Mittwoch, 7. Februar 2024

Kein guter Tag, oder doch?

 Gestern konnte Monsieur einem wirklich leid tun.

Er musste früh aus dem Bett, dann in unbequeme Kleidung schlüpfen und zu mehreren Terminen, einen sehr unangenehmen unter anderem.

Dann war seine Laune dementsprechend nachmittags und er wollte sich mit den goldenen Brücken belohnen, also durfte er im Auto warten und ich besorgte sein Wunschessen.

Gerade als ich an den Pommes herum mümmelte, sah ich zu Monsieur rüber und war wirklich überrascht, als ich das Dilemma erkannte.

Seine Soße war ihm aus der Hand gerutscht, beim Versuch sie irgendwie abzufangen, hatte er seine Pommespackung durchs Auto geschleudert und saß nun da, mit den Händen und seinem Pulli voller Soße und um uns herum lagen die Pommes verteilt.

Wir bekamen einen Instant-Lachflash!

Ich bin froh, dass wir immer Servietten in Mengen und Desinfektionsmittel, im Auto haben und so konnte er sich grob reinigen und ging dann rein, um sich die Hände zu waschen. Auf dem Weg wurde er von einem Mitarbeiter angesprochen, wir müssen woanders parken, weil gleich ein LKW durch muss.

Also war das auch keine schöne Erfahrung.  

Den ganzen Heimweg lang bruddelte er herum, dass er nur noch das Auto und sich sauber machen möchte und dann seine Ruhe haben will.

Vollstes Verständnis von meiner Seite!

Während ich mit dem Hund ging, machte er alles schön reine und saß dann vor der Playstation.

Ein Weilchen schaute ich mir das an, machte mir jedoch auch Gedanken, was ihm gut tun könnte.

Unauffällig flitzte ich unter die Dusche, rasierte mich und schaltete die Mango-Mond-Lampen an, ließ Einaudi durch eine Box erschallen und legte mich unschuldig aufs Bett.

Keine Minute später kam Monsieur verwundert dazu, legte sich neben mich und sprudelte los, von seinem Tag, wie schön das Licht durch die Lampen ist, seit wann ich mich eigentlich rasiere (also wie es zur regelmäßigen Rasur kam, als Routine) und allerhand andere Themen. Unter anderem erklärte er mir auf liebevollem Französisch, so dass ich möglichst viel alleine verstehe, wie ein Haustierchen gehalten werden sollte und die Wörter, die mir unbekannt waren, übersetzte er direkt dabei, ohne dass ich nachfragen musste, so dass ich ebenso entspannt lauschend dalag und seine Streicheleinheiten genießen konnte. 

Dann erhob er sich, denn ein Haustierchen braucht verschiedene Formen der Zuwendung, so seine Worte, und holte den Hundeziemer und einen Vibrator. In Position, auf allen Vieren, ließ er mich schnell kommen, da er genau weiß, welche Knöpfe er drücken muss und danach gönnte er sich ein paar Hiebe mit der Peitsche. 

Ich frage mich, wie es kommt, dass er nun so aus sich raus kommt, jedenfalls habe ich sogar heute noch Spuren davon und das Sitzen tut weh. Aber schön weh, weil es eine Erinnerung an den schönen Abend ist und an seine Liebe zu mir und meine Hingabe und das Gesamtkonzept.

Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie froh ich bin, dass Monsieur sich mittlerweile mehr traut und sogar vorplant, von wegen: "Das können wir ja morgen nochmal machen!"

Ja, können wir. Jeden Tag, so oft wie Sie nur wünschen, Monsieur und das ist wundervoll!


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