Das Ende oder ein Anfang

Das Ende oder ein Anfang


Du zerreißt mich, zerfetzt mich in kleine Stücke.

Du ersehntest dir die Abhängigkeit, übersiehst sie, ignorierst sie.

Du schreibst: "On the way.", ich bestehe nur noch aus Warten, aus Sehnsucht, aus Angst.

Angst, ob du diesmal kommst, oder doch nur weg bleibst.

Meistens kommst du, verwöhnst mich, begehrst mich, beherrschst mich.

Balsam für meine Seele!

Du gehst wieder, ich warte, misse dich, brauche dich.

Du ignorierst mich, arbeitest und übersiehst mich, bist nur noch bei der Arbeit und ich aus deinem Leben.

Ich bin aber da und warte und brauche dich, verzehre mich.

Du kommst heim oder auch nicht, wissen tue ichs nicht, erst wenn ich den Schlüssel höre.

Ich lausche, erwarte, sterbe innerlich.

Kommst du diesmal, kommst du nicht?

Werde wahnsinnig, sterbe innerlich, zerreiße mich.

Stetiger Tropfen höhlt den Stein, mein Herz wird wieder klein, ich hasse dich, erwarte dich und verwöhne dich, wenn du denn kommst.

Jede Sekunde wird zur Stunde, jeder Augenblick ein Schritt in mein Grab.

Ich erwarte dich, überschlage mich, freue mich, schwöre Treue für dich, doch kommst du?

Mal kommst du, mal nicht und ich?

Ich sterbe weiter innerlich, bin abhängig und du siehst es nicht.

Du ignorierst es, verdrängst es, verschmäst es, ersehnst es, erträgst es, versteckst es.

Ich bin aber da, ich warte und wünsche und freue mich.

Du solltest schon lange da sein und ich warte, bin pure Sehnsucht, pure Angst, pure Gefühle, bin nicht mehr ich.

Ich vergieße Tränen, die nicht aufgefangen werden, die nicht weggewischt werden, die übersehen werden.

Sie sind da, wie ich da bin, wie die Abhängigkeit da ist, doch du siehst es nicht. 

Verschließe nicht die Augen, nimm dieses gütige Geschenk und genieße es, behalte es, beschütze es, benutze es!

Manchmal hasst man das, was man doch liebt und merkt erst beim Verlieren, wie viel es doch bedeutet.

Suche nicht dieses Gefühl, es ist da, ganz nah in dir, in mir.

Verinnerliche es, beweise es nicht, teste nicht, nutze es.

Ich bin da, du bist da, alles was wir brauchen ist da, was fehlt dir?

Suche nicht, erfinde nicht, vermisse nicht, genieße!

Es gibt nichts was dir fehlt, nur was du hast und das ignorierst du, übersiehst du.

Mach deine Augen endlich auf und lauf zu mir in die Arme, ich empfange dich wie einen Gott!

Doch Götter zeigen sich nicht und schüren die Sehnsucht. Gibt es sie, gibt es sie nicht?

Wissen kann es keiner, denn der Glaube bedeutet Sehnsucht nach etwas, das vielleicht gar nicht existiert, aber schüre meinen Glauben an dich, beweise mir dass es dich gibt, dass du da bist für mich und ich nichts anderes brauche, denn du bist alles. Der Anfang, das Ende, die Zerstörung, das Schaffen von Neuen.

Du bist meine Welt, doch zerstöre sie nicht immer selbst, denn irgendwann geht sie unter und ich mit ihr.


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