Montag, 19. April 2021

Veränderungen

 Manchmal verändert man sich innerlich, manchmal äußerlich, manchmal um einen herum.

Irgendwie ist diesmal alles betroffen :)

Wir waren ja schon länger sehr unzufrieden mit unserem Schlafzimmer. Wir hatten unser Bett auf Kommoden gestellt und so darunter einen Haustierchen Käfig/Höhle geschaffen. Wir berichteten mehrfach darüber. 




Jedenfalls waren wir auch schnell unzufrieden damit, weil es recht unbequem war hoch und runter zu kommen, Monsieur das Hundebett in der Höhle zu weit entfernt fand und er Sorge hatte, dass etwas über mir zusammen krachen könnte und noch einiges mehr, also hatten wir weiter hin und her überlegt, was wir machen könnten.

Ursprünglich stand das Bett wunderbar vorm Fenster, eine Aussicht wie Heidi in den Alpen sie hatte vor der Nase und alles war gut, doch leider wurden Bäume gefällt und so hatten wir schnell Spanner bemerkt und immer wieder wurde rein gegafft, so dass wir uns unwohl fühlten und die Aussicht war auch hmm naja!

Das ging jedenfalls nicht mehr und so haben wir heute die Gunst der Stunde gepackt und versuchten eine andere Möglichkeit.

Monsieur, der mir gerne Französisch, in Wort und Sprache, näher bringt, suchte bei fetlife ein wenig herum, um mir etwas zu Lesen zu geben. So entdeckte er ein französisches Pärchen, was wunderbare Texte schreibt und noch besser, sogar Videos macht! Ganz fasziniert schaute er sich einige an und entdeckte so alte Gewohnheiten wieder, die irgendwie unter den Tisch gefallen sind.

Was ihm fehlte ist unter anderem unser Ritual. Damals fand es im Schlafzimmer statt, aber nachdem wir es umgestaltet hatten und er nicht mehr sagen konnte: "Krabbel ins Bett...", nach dem Ritual und irgendwie auch kein Platz mehr dafür war, verschwand es. Wenn einem dann bewusst wird, dass es einem fehlt, arbeitet man daran, es zurückzubekommen. 

Es war allerdings mehr als das. Auch das Hundebett kann so wieder neben dem Bett stehen, so dass Monsieur nur rüber greifen muss, um mich zu spüren, oder an den Haaren ins Bett zu ziehen, um mich zu benutzen.

Also standen wir heute auf und Monsieur musste noch etwas arbeiten, in der Zeit durfte ich baden, wobei ich mir das falsche Buch gegriffen hatte und eigentlich nur mal kurz was im Internet schauen wollte und dann kommt es wie es immer kommt, wenn man mal nur kurz ins Internet schaut, man versumpft, allerdings hatte ich etwas in Erfahrung gebracht, was meinem Herrn nützlich war. Also war es wirklich keine verschwendete Zeit.

Mein Handy klingelte und ich bekam einen Termin für morgen, zur Impfung.

Wer unseren Blog aufmerksam verfolgt, oder mich kennt, weiß dass ich eine Nadelphobie habe. Keine einfache Angst, sondern wirklich eine Phobie. Eine Therapie half da auch nichts.

Einerseits freue ich mich, weil es viele andere Ängste, die sich auf Corona beziehen, reduziert, andererseits habe ich totale Panik vor der Impfung und der Nadel und dann kommen noch die Sorgen über Nebenwirkungen hinzu.

Wow!

Das beschäftigte mich durch den Tag.

Danach frühstückten wir in Ruhe, ich nahm ein Schmerzmittel wegen meinem Zeh und es ging los, wir räumten um.

Wobei, eigentlich war es eher so, dass Monsieur fast alles alleine gemacht hat und er verlangte, dass ich mich schone und nur ganz selten durfte ich helfen.

Als Sklavin ist das schwer erträglich. Zwar hatte ich den Frühstücktstisch schön gedeckt und alles so gestaltet, wie Monsieur es mag, dennoch kam mir alles zu wenig vor, weil er hart gearbeitet hat.  Dann fühle ich mich sehr unwohl, frage immer wieder, ob ich etwas machen könne, darf, bitte bitte.

Nun ist fast alles erledigt und sieht, wie ich finde, toll aus!

Es ist genug Raum für das Hundebett und für das Ritual. Genug Raum für Corner-Time und alleine schon die Möglichkeit zu haben, warum auch immer, mich im Hundebett warten zu lassen, war den Aufwand wert, wobei Monsieur noch ganz andere Pläne damit hat, wie zum Beispiel die Wartung auf dem Boden, die so auch nur schwierig und unbequem für ihn möglich war.

Ich freue mich schon sehr :)

Ok, nachdem ich die Impfung hinter mir habe, denn im Moment obliegt die Angst davor und beherrscht alles in meinem Kopf.


2 Kommentare:

  1. Ich lese seit einiger Zeit deine Einträge mit großem Interessen, wie du ja sicher schon gemerkt hast.
    Diesmal bin ich deinem Link "Wartung auf dem Boden" gefolgt und war überrascht, vielleicht weil ich davon zum ersten mal von dir gelesen habe (obwohl der Eintrag ja schon älter ist).
    Um es kurz zu machen: Ich würde gern mehr darüber wissen. Also warum ihr den Begriff "Wartung" verwendet, wie oft es stattfindet, ob es eine Regel dafür gibt und so weiter. Und natürlich welche "noch ganz andere Pläne" ihr habt.

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    1. Hallo :)
      Ich werde das Thema nochmal aufgreifen, oder vielleicht Monsieur :)
      Danke für Dein Interesse!

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