Das Tagebuch von okaMA 22.05.2007
Wir lernten uns vor vielen Jahren kennen und da hast du mir über den Chat und das Telefon ein Bild von dir gemalt. Du warst der Mensch, den ich damals brauchte. Du hast mir geholfen mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und warst für mich da, doch schon kurz darauf kamen zwei sehr große Lügen von deiner Seite ins Spiel.
Beide zerbrachen mein Vertrauen, die Glaubwürdigkeit und dein Bild.
Dennoch blieb ich bei dir, aus Zuneigung, Dankbarkeit, Furcht, Hoffnung. Meine Hoffnung zerbrach unzählige Male, mußte ich auch noch alleine für uns kämpfen! Mein Vertrauen kam nie wieder, es wurde nicht einmal von dir gelockt! Das Bild konnte von dir nie wieder ausgefüllt werden, bestand es doch nur aus Träumen und Lügen!
Da blieb nur noch die Zuneigung, Dankbarkeit und Furcht.
Diese drei Gefühle schrumpfen von Tag zu Tag und mein Misstrauen wird von dir ins Unermäßliche genährt!
Ich sehe schon lange keine Chance mehr, gab die Hoffnung auf.
Es ist ein Zusammensein aus Bedürfnissen, aus Gewohnheit und Angst vor der Veränderung!
Traute ich mich einen Schritt oder gar mehrere hinaus, kam ich doch direkt zurück gestürmt, suchte deine Liebe, wie ein kleines verängstigtes Kind. Doch werden Kinder älter und vertrauen ihren eigenen Fähigkeiten, werden flügge und verlassen eines Tages das vertraute Nest.
Welche Rolle willst du in meinem Leben spielen?
Der, der das Kind aus eigener Angst daheim einsperrt, oder der, der ihm den Mut aufs Leben zuspricht und ihm die Hand reicht?
Kann man einen Menschen nach solchen Jahren noch lieben? Ich meine nicht, ob ich dich oder du mich noch lieben kannst, sondern allgemein, wenn man diese Dinge durchgemacht hat, wenn man im Alltag nicht miteinander, sondern gegeneinander kämpft, wenn man im Anderen nur noch das Negative sucht und findet, wenn man nur noch Anschuldigungen statt Liebesbekundungen hat?
Brauchen wir nur neuen Pfeffer in der Liebe, oder haben wir sie über die Jahre bereits versalzen?
Wieso bin ich die, die alles auseinanderpflücken muß und du nimmst alles stillschweigend hin? Wieso bin ich die, die alles in die Hand nehmen muß und du schaust nur zu? Wieso soll ich immer die Aktive sein, obwohl ich immer das Gegenteil suchte? Wieso muß ich dich permanent auffangen und tragen und werde von dir auch noch fallen gelassen?
Wieso sitze ich wieder alleine da, vergieße die Tränen, die du übersiehst und abends alleine in dein Kissen weinst, anstelle das wir uns in den Armen liegen und sie gemeinsam wegwischen!
Wie soll das Vertrauen zurück finden, wenn du keinen Weg aufzeigst und dich nicht bemühst und wie sollte dann alles noch einen Sinn haben...
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Was ist vertrauen und was ist verzeihen.
Ich vertraue dir in vielen Bereichen blind, in anderen verstehst du mich nicht und wir reden aneinander vorbei.
Dann das Problem das ich nicht weiß wo mir der Kopf steht, wir haben jetzt 00:22 und ich tipsel hier an diesem Text rum, der Wecker geht um 06:00 los, wo soll da noch Kraft für irgend etwas sein...
Ja ich habe mir in der Vergangenheit einige große und kleinere Fehler geleistet die deiner Seele nicht gerade gut getan haben, dafür habe ich mich schon mehr als einmal entschuldigt, aber du bist da wie ein Elefant, "Never forget" und bei jeder kleinen Unpäßlichkeit erneut aufwärmen, damit alle alten Wunden von neuen anfangen zu sprudeln.
Ich liebe dich
SirStiev
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