Montag, 9. September 2019

Liebe siegt





Wenn man sich liebt, wirklich liebt, die Seele des anderen sieht, kennt, spürt und liebt, kann einem dann etwas von außen anhaben?

Manchmal verliert man das vielleicht aus den Augen, oder übersieht es, spürt es nicht, hat es verloren, aber wenn man sich dann wieder besinnt auf den Menschen, auf das Innere des Menschen, wenn man sich erinnert, warum man das alles tut, für wen und das er wichtig ist, dann sollte man alles schaffen können.

Gerade am Anfang unserer Beziehung musste mein Herr mich dauernd einfangen, zurück bringen und festhalten, wirklich oft!

Sollte ich nun, da ich angekommen bin, nicht das selbe für ihn machen?

Dennoch habe ich da nach wie vor Schwierigkeiten mit. Gewisse Regungen kann ich nach wie vor nicht zeigen, ich muss mehr an mir arbeiten.

Einfach mal weniger die Beziehung als Gesamtes in Frage stellen und mehr nach Lösungen suchen, wäre ein Tipp den ich uns selber geben würde und vielen anderen.



Wie auch immer, gestern dachte ich so bei mir, wenn ich mich öfter einfach hin knie, einfach so, dann vermisst er es vielleicht irgendwann, oder entdeckt eine Seite daran, die ihm gefällt, bzw was auch immer sein Problem ist, vielleicht wird es dann besser.

Also legte ich mein Fake-Fell vors Sofa und kniete mich zu seinen Füßen und er kraulte meinen Nacken und Kopf und genoss es scheinbar. Dann kam unsere bestellte Pizza an, die aß ich auch dort und wir schauten einen Film.
Ich genoss es, meinen Kopf auf sein Bein zu legen und so zu kuscheln, er hoffentlich auch.
Ich spürte meinen Platz und es war vollkommen und ruhig und schön :)

Ein Traum ist es nach wie vor, in reiner Bodenhaltung leben zu müssen, aber das ginge ja schon nicht mehr, wenn man raus geht.
Irgendwie sind wir noch immer zu sehr damit beschäftigt, uns zusammenzuraufen, so dass weniger Energie für die Erziehung übrig bleibt, jedoch ist das eine Frage der Zeit und wird sicherlich besser werden.

Frühstück an meinem kleinen Tischchen, auf dem Boden kniend ist schon Standard und sehr schön :)
Auf dem Sofa bin ich kaum noch, sondern meist in meiner Ecke auf meinem Stuhl, der erlaubt ist. Beim Esstisch muss ich auch nicht fragen, aber ansonsten bin ich auf dem Boden. In seinem Arbeitszimmer habe ich einen kleinen "Tisch", der mein Schreibtisch ist und so niedrig, wie mein Frühstückstischchen, so dass ich kniend daran arbeiten kann, wobei das sogar seine Idee war und seine Umsetzung und ich bin sehr dankbar dafür!

Heute äußerte er sich auch, wie gut es ihm gefallen hat, wenn ich ihn kniend begrüßt habe. Das werde ich gerne öfter machen, denn es fühlt sich auch schön an.

Vielleicht habe ich einfach seine Freude an meinem Knien unterschätzt, oder übersehen, vielleicht bedeutet es ihm mehr, als ich mitbekomme.

*seufzt in Gedanken
Mehr Strenge, weniger Möbel, mehr knien, mehr Regeln, mehr Anforderungen und Förderungen, dass wärs! Mein Traum, mein persönliches Träumchen :)


*macht eine innere Notiz an sich selber:

 - mehr Energie auf das aneinander festhalten und erkennen was man an sich gegenseitig hat, weniger auf die Probleme

- mehr knien, es freut meinen Herrn und tut uns gut

- öfter hinterfragen und so erfahren, was wirklich in meinem Herrn vor geht

- sagen, dass man aneinander festhalten soll, statt zu mauern und zu sagen, man schmeiße alles hin

- auch mal schwach sein können/dürfen und es zeigen können/dürfen






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