Er hat es schon wieder getan
Das ist, glaube ich, unsere erste Stahlgerte von etwa 2019? Oder so in der Art. Damals schlug er sie mehrfach auf meinem Hintern kaputt, bis sie aus dem Sortiment genommen wurde. Leider habe ich davon keine Bilder, weil die auf Monsieurs Handy sind. Vielleicht stiftet er ja mal eins :)
Jedenfalls meinte Monsieur heute morgen, dass es mal wieder an der Zeit sei, mir den Hintern zu striemen. Ehrlich, ich hatte es so rein gar nicht vermisst! Aber gut, seine Wünsche sind mein Befehl. Haustierchen-Position natürlich, also Arsch hoch, Kopf runter und den Rest möglichst flach hinlegen. So heraus gereckt tut es, finde ich, besonders weh. Kennst Du das, wenn Du Dir blöd aufs Zahnfleisch beißt, oder Dir die Nasenscheidenwand zwickst, oder sowas in der Art, bei dem Dir dann die Tränen in die Augen schießen, auch wenn es nicht unbedingt so weh tut? Klar tat es weh, aber kein Grund für Pipi in den Augen, aber heute schon, keine Ahnung warum. Dann war es praktisch, dass mein Kopf unten ist, auf die Matratze gedrückt, so dass alles im Bettlaken verkullern konnte.
Monsieur schlug nicht einmal härter zu, glaube ich, als er es sonst tut, dennoch zerbrach der Stock.
Er machte dann mit einem der Teile weiter, was nicht so viel Erfolg brachte und wechselte dann auf das Wiggle-Wiggle Ding, glaube ich, das aus Silikon, jedenfalls tat das noch viel schlimmer weh. Weiß der Donnergrummel warum, aber es ist die Hölle. So tiefer langer Schmerz. Der Stock war eher nadeliger spitzer Schmerz. Ekelhaft, alle, weils einfach weh tut. Ich ertrage es gerne für Monsieur, mit soviel Würde, wie ich mir zu dem Moment erlauben kann. Ok… ich hasse es einfach, aber ist es nicht das, was TPE ausmacht?
Er sinnierte dann noch länger darüber, ob er vielleicht mal testen soll, bis der Moment kommt, wo ich sage, dass ich nicht mehr kann. Das war mir heute ein großes Grauen.
Ich bin ein stolzer Mensch.
Ich bin ein starker Mensch.
Ich musste mich immer wieder auf die Beine stellen.
Ich habe immer kämpfen müssen.
Ich konnte es mir nicht leisten aufzugeben.
Und Monsieur sprach genau das an. Der Punkt, an dem ich aufgeben würde.
Das würde mich, glaube ich, brechen.
Wenn er mich schlägt, reiße ich mich zusammen. Ich halte so gut es geht still, ich versuche leise zu sein, ich versuche ihm zu gefallen. Alles zusammen Bemühungen, um seine Lust anzuregen, zu befriedigen, ihm zu Diensten zu sein. Ich möchte nicht, dass er solche Gedanken hat, weil es irgendwo bedeutet, dass er diese Gefälligkeit, diese Dienstleistung, diese Demut und Hingabe ausnutzen würde, um zu testen, wie weit er gehen kann.
Er sprach es im Eifer des Gefechts aus, ich denke nicht ernsthaft, dass er es umsetzen möchte, aber der Gedanke hing mir noch lange nach.
Wenn man immer stark sein musste um zu überleben (auch wortwörtlich gemeint), dann greift das Stellen in einem an, die unantastbar sind, in meinen Augen. Ich muss lernen, Schwäche zuzulassen, ganz klar. Das ist eine meiner Baustellen, aber das schafft man durch Sicherheit, Kontinuität, Vertrauen, Wärme und dergleichen.
Wenn man im Kopf an zwei vollkommen verschiedenen Orten ist, Monsieur in seiner Lust, ich komplett mit meiner Aufmerksamkeit auf ertragen, weil ich an dem Morgen nicht gut aufgestellt war, dann wird es manchmal schwierig.
Ich bin kein Morgenmensch und damit meine ich nicht einmal die Urzeit, sondern nach dem Aufwachen und dem Aufstehen. Ich bin immer auch Sklavin und gehorche auch dann, aber für mich ist es sehr schwierig, dann Lust zu empfinden und so diene ich mehr, als dass ich eigene schöne oder angenehme Gefühle habe. Dann ist es für mich schwieriger, wenn ich Schmerzen erleide und das kam in der Kombi heute einfach nicht so gut an bei mir, was mir auch leid tut, weil ich Monsieur kein schlechtes Gewissen machen möchte! Er hat sich genommen, was ihm zusteht, er hat mich nicht verletzt oder dergleichen. Ich war einfach am falschen Ort in meinem Kopf.
Normalerweise freut es mich, wenn ich dann wirklich dienen kann, wenn ich dadurch beweisen kann, dass ich wirklich jederzeit verfügbar bin, auch wenn ich eigentlich keine Lust habe und ich genieße es, wenn er es sich dann dennoch nimmt. Heute war es dann eher schwierig.
Als der Stock zerbrach, mussten wir beide lachen. Erst damals immer wieder die Stahlgerte, dann ging uns beim Staubsaugen der andere Stock kaputt, nun der Dickere. Monsieur muss wohl Nachschub bestellen.
Ich hoffe, dass er das nun nicht missversteht. Rücksicht mag ich auch nicht, denn das fühlt sich immer an, wie wenn mich jemand extra gewinnen lässt, so unverdient und beschämend. Das möchte ich auch nicht.
Ich hoffe, dass er es liest, als das, was es ist, meine Gedanken und Gefühle, mein Empfinden und wie ich manche Dinge sehe. Aus meiner Sicht gefühlt.
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