Alltagsgesäusel und Dankbarkeit

 Wenn ich morgens meine Augen nicht einmal richtig geöffnet habe, krault und streichelt mein Herr mich. Was für ein schöner Einstieg in den Tag! Wach werden durch Zärtlichkeiten :)

Ich kuschle mich dann gerne an ihn ran und genieße bewusst das warme Bett, den Tag, der vor einem liegt und nehme mir schöne Dinge vor.

Heute morgen war ich noch etwas mürrisch und müde, so dass mein Herr wesentlich agiler aus dem Bett sprang und den Frühstückstisch deckte und alles vorbereitete. Dann nacht ein kleines schlechtes Gewissen an mir, aber ich freue mich auch, über seine Fürsorge. 

Leider hatte er recht viel zu tun und wenig Zeit für mich, so dass wir abgesprochen haben, was ich zu erledigen habe und als er fertig war abends, stand das Essen fertig auf dem Tisch und dazwischen hatte ich ihm noch etwas vorbei gebracht.

Unter anderem hatte ich heute wieder eine sehr schöne, sehr lange PN bekommen, die ich ebenso ausführlich beantwortet hatte. Manche Gespräche bringen einem neue Blickwinkel und Einsichten und wenn diese noch mit einer tollen Sprache verpackt werden, kommt man aus dem Genießen nicht mehr raus und so eine PN war das. Man sieht den Absender und freut sich schon ungemein, weil man weiß, sie wird gut sein, nein mehr als gut!

Mein Herr liest meine gesamte Kommunikation, wenn er es wünscht und freute sich ebenso über die Post und die Einblicke.

Ein interessanter Gedanke war ein angesprochener Spagat zwischen Sklavin und Haustierchen. Der Absender bezog es auf meinen Herrn, der diesen Spagat leisten muss, worüber nachdachte, denn eigentlich ist es umgekehrt. Mein Herr lernte mich als reine Sklavin kennen und hat das Haustierchen heraus gekitzelt. Jeder Herr hatte andere Ansprüche, andere Schwerpunkte und dem kam ich nach. Mein jetziger Herr genießt sein Haustierchen, was er erschaffen hat. Es gibt keine klaren Abgrenzungen zwischen Sklavin und Haustierchen, es geht schon ineinander über, dennoch gibt es Grenzen, fließende Grenzen. Mein Herr jedoch bestimmt welche Seite er anspricht und bekommt darauf seine Antwort. 

Ein schönes Beispiel dafür ist Sex. Das Haustierchen hat seine Orgasmen auf alle Viere und bekommt eine vollkommen andere Ansprache des Herrn, als die Sklavin, die meistens die sadistische Seite des Herrn befriedigen muss. Andererseits kuschle ich als Haustierchen viel lieber, während die Sklavin mehr die harte Hand sucht und nein, ich habe keine gespaltene Persönlichkeit, es sind lediglich Facetten, Launen. 

Ich finde es auch ganz spannend, was mein Herr anspricht und was dann als Echo zurück kommt. Neue Seiten an mir, die mir nicht bewusst waren und ausprobiert werden möchten :)

Gestern schien so schön die Sonne und ich hatte das dringende Bedürfnis eine Runde an der Leine spazieren zu gehen, auf meiner Wiese, meinem See, aber mein Herr hatte keine Zeit und quetschte wenigstens eine kleine Rundfahrt mit dem Auto zwischen seine Termine. Er ist wirklich gut zu mir und versucht alle meine Belange zu erfüllen und schaut, dass ich alles habe, was ich brauche und noch viel mehr. Ich kann nicht in Worte fassen, wie dankbar ich bin und versuche es ihm zurück zu geben, indem ich mich so gut kümmere und sorge, wie ich kann und mache mir viele Gedanken und zu meinem Glück wird das auch noch bemerkt und wahrgenommen. Mehr kann man sich nicht wünschen, merci beaucoup, Monsieur! 





Dankbarkeit kann man auch ausdrücken, indem man weiter Französisch lernt, weil mein Herr es gerne mit mir spricht und einen geeigneten Gesprächspartner haben möchte, eine Serienbegleitung für seine Lieblings-Serie, die es nunmal nur auf französisch gibt und eine Zierde an Bildung. Ich gebe mir wirklich Mühe. 

Mein größtes Ziel ist es, einen wunschlos glücklichen Herrn zu haben <3



Kommentare

  1. Ich mag deine "kleinen Alltagsszenen" (weiß nicht wie ich es besser beschreiben kann), weil sie ja viel über deine Tiefe aussagen. Bitte mehr davon!
    By the way 2 kurze Fragen:
    wie nennt dein Herr dich (ich sehe du nennst in Monsieur)?
    Und trägst du dein Halsband 24/7 (gibt es da keine Probleme)?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Guten Morgen 😊
      Ehrlich gesagt hatte ich schon Sorge, dass es langweilt, aber nach wie vor schreibe ich Tagebuch für meinen Herrn, um ihm einen Einblick zu gewähren.

      Genau, ich nenne ihn Monsieur und er mich Tierchen, wenn er mich gemein findet Ratte, wenn er mich bemitleidet armes Schwein (da rebelliere ich, weil ich es beleidigend finde), ganz oft mein kleines Flausch oder Flausch, ganz schrecklich selten esclave, oder noch seltener Sklavin.
      Das Halsband trage ich immer und überall so, ja mit Ring und ja, wir hatten uns viele Gedanken anfangs gemacht, ob es wohl Reaktionen gibt, aber die blieben bisher komplett aus.Ich trage seit etwa 20 Jahren solche und ähnliche Halsbänder, jedoch davor ohne Ring und ich wurde in der Zeit 2x angesprochen. Als Schmuck öfter, also wie schön mein Schmuck sei, aber mit BDSM Bezug 2x. Erstaunlich oder?

      Löschen

Kommentar veröffentlichen