True Colors
Gerade als ich in der Badewanne über die Veränderung, die Monsieur durchmacht, nachdachte und den Umfang versuchte zu begreifen, kam bei meiner Spotify Playlist (wurde gerade für mich erstellt, mit schönem entspannten Pop) der Song „True Colors“ und ich dachte so bei mir: „Ja, das passt wundervoll.“
Monsieur arbeitet im Moment intensiv an unserer Zukunft, irgendwann mehr dazu, jedenfalls entsteht eine Art Butterfly Effect.
Es sind die kleinen Dinge, die gerade alles verändern, begonnen bei seiner Stimme, die sanfter ist und seiner Wortwahl, die achtsam ist. Ehrlich gesagt fühle ich mich im Moment wie eine kleine Prinzessin!
Er fragt regelmäßig, wie ich mich fühle, hinterfragt angenehm meine Gedanken, so dass er wirklich erfährt, was in mir vorgeht und mich versteht. Dadurch fühle ich mich angenommen und gut aufgehoben, so dass ich mich öffne, meine Mauern endlich wieder abbauen kann, keinen Schutz brauche, sondern das Gegenteil, um Hilfe bitten kann, schwach sein darf und mich gut damit fühle.
Die kleinen Details im Alltag machen den großen Unterschied. Als er heute zum Beispiel, bei Ikea, nicht einfach in einen anderen Bereich ging, weil er die Duftkerzen nicht mag, sondern schaute, dass ich mein Anliegen nicht vergesse und nicht alleine bin. Da ging mir das Herz auf.
Das sind die Momente, bei denen nicht nur meine innere Sklavin niederkniet, sondern ich es, wenn es möglich ist, auch wirklich mache, wie letzten Freitag, beim Einkaufen, einfach weil ich es fühlte und Monsieur mein Köpfchen kraulte und kein Wort gesagt werden musste.
So kann ich auch meine eigenen Bedürfnisse bessern äußern und Monsieur kann dann entscheiden, ob er denen nachkommt, oder eben nicht. So wie es sich gehört. Es ist wichtig, dass der Herr weiß, was in der Sklavin vor sich geht, ansonsten kann sie wie ein Vulkan in die Luft gehen, weil sich viel anstaut und der Herr weiß dann nicht, wie das geschehen konnte.
Nein, ich bin schon lange kein Vulkan mehr. Ich wundere mich höchstens selber, warum ich miesepetrig bin und spreche es auch einfach an.
Wenn man sich so angenommen fühlt, verhält man sich natürlich auch vollkommen anders und so schauten wir einen Film gemeinsam an und irgendwann nahm ich das Bodenkissen und wollte lieber zu Monsieurs Füßen sitzen, wohin ich auch gehöre. Freiwillig, ohne zu denken, dass ich mich aufdränge, ohne die Unsicherheit, ob er es überhaupt möchte, sondern mit der Gewissheit, dass das genau richtig ist, in dem Moment. Einfach schön.
Unser Umgang miteinander hat sich vollkommen gewandelt und ich finde nicht die richtigen Worte dafür, weil es so viele Kleinigkeiten gibt, die ein Bild zaubern, wie ein Mosaik und ich habe sicher nicht alle Details im Blick und es sind noch viele mehr, die Monsieur umsetzt und es erleichtert mich, macht mich stolz und vor allem, ich bin unendlich dankbar dafür.
Das Leben kann so schön sein, merci Monsieur!
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