Mein heutiger Tag
Ich wache auf, die Kette um mein Bein stört mich und ich schaue auf mein Handy, was das Leben heute so für mich bereit hält.
Gestern bedankte sich eine Sklavin bei mir und wählte den Titel Sir. Ich hatte unter anderem geantwortet, dass ich selbst eine Sklavin sei und erhielt heute eine PN, in der sie mich Cunt nennt. Ich zeige es meinem Herrn, der meint, ich solle ihr sagen, man müsste ihr bessere Manieren beibringen, mache mir allerdings, obwohl ich es eintippe, andere Gedanken dazu.
Was, wenn es in ihrerer Welt nur Sir/Lady und Dick/Cunt gibt? War es böse gemeint, ich denke eben nicht und male mir etwas aus, was für einen Blickwinkel sie wohl hat, derweil streichelt mein Herr mit seinen Fingerspitzen meine Labien.
Der Sex war seltsam. Er fickte mich nicht, wollte das Gleitmittel testen, weil es wärmen soll und kühlen und prickeln. Wie geht das? Es brennt etwas, vielleicht fühlt man ja Wärme, Kühle und Prickeln zeitgleich immer als brennen?
Mein Orgasmus war eher klein, mein Herr ist enttäuscht darüber, aber ich kann nicht abschalten.
Er erzählt etwas über das Elektrohalsband, ich solle es heute den ganzen Tag tragen und er will sein Arbeitszimmer umgestalten, das Kniekissen präsenter, damit ich häufiger meinen bleichen Sklavinnenarsch präsentieren kann, ein Haken soll daneben sein, eine Gerte da ran kommen, man brauche immer greifbar eine Gerte, wenn man eine Sklavin hat, auch wenn sie brav ist, sagt er.
Nachdem ich ihn ein wenig verwöhnen durfte, und er sich auf mir ergoss, bitte ich meinen Herrn aufstehen zu dürfen. Mittlerweile tut mir mein Rücken und Bein weh. Im Moment ist die Kette am Hals nachts lang, damit ich ordentlich meine Nase putzen kann und die am Bein kurz. Es ist stellenweise sehr unbequem, aber meinen Herrn freut es: "So soll es doch auch sein, Sklavin, unbequem, dass ist der Zweck der Ketten."
Ich putze mir noch die Zähne vorher, sehe ihn unter dem Wasser stehend im kleinen Kosmetikspiegel. Einen kleinen Ausschnitt von ihm nur. Entweder sein bestes Stück, oder seine Kehrseite, reduziert auf diese beiden Stellen. Er dreht sich, dann sehe ich die eine Seite, dreht sich, die andere Seite, ein Kreis, ein Stück meines Herrn, ein kleiner Teil von ihm.
Soll ich ihn ans Elektroschockhalsband erinnern ? Ich hasse das Teil, würde mich also anbieten. Mein Herr lobt mich, wenn ich mich anbiete. Ich weiß noch nicht, wie ich mich entscheiden soll und denke über das Frühstück nach. Einfache Brötchen, Aufschnitt, Käse, Gurke, Tomaten, Salat usw, oder doch lieber ein Rühreie mit Gemüse, Speck und Käse?
Während ich dusche und mich rasiere mache ich mir Gedanken welches Buch wichtiger ist. Das über Respekt, denn wir haben ganz unterschiedliche Ansichten von Respekt und es ist ein wichtiges Thema, oder das über Gefühle zulassen können, denn da habe ich ein Defizit, mein Schutzwall ist hoch, oder jenes was von allgemeinen Ängsten handelt, denn Gefühle zulassen können hat auch viel mit Ängsten zu tun?
Ich möchte wieder weiter französisch lernen. Eine Grammatikregel ging mir so auf den Keks, dass ich alles hingeschmissen hatte und mein Herr schwieg dazu, leider, bestärkte mich kaum weiter zu machen, es doch zu versuchen. Da hätte ich mir mehr gewünscht, immerhin ist es sein Anliegen.
