Mittwoch, 26. Januar 2022

Knien ist so schön

 Himmel, wie viel Nerven  so ein Handy zerstören kann, ist schon faszinierend!

Wir standen heute morgen zeitig auf und Monsieur musste viel von zuhause aus arbeiten und somit machte er sich ans Werk, während ich mit dem Hund eine Runde drehte und das Frühstück vorbereitete. Wenn wenig Zeit ist, verfällt jeder in seinen Trott und alles funktioniert irgendwie automatisch.

Jedoch vergaß Monsieur „die fünf Freunde“ heute nicht und schlug anders als vor ein paar Tagen noch, fröhlich los, ungerührt und unbeeindruckt von meiner Schnappatmung und weil der fünfte nicht ordentlich saß, wollte er ihn wiederholen und ich lerne es ja nie, meinen Mund zu halten: „Ich kann doch nichts für deine Unfähigkeit!“ kam es direkt rausgeschossen, wobei ich einen scherzhaften Ton drauf hatte, also bitte keine bierernste Szene ausmalen!

Monsieur tönte fröhlich: „Danke, dass du mir eine Gelegenheit zum Üben gibst!“ und es gab nicht nur die Korrektur für den fünften Hieb, sondern noch weitere fünf oben drauf!

Danach aßen wir gemütlich und schon musste ich in die Stadt zur Handy Reparatur, während Monsieur weiter am Schreibtisch saß, wobei er zuvor nochmal sein Werk betrachten wollte und sich über die leichten Erhebungen der Striemen freute und mir auf jede Backe ein Küsschen gab. Das ist immer das Highlight! Kleine Küsschen auf die schmerzhaften Stellen. Wonne und Aua zugleich.

In der Wartezeit, während mein Handy flott gemacht wurde, ging ich zum nächsten Bücherladen und natürlich nicht ohne Fundstück  heraus :)

Wieder zuhause angekommen, gab es ein schnelles Süppchen, weil ich wieder mit dem Hund musste und Monsieur noch einen Termin hatte, also kaum Zeit war.

Meine Runde fiel länger als geplant aus, da ich mich in guter Gesellschaft befand und die Zeit verflog, wobei mich auch keiner zuhause vermisste, es also egal war.

Vor ein paar Tagen entdeckte ich ein Set bestehend aus Leine und Halsband (Monsieur bevorzugt Sets und bei Einzelstücken ist er nicht so zufrieden), mit Einhörnern darauf und wir wollten abends darüber reden, bzw. hatte ich es mittags angesprochen mit: „Wir müssen doch noch Katzenfutter besorgen und da gibt’s doch auch…“ und weil Monsieur keine Zeit hatte, schob er es auf abends.

Hierfür hatte ich mich hinzuknien und den Arsch schön rauszustrecken, um meine Bitte vorzutragen. Ich knie so gerne und da was im Moment werde Nackthaltung, noch Bodenhaltung und sogar das Essen am Menschentisch gibt, bin ich über jeden Moment, der mit meinen Platz zeigt, hoch erfreut! Ich werde dann ruhiger und entspanne einen kurzen Augenblick. Miniurlaub im Kopf.

Monsieur fragte unter anderem, wie viel Katzenfutter noch da ist und verschob es erst einmal auf Samstag, dann darf ich nochmal fragen.

Für ihn war es ein arbeitsreicher Tag, daher denke ich, dass wir einfach gleich ins Bett gehen werden.

Ins Menschenbett…



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