Wie fühlt ein Hund sich, wenn sein Besitzer die Wohnung verlässt? Man erkennt es recht gut daran, wie er seinen Besitzer, bei seiner Rückkehr begrüßt, selbst wenn dieser, nur beim Briefkasten war.
Ähnlich geht es mir. Ohne meinen Herrn funktioniere ich kaum. Ich finde keinen Schlaf, habe keinen Hunger, keinen Durfst, möchte lediglich herum liegen, meine Ruhe und das es schnell wieder vorbei ist.
Gestern und heute war wieder so ein Tag.
Ich fand nicht ins Bett, schlief erst nach drei Uhr nachts ein, obwohl um sechs bereits der Wecker klingelt und blieb einfach liegen, bis gegen elf plötzlich die Türe aufgeschlossen wurde und er streng sagte: "So nun aber raus aus den Federn, ich habe Brötchen mitgebracht und möchte gerne frühstücken."
Ein Überraschungsbesuch, ich konnte nicht zu ihm fahren, die Bahnen sind behindert durch den Sturm und ich hätte meinen Geldbeutel gebraucht.
Wir aßem gemeinsam, tranken heißen Tee und danach ging es aufs Sofa, wo ich mich auf ihn kuschelte und einschlief, während er ein Hörbuch verfolgte und mein Haar kraulte.
So könnte es von mir aus immer sein, ewig lang, mehr brauche ich nicht.
Leider musste er dann wieder los zur Arbeit :(
Morgen früh kann ich, wenn die Bahn es zulässt, zu ihm fahren und für ihn kochen und mehr Zeit miteinander verbringen, aber wie soll ich es bis dahin schaffen?
Ich muss gleich einkaufen, also ins Außen raus, auch wenn es nur kurz sein wird, da ich einen Laden in der Nähe habe.
Vielleicht gehe ich später nordic walken? Ich komme kaum noch zum Sport, weil ich dauernd minimal erkältet bin. Es wird nicht schlimmer, allerdings auch nicht besser und ich frage mich, ob ich einfach mal wieder was machen müsste, um das Ruder in irgendeine Richtung zu reißen, aber ich bin so unendlich müde, so so müde.
Bis morgen dauert es noch Ewigkeiten, Unendlichkeiten.
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