Meine Zeit im Bad ist heute lang, da ich die Spülung ordentlich einwirken lasse. Das Bett muß frisch bezogen werden, wir hatten es etwas eingesaut und mein Herr übernimmt diese Aufgabe, mir tatkräftiger Unterstützung.
Ich hasse es Betten zu beziehen, er weiß darum und lässt mich gewähren. Manchmal helfe ich freiwillig mit, manchmal mache ich es trotzdem. Dass ich etwas nicht mag, bedeutet ja nicht, dass ich es nicht mache.
Ich trockne mich ab, frage ob ich wie gestern einen Hoodie anziehen soll. Ja soll ich.
Dass ich mit dem Elektroschockhalsband warten würde, weil meine Haare zu nass sind (ja, ich hatte mich entschieden zu fragen, weil mir diese Entscheidung nicht zusteht, so wie alle anderen auch nicht) und er lobt mich, dass ich so mitdenke.
Zum Frühstück würde ich ja Brötchen usw bevorzugen, da sie weg müssen, aber wenn er lieber ein Rührei möchte? Nein, ich habe Recht, und ja, ich könnte ja wie vorgeschlagen morgen lieber Rührei machen.
Welches Buch ich lesen sollte? Er macht sich Gedanken.
Ob ich heute einen anderen Tee darf? Nein, aber ich darf etwas Sirup rein machen und mir entfleucht ein kleines freudiges: "Oh!"
Ich bin achtsam, denke daran, dass ich Minime sauber machen soll und ihn und den Lush ans Ladekabel hängen muss. Mein Herr möchte später spazieren gehen, vielleicht mit dem Lush in mir. Auch trage ich, ohne dass er es sagte, regelmäßig täglich die Kugeln. Er hat bereits eine Verbesserung bemerkt und mich freut es, dass ich wieder etwas mehr für ihn tun konnte. Dienen ist vielschichtig, gerade die kleinen Dinge, die dem anderen nicht unbedingt auffallen, machen den Unterschied aus, finde ich. Unter anderem auch, dass ich mich schön für ihn anfühle, eng und mit einem Ticken extra Massage.
Unser Spielzeug staubt ein, da wir eigentlich immer die selben wenigen Stücke benutzen. Man schafft sich tolles Zeug an und doch nimmt man dann wieder das altbewährte. Die neuen Sachen sind nicht schlecht, im Gegenteil, aber wir sind wohl beides Gewohnheitstiere.
Wir frühstücken, ich darf am Tisch essen. Wir hören ein Hörbuch und rede nur wenig. Plötzlich fällt mir auf, dass es kein Morgenritual gab, also spreche ich es vorsichtig an und er bestätigt unser Versäumnis. Kein Streit darüber, es ist ein beidseitiger Verlust.
Nach dem Essen, wir räumten den Tisch gemeinsam ab, kniete ich mich vor ihm nieder, ein müder Versuch das Ritual zu ersetzen. Er sagt, ich habe nun ein wenig Lümmelzeit, danach gibt es Französisch für mich. Ich hatte ihm erklärt, was für ein Durcheinander in meinem Kopf herrscht, weil so viele Dinge offen sind und er hat sich wirklich Gedanken gemacht.
Mein Blick fällt auf die Tasche, die ich gestern Abend hervorgekramt hatte und vergessen hatte, wieder zu verstauen. Bei einem Gespräch wollte er gerne wissen, wie so ein Stomabeutel eigentlich funktioniert und hatte einen von damals behalten, führe es also vor, erkläre kleinschrittig und sachlich, schaue danach zu ihm auf und sehe Tränen in seinen Augen. Er hat so viel Mitgefühl, ein Fluch und Segen.
In der einen Lümmelzeit schrieb ich einen Teil vom Eintrag, in der nächste den anderen und was noch passieren wird, kommt dann halt morgen oder so.
