Das Tagebuch von culumalda 30.03.2008

 Gestern Abend arbeiteten wir beide recht lange, danach ging SirStiev in die Wanne, ich schaute noch einen Film und aneinander gekuschelt schliefen wir ein, also ganz DS frei.

Durch eine Idee machte ich mir heute Gedanken zur Geschichte der O und das ist nun meine Meinung, die ich zu Papier brachte:

Das erste Mal las ich die Geschichte der O am Anfang meiner DS/SM Zeit, ich war so etwa 20 Jahre alt und kannte noch nicht viel, aber meinen Mann kannte ich schon, der mich in die DS Welt einführte . Er sagte davor: „Ich weiß nicht, ob du es lesen solltest, es wird dir bestimmt nicht gefallen und ist viel zu hart!“ Andere Leute sprachen viel darüber und wie hart und schlimm es sei. Ich wollte mir meine eigene Meinung bilden!


Ich verschlang es nahezu und machte mir viele Gedanken. Da O ihre Strafen und Erlebnisse mit einer solchen Selbstverständlichkeit hinnahm, nahm ich es nicht anders und wunderte mich doch sehr über das, was ich davor zu hören bekam. Nein, ich fand sie nicht zu hart und nein, das eigentliche Ende verwunderte mich gar nicht, nichts anderes war für mich denkbar, aber O lebte auch in einer anderen Welt, die nichts mit unserer zu tun hat und da kann man sich eine andere Denkweise leisten!


Ich las das Buch bisher gut und gerne 30 mal, ich hörte es mindestens genauso oft an und nicht weil ich wie O leben möchte, nicht weil ich die O für ein Ideal halte, sondern einfach, weil es eine schöne,  spannende, erotische Geschichte ist. Einfach, weil ich ihren Gehorsam bewundere und es mir dadurch leichter fällt, selber zu gehorchen. Einfach, weil mir ihre Gedankengänge gefallen, aber so leben? Nein danke! 


Muss man, wenn einem das Buch gefällt, gleich leben wollen wie eine O? Auf keinen Fall wäre meine Antwort und eigentlich sehe ich es als Warnung an! Warnung, wie man es nicht machen sollte, als großes Negativbeispiel. Wenn du dir die falschen Partner suchst, bist du verloren. Wenn du dich zu weit hingibst und dich selber dabei aufgibst, bist du verloren. Du solltest dir selber immer das teuerste sein, denn du bist für dich nicht ersetzbar!


Die Moral von der Geschichte ist für mich, es handelt sich um eine wundervolle Fantasiewelt. Wenn ich es lese denke ich mir wo ich anders entschieden hätte und spinne teilweise die Fäden selber weiter, wodurch eine neue Geschichte entsteht, aber ansonsten ist die Geschichte der O für mich ein großes schönes Warnzeichen, dass manche Frauen anzieht, wie eine Venusfliegenfalle ihre Opfer.


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