Das Tagebuch von culumalda 15.04.2008
Umso mehr ich mich in der online SM/DS Szene herumtreibe, umso mehr fällt mir auf, was ich eigentlich lebe. Wir sind aus der DS/SM technischen Verliebtheit raus, haben das Teenageralter überstanden und leben nun unsere reine Form aus, die sehr viel mit Menschlichkeit zu tun hat. Leider wird Menschlichkeit oft mit Wunschzettel DS/SM verwechselt.
Wenn mein Mann sicherstellen möchte, dass ich bekomme, was ich brauche, wenn er sicher gehen möchte, dass wir auch die Form unserer Neigung ausleben, wie ich sie mir vorstelle, was hat das mit Wunschzettelsub zu tun? In erster Linie bin ich ein Mensch, ich werde nicht schwach, das zu betonen, denn was ist eine Sub ohne Seele? Ein Roboter, eine Maschine, die zwar macht was man sich vorstellt und wünscht, aber mehr nun auch wieder nicht und das kann schon eher zur Last werden, als eine selbstständige stolze Sklavin, die vielleicht mal zickt, vielleicht mal keine Sklavin sein möchte und mit der man sich unterhalten kann, Spiele spielen kann, die man als beste Freundin, Partnerin, Kumpel, Hure, Göttin und Mensch hat.
Immer das Gleiche zu essen, kommt keinem in den Sinn, weil man die Abwechslung liebt und so denke ich auch, dass es bei seinem Partner sein sollte. Man liebt doch auch kleine Fehler und Schwächen an seinem Partner, aber nun bin ich wieder vom Thema abgewichen. Wenn mein Mann mir geben möchte, was ich brauche, damit er bekommt, was er will, wieso wird es angeprangert? Wieso heißt es, dass man seine Sklavin teilweise wie ein Stück Dreck behandeln soll, schlechter als seinen Hund und so weiter?
Nein, so denkt nicht jeder, ich will auf keinen Fall verallgemeinern, aber es gibt diese Leute und solche schreiben mich dann an, dass die URL nicht zu unserer Form von DS passt. Zum Einen, wer schreibt vor was DS extrem ist, zum Anderen, wie lange besitzen wir die Domain schon und zum Dritten, wir sind verheiratet und in erster Linie Eheleute und unser Leben im allgemeinen geht vor und wenn wir uns gerade neu orientieren, dann geht es vielleicht nicht gerade so extrem zu. Wir haben früher DS extrem gelebt und diese Zeit wünsche ich mir nicht zurück, denn man verliert sich schnell selber, wenn man sich zu sehr seinem Partner hingibt. Es muss in einem Gleichgewicht sein, denn ich bin nicht nur eine Hülle, ich bin eine Sklavin mit Seele, die auf ihre Seele acht gibt.
So das war nun das Wort zum Mittwoch!
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