Nach der Lümmelzeit lernte ich mit einer feinen Tasse Tee etwas Französisch und hinterher wollte ich endlich ein paar Latten vom Lattenrost sichern, denn mein Herr hatte Sorge, dass sie sich lösen könnten und mich verletzten.
Irgendwie nahm das eine Eigendynamik und er reichte mir noch Bücher hinein und ich machte die Lichterkette fest.
Ja, es wurde eine Kuschelhöhle, aber!!!!
Mir ist vollkommen egal, was andere darüber denken, denn nur die Meinung meines Herrn zählt.
Warum muss im BDSM Bereich alles gemein, unbequem, schwarz und rot sein?
Was ist so falsch, wenn es mal bunt, hübsch, flauschig ist?
Das werde ich nie verstehen.
Wenn mein Herr möchte, dass ich es unbequem habe, dann kann er z.B. das Hundebrett rausnehmen.
Wenn mein Herr möchte, dass ich kein Licht habe, die Stromquelle für die Lichterkette ist außerhalb, er muss nur den Stecker ziehen.
Mein Herr würde mir nie Bücher wegnehmen, das ist eh keine Option.
Es ist ein Käfig, sobald wir uns für eine "Türe" entschieden haben, die fehlt wirklich noch und so lange, kann er mit Ketten arbeiten.
Wer definiert wie ein Käfig zu sein hat?
Türe zu und man ist gefangen, bzw. kurze Kette dran.
Er freute sich jedenfalls darüber und findet sie auch schön :)
Mehrmals erinnerte ich ihn auch wieder ans Elektroschockhalsband, nicht weil ich es tragen möchte, sondern weil er sich ärgert, wenn es ihm zu spät einfällt und weil ich versuche eine gute Sklavin zu sein.
Mich ärgern manche Kommentare. Eigentlich sollten sie mir egal sein, aber meistens zeigt es, wie klein der Ausschnitt hier ist und wie wenig mein Gegenüber weiß.
Ich hatte schon verdammt viele Regeln in meinem Leben, immerhin bin ich jetzt etwa 19 Jahre dabei.
Ich habe so viele Sachen erleben dürfen, sie fallen mir gar nicht mehr alle ein und was soll ich sagen? Man lernt, alles kann mal nett sein, aber wenn man es permanent hat, ist alles auch irgendwann lästig.
Für mich ist DS keine Session, keine begrenzte Zeit und dann ist alles wieder normal, es ist mein Leben, permanent, ohne Pause.
Warum also, muss ich unseren Käfig ungemütlich gestalten und muss alles immer streng und extrem sein?
Es gibt Dinge, die man permanent im Alltag integriert hat, z.B. Ansprache meines Herrn, um Erlaubnis bitten, Freiheitseinschränkungen und vieles mehr, aber dieses stereotypische Gehabe von wegen, alles muß hart, gemein, streng und fies sein, das kann man nicht leben, denn auch ein Herr möchte mal verwöhnen, gönnen und Gutes tun, wie sonst soll er sanktionieren und es wieder wegnehmen können?
Ich mag unser Leben wie es ist und nicht, wie andere es gerne leben würden, die es noch nie taten und nur in ihrer Fantasie ausmalen.
Reden kann jeder, handeln ist die Kunst.
So und nun koche ich uns was feines und dann geht es spazieren!
Bleibt gesund!
Gestern bedankte sich eine Sklavin bei mir und wählte den Titel Sir. Ich hatte unter anderem geantwortet, dass ich selbst eine Sklavin sei und erhielt heute eine PN, in der sie mich Cunt nennt. Ich zeige es meinem Herrn, der meint, ich solle ihr sagen, man müsste ihr bessere Manieren beibringen, mache mir allerdings, obwohl ich es eintippe, andere Gedanken dazu.
Was, wenn es in ihrerer Welt nur Sir/Lady und Dick/Cunt gibt? War es böse gemeint, ich denke eben nicht und male mir etwas aus, was für einen Blickwinkel sie wohl hat, derweil streichelt mein Herr mit seinen Fingerspitzen meine Labien.
