Sonntag, 13. November 2022

Ungleichgewicht

 Im Moment ist alles aus den Fugen geraten. 

Eigentlich begann es schon vor Monaten, wenn nicht Jahren. 

Der Tod meiner Schwester hat es lediglich beschleunigt. 

Jetzt ist es so schlimm, dass ich nichts in mir behalten kann. 

Sinngemäß, nicht wörtlich. 

Ich lese ein paar Seiten und möchte zeichnen, habe aber zu wenig Energie um kreativ zu sein. 

DS ist quasi nicht existent in meinem Leben und doch sollte es mein Mittelpunkt sein. 

Nimmt man bei einer Waage den Standfuß weg, was passiert?


Monsieur ist gut zu mir, ich hatte ihm gezeigt, dass der Dalai-Lama eine Veranstaltung teilt, bei der seine Doku mit Desmond Tutu gezeigt wird, unter anderem, und er hat mir den Film direkt ausgeliehen. So ist er. Er besorgt mir umgehend, was ich brauche, außer wenn es um DS geht. Das macht es ja so schwierig. 

Gefühlt liegt alles in mir in Trümmern da und ich laufe und sucre und versuche zu reparieren und dabei zertrample ich diese Scherben in immer kleinere Splitter. 

Alleine schaffe ich das sicher nicht mehr und Monsieur weiß wie es mir geht, aber ob er es begreift? Ich denke schon, jedoch ist er sehr mit sich und seinen Problemen beschäftigt, wie schon immer und da bleibt wenig Zeit und Energie für mich. Dann falle ich hinten runter…

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