Das Tagebuch von okaMA 04.10.2007

 Ich bin dabei zu lernen

Meine Abhängigkeit wurde lange Zeit von mir zur Seite geschoben, ignoriert, verlogen und ähnliches. Ich konnte sie mir nicht eingestehen, wollte sie nicht wahrhaben und das Schlimmste, ich sah sie als falsch an, als etwas Schlechtes, von dem niemand wissen sollte, als eine Schwäche.

Wieso sollte es eigentlich etwas Schlimmes sein, denn sobald ich meine Bedenken ein wenig außer Acht ließ, fühlte ich mich wohler, konnte mich darin suhlen und empfand es als wirklich angenehm. Eigentlich nahm ich immer an, dass SirStiev es nicht mag, es verabscheut und mich dadurch genauso verabscheuen würde, doch zu unserem Kennen-lern-Tag schrieb ich ihm eine Geschichte in der ich die Abhängigkeit, das Verlangen nach seiner Person, das nicht allein sein wollen und dergleichen rein packte und was war? Er mochte die Vorstellung und genoss es, also wieso soll ich sie dann weiter boykottieren?

Ich weiß, dass es lange Zeit brauchen wird, ich habe es ja auch lange Zeit versucht zu überspielen, aber spätestens beim Sex, wenn mein Gehirn nicht mehr so mitmachen wollte, kam die Wahrheit, die wahren Gefühle und Bedürfnisse immer raus und ich glaube, dass SirStiev damals sehr irriterit deswegen war. Naja, mal schauen wie es weiter geht.

Derzeit werde ich allabendlich mit Handschellen gefesselt. Er meint, so könne ich spüren, dass ich ihm gehöre. Es nervt manchmal, aber es macht mich irgendwie froh, dass er sich die Mühe macht :)

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