Der Sex war seltsam. Er fickte mich nicht, wollte das Gleitmittel testen, weil es wärmen soll und kühlen und prickeln. Wie geht das? Es brennt etwas, vielleicht fühlt man ja Wärme, Kühle und Prickeln zeitgleich immer als brennen?
Mein Orgasmus war eher klein, mein Herr ist enttäuscht darüber, aber ich kann nicht abschalten.
Er erzählt etwas über das Elektrohalsband, ich solle es heute den ganzen Tag tragen und er will sein Arbeitszimmer umgestalten, das Kniekissen präsenter, damit ich häufiger meinen bleichen Sklavinnenarsch präsentieren kann, ein Haken soll daneben sein, eine Gerte da ran kommen, man brauche immer greifbar eine Gerte, wenn man eine Sklavin hat, auch wenn sie brav ist, sagt er.
Nachdem ich ihn ein wenig verwöhnen durfte, und er sich auf mir ergoss, bitte ich meinen Herrn aufstehen zu dürfen. Mittlerweile tut mir mein Rücken und Bein weh. Im Moment ist die Kette am Hals nachts lang, damit ich ordentlich meine Nase putzen kann und die am Bein kurz. Es ist stellenweise sehr unbequem, aber meinen Herrn freut es: "So soll es doch auch sein, Sklavin, unbequem, dass ist der Zweck der Ketten."
Ich putze mir noch die Zähne vorher, sehe ihn unter dem Wasser stehend im kleinen Kosmetikspiegel. Einen kleinen Ausschnitt von ihm nur. Entweder sein bestes Stück, oder seine Kehrseite, reduziert auf diese beiden Stellen. Er dreht sich, dann sehe ich die eine Seite, dreht sich, die andere Seite, ein Kreis, ein Stück meines Herrn, ein kleiner Teil von ihm.
Soll ich ihn ans Elektroschockhalsband erinnern ? Ich hasse das Teil, würde mich also anbieten. Mein Herr lobt mich, wenn ich mich anbiete. Ich weiß noch nicht, wie ich mich entscheiden soll und denke über das Frühstück nach. Einfache Brötchen, Aufschnitt, Käse, Gurke, Tomaten, Salat usw, oder doch lieber ein Rühreie mit Gemüse, Speck und Käse?
Während ich dusche und mich rasiere mache ich mir Gedanken welches Buch wichtiger ist. Das über Respekt, denn wir haben ganz unterschiedliche Ansichten von Respekt und es ist ein wichtiges Thema, oder das über Gefühle zulassen können, denn da habe ich ein Defizit, mein Schutzwall ist hoch, oder jenes was von allgemeinen Ängsten handelt, denn Gefühle zulassen können hat auch viel mit Ängsten zu tun?
Ich möchte wieder weiter französisch lernen. Eine Grammatikregel ging mir so auf den Keks, dass ich alles hingeschmissen hatte und mein Herr schwieg dazu, leider, bestärkte mich kaum weiter zu machen, es doch zu versuchen. Da hätte ich mir mehr gewünscht, immerhin ist es sein Anliegen.
Meine Zeit im Bad ist heute lang, da ich die Spülung ordentlich einwirken lasse. Das Bett muß frisch bezogen werden, wir hatten es etwas eingesaut und mein Herr übernimmt diese Aufgabe, mir tatkräftiger Unterstützung.
Ich hasse es Betten zu beziehen, er weiß darum und lässt mich gewähren. Manchmal helfe ich freiwillig mit, manchmal mache ich es trotzdem. Dass ich etwas nicht mag, bedeutet ja nicht, dass ich es nicht mache.
Ich trockne mich ab, frage ob ich wie gestern einen Hoodie anziehen soll. Ja soll ich.
Dass ich mit dem Elektroschockhalsband warten würde, weil meine Haare zu nass sind (ja, ich hatte mich entschieden zu fragen, weil mir diese Entscheidung nicht zusteht, so wie alle anderen auch nicht) und er lobt mich, dass ich so mitdenke.
