Monster

 Monsieur hat durch sein Verhalten indirekt ein Monster erschaffen. 

Durch Probleme in unserer Kommunikation gab er mir erst Ratgeber an die Hand, die mir erklärten, auf was ich mehr zu achten habe. Beispiele sind vier Ohren und Giraffensprache. 

Ich habe es tatsächlich geschafft meine Sprache zu konkretisieren und darauf zu achten. Nicht permanent, man labert auch mal ungezwungen vor sich hin, jedoch in schwierigen Situationen und heiklen Gesprächen. 

Das Problem entsteht aber, wenn Monsieur sich ein Verhalten wünscht und nicht selber in der Lage ist, dieses Verhalten umzusetzen und mir dann, in diesem Fall, seine Missstände in der Kommunikation auffallen und ich plötzlich in der Position bin zu merken, was er hätte besser machen können. 

Anderes Beispiel. Durch den fehlenden Rückhalt von Monsieur und seiner Bestärkung, dass ich selber für mich einstehen muss, finde ich immer häufiger meine eigene Stimme für mich selber. Ich erwähnte es, als ich dem Arschengel sagte, dass ich nicht so mit mir reden lasse und mir zu  schade dafür bin. 

Nachteil ist, dass ich das nun auch häufig bei Monsieur denke und seinen Umgang kritischer betrachte und seine ewigen Vorwürfe hinterfrage. 

Mir fallen immer mehr Missstände auf und immer weniger Lösungen, weil ich nicht mehr jeden Fehler nur bei mir suche und immer öfter habe ich die „mir doch egal!“ Einstellung und scheiße gepflegt auf manche Dinge, was ihm natürlich überhaupt nicht behagt. 

Ich arbeite hart an mir und versuche hinter Dinge zu schauen, um keine Fehler zu machen, um keinem weh zu tun, aber leider macht das nicht jeder und somit schlagen Menschen wild um sich und verletzten andere, geben ihnen die Schuld daran und stellen sich als Opfer dar. 

Eigenverantwortung ist schwierig für manche und lieber werfen sie Anderen alles mögliche vor, Strafe auf ihr eigenes Verhalten zu schauen. Ich bin froh, dass ich wenigstens versuche genug Selbstreglexion an den Tag zu legen, um nicht in diese Falle zu tapsen. 

Durch jedes Buch das ich lese, sehe ich klarer. Nicht alles was ich sehe gefällt mir gleichermaßen. 

Oft lege ich einfach nur noch einen Spiegel auf und verhalte mich, wie er es erwartet, oder wie er zu mir ist. 

Dauernd sagt er, ich sei gemein (wenn ich Dinge ausspreche, die er nicht hören will und von denen er selber weiß, dass sie stimmen) und wenn er es schon sagt, warum soll ich mir noch Mühe geben?

Es ist egal was ich mache, ich bin gemein. 

Bin ich brav und spreche ein Thema an, dass er nicht mag, bin ich gemein. 

Blödle ich mit ihm herum, bin ich gemein. 

Vertrete ich nicht die selbe Meinung, bin ich gemein. 

Was soll’s!

Dann kann ich ebenso gut eben mein Ding machen…

Bin ich halt das Monster, dass er erschaffen hat und hey, ich habe eine Medaille verdient, denn ich sage so gut wie nie, was er selber  gerade wieder, z.B. in der Kommunikation, falsch gemacht hat, denn in den Büchern steht ja, dass man das nicht darf 😆




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