsieur gefragt, ob wir da gerne hingehen mögen und somit fuhren wir tatsächlich los!
Aber von vorne.
Ich bat darum aufstehen zu dürfen, beging meine Morgentoilette und fragte, ob ich Brötchen beim Konditor holen dürfe und machte anschließend einen kleinen Abstecher zum Metzger.
Mit meiner Beute kam ich stolz zurück und wir frühstückten in Ruhe und ausgiebig. Ich am Boden, wie es sich gehört.
Hinterher erledigte ich die, von mir selber auferlegte, Reinemache-Routine.
Etwas zu Trinken eingepackt und schon fuhren wir los!
Klingt doof, aber es ist schon was her, dass wir mal einen Ausflug machten. Juli glaube ich.
Auf der Fahrt hörten wir ein schönes Hörbuch. Es gab keine Leine, aber ich sagte nichts, weil Monsieur mehrfach neben die Leine griff, um sich ein Taschentuch, einen Kaugummi usw. zu nehmen und ich hatte mir gedacht, wenn er sie benutzen wollen würde, wäre es ihm dabei aufgefallen und ich bin wirklich nicht mehr in der Position oder Stimmung, alles selber anzustupsen, wenn nichts von ihm kommt.
Es war trotz schlechtem Wetter viel los, aber wir hatten gutes Karma und es wurde auf dem überfüllten Parkplatz einer frei, just als wir ankamen.
Auf dem Heimweg hatten wir gute Laune, wieder ohne Leine, aber dafür weiter dem Hörbuch lauschend.
Zurück ging alles seinen normalen öden Weg, aber wenigstens mit guter Stimmung und etwas erfüllter und ausgeglichener.
Monsieur wollte gerne einen Film mit mir schauen und ich fragte auffordernd, wie wir den denn noch angenehmer schauen könnten und Monsieur holte die gute Lederleine, während ich mir mein kleines Lager vor dem Sofa, auf dem Boden, aufschlug, wie er es sich gewünscht hatte. Ich habe ein großes Kissen für den Boden, dass so dick ist, dass man sogar darauf schlafen kann und dazu noch ein Kissen als Rückenstütze, einfach super bequem! Noch eine Kuscheldecke und ich war bereit! Schnell aus den Klamotten geschlüpft und eingeflauscht und schon begann der Film. Das fand ich wirklich schön und es tat mir so gut auf dem Boden zu sein!
Abends ist von dem Abendritual schon lange keine Rede mehr und das Hundebett ist auch kein Thema, ebenso wenig wie das frühere auf Erlaubnis warten müssen, ob ich ins Bett darf.
Monsieur legt mir die Kette an und schläft umgehend ein, das wars.
Heute Morgen ging es ebenso los, ich sagte, dass ich gerne aufstehen möchte, Morgenroutine, Frühstück, selbstauferlegte Putz-Routine und ich fragte Monsieur, ob wir einen Spaziergang machen wollen. Er schlug eine kleine Radtour vor, was ich umso toller fand!
Zwischenzeitig hatte er ein Paddel, einen Vibrator und noch was aufs Bett gelegt, um an den Haustierchen-Wartungssonntag zu denken. Schwuppdiwupp hatte ich es versteckt und Monsieur drohte mir Konsequenzen an. Vielleicht schmollt er gleich, ich weiß nicht was er genau damit gemeint hat.
Nun mache ich gerade nebenher Abendbrot und ich glaube, Monsieur hat das kleine Versteckspiel wieder vergessen. Seis drum, denn ich finde eine Wartung immer sehr schwierig, wenn der allgemeine Rahmen nicht stimmt.
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