Zum Frühstück würde ich ja Brötchen usw bevorzugen, da sie weg müssen, aber wenn er lieber ein Rührei möchte? Nein, ich habe Recht, und ja, ich könnte ja wie vorgeschlagen morgen lieber Rührei machen.
Welches Buch ich lesen sollte? Er macht sich Gedanken.
Ob ich heute einen anderen Tee darf? Nein, aber ich darf etwas Sirup rein machen und mir entfleucht ein kleines freudiges: "Oh!"
Ich bin achtsam, denke daran, dass ich Minime sauber machen soll und ihn und den Lush ans Ladekabel hängen muss. Mein Herr möchte später spazieren gehen, vielleicht mit dem Lush in mir. Auch trage ich, ohne dass er es sagte, regelmäßig täglich die Kugeln. Er hat bereits eine Verbesserung bemerkt und mich freut es, dass ich wieder etwas mehr für ihn tun konnte. Dienen ist vielschichtig, gerade die kleinen Dinge, die dem anderen nicht unbedingt auffallen, machen den Unterschied aus, finde ich. Unter anderem auch, dass ich mich schön für ihn anfühle, eng und mit einem Ticken extra Massage.
Unser Spielzeug staubt ein, da wir eigentlich immer die selben wenigen Stücke benutzen. Man schafft sich tolles Zeug an und doch nimmt man dann wieder das altbewährte. Die neuen Sachen sind nicht schlecht, im Gegenteil, aber wir sind wohl beides Gewohnheitstiere.
Wir frühstücken, ich darf am Tisch essen. Wir hören ein Hörbuch und rede nur wenig. Plötzlich fällt mir auf, dass es kein Morgenritual gab, also spreche ich es vorsichtig an und er bestätigt unser Versäumnis. Kein Streit darüber, es ist ein beidseitiger Verlust.
Nach dem Essen, wir räumten den Tisch gemeinsam ab, kniete ich mich vor ihm nieder, ein müder Versuch das Ritual zu ersetzen. Er sagt, ich habe nun ein wenig Lümmelzeit, danach gibt es Französisch für mich. Ich hatte ihm erklärt, was für ein Durcheinander in meinem Kopf herrscht, weil so viele Dinge offen sind und er hat sich wirklich Gedanken gemacht.
Mein Blick fällt auf die Tasche, die ich gestern Abend hervorgekramt hatte und vergessen hatte, wieder zu verstauen. Bei einem Gespräch wollte er gerne wissen, wie so ein Stomabeutel eigentlich funktioniert und hatte einen von damals behalten, führe es also vor, erkläre kleinschrittig und sachlich, schaue danach zu ihm auf und sehe Tränen in seinen Augen. Er hat so viel Mitgefühl, ein Fluch und Segen.
In der einen Lümmelzeit schrieb ich einen Teil vom Eintrag, in der nächste den anderen und was noch passieren wird, kommt dann halt morgen oder so.
Nach der Lümmelzeit lernte ich mit einer feinen Tasse Tee etwas Französisch und hinterher wollte ich endlich ein paar Latten vom Lattenrost sichern, denn mein Herr hatte Sorge, dass sie sich lösen könnten und mich verletzten.
Irgendwie nahm das eine Eigendynamik und er reichte mir noch Bücher hinein und ich machte die Lichterkette fest.
Ja, es wurde eine Kuschelhöhle, aber!!!!
Mir ist vollkommen egal, was andere darüber denken, denn nur die Meinung meines Herrn zählt.
Warum muss im BDSM Bereich alles gemein, unbequem, schwarz und rot sein?
Was ist so falsch, wenn es mal bunt, hübsch, flauschig ist?
Das werde ich nie verstehen.
Wenn mein Herr möchte, dass ich es unbequem habe, dann kann er z.B. das Hundebrett rausnehmen.
Wenn mein Herr möchte, dass ich kein Licht habe, die Stromquelle für die Lichterkette ist außerhalb, er muss nur den Stecker ziehen.
Mein Herr würde mir nie Bücher wegnehmen, das ist eh keine Option.
Es ist ein Käfig, sobald wir uns für eine "Türe" entschieden haben, die fehlt wirklich noch und so lange, kann er mit Ketten arbeiten.
Wer definiert wie ein Käfig zu sein hat?
Türe zu und man ist gefangen, bzw. kurze Kette dran.
Er freute sich jedenfalls darüber und findet sie auch schön :)
Mehrmals erinnerte ich ihn auch wieder ans Elektroschockhalsband, nicht weil ich es tragen möchte, sondern weil er sich ärgert, wenn es ihm zu spät einfällt und weil ich versuche eine gute Sklavin zu sein.
Mich ärgern manche Kommentare. Eigentlich sollten sie mir egal sein, aber meistens zeigt es, wie klein der Ausschnitt hier ist und wie wenig mein Gegenüber weiß.
Ich hatte schon verdammt viele Regeln in meinem Leben, immerhin bin ich jetzt etwa 19 Jahre dabei.
- Ich hatte viele Jahre die klassische Kleiderordnung der O.
- Ich hatte kein eigenes Geld.
- Ich durfte keine Entscheidung mehr treffen und wenn mein Dom nicht da war, musste irgendwer eine treffe, was meinen Bekanntenkreis massiv genervt hat.
- Ich musste mind. 8cm Absatz tragen, zeitweise permanent.
- Ich musste permanent meine Beine spreizen.
- Ich musste permanent den Blick gesenkt halten.
- Ich musste meinen Herrn ausschließlich "mein Herr" nennen.
- Ich wurde weit über zwei Wochen lang täglich mehrfach (mind. 5x) bis fast zum Höhepunkt gebracht und durfte nicht kommen.
- Ich musste permanent Kugeln tragen.
- Ich fuhr nackt mit Bondage im Auto und musste von da aus LKW Fahrer heiß machen.
- Ich fuhr durch Städte, blank und wurde gefingert.
- Ich hatte Sex an allen erdenklichen Stellen und wir waren nicht immer alleine dabei.
- Ich kann blasen, schlucken und einen sauberen Schwanz zurück lassen, ohne Probleme.
- Ich wurde schon grün und blau geschlagen und der letzte Striemen brauchte zwei Monate, bis er weg war.
- Ich fuhr in der U Bahn durch Köln und gab den Blick zwischen meine Beine frei.
- Ich kniete jederzeit, egal wo, egal wie viele Leute da waren, vor meinem Herrn.
- Ich war an weiß der Donnergrummel wie vielen Orten angeleint unterwegs.
Ich habe so viele Sachen erleben dürfen, sie fallen mir gar nicht mehr alle ein und was soll ich sagen? Man lernt, alles kann mal nett sein, aber wenn man es permanent hat, ist alles auch irgendwann lästig.
Für mich ist DS keine Session, keine begrenzte Zeit und dann ist alles wieder normal, es ist mein Leben, permanent, ohne Pause.
Warum also, muss ich unseren Käfig ungemütlich gestalten und muss alles immer streng und extrem sein?
Es gibt Dinge, die man permanent im Alltag integriert hat, z.B. Ansprache meines Herrn, um Erlaubnis bitten, Freiheitseinschränkungen und vieles mehr, aber dieses stereotypische Gehabe von wegen, alles muß hart, gemein, streng und fies sein, das kann man nicht leben, denn auch ein Herr möchte mal verwöhnen, gönnen und Gutes tun, wie sonst soll er sanktionieren und es wieder wegnehmen können?
Ich mag unser Leben wie es ist und nicht, wie andere es gerne leben würden, die es noch nie taten und nur in ihrer Fantasie ausmalen.
Reden kann jeder, handeln ist die Kunst.
So und nun koche ich uns was feines und dann geht es spazieren!
Bleibt gesund!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen