Der Wecker klingelt – wie immer zu früh. Ich erwische ihn beim 2. Klingeln. Haustierchen schläft noch friedlich in ihrem kleinen Hundebettchen, angekettet wie üblich. Die Füßchen ruhen auf der braunen Kuscheldecke , die sie am Rand drapiert hat. Ich lasse sie noch etwas schlafen und erledige die Morgentoilette (Rasieren, Dusche etc.). Dann ist es Zeit, das Haustierchen zu wecken.
Normalerweise bereitet sie dann in der ihr eigenen Sorgfalt den Frühstückstisch vor, aber heute ist dafür keine Zeit. Wir haben beide Termine; da ihrer etwas früher ist, fahre ich sie hin und nehme dann meinen Termin wahr. Im Auto ist das Haustierchen natürlich angeleint; wir nehmen heute dafür die jüngst erworbene Tauleine, sie liegt wirklich gut in der Hand, und es bereitet mir Freude, das Haustierchen an ihr zu führen.
Nach den Terminen treffen wir uns in der Stadt, kaufen ein frisch duftendes Brot und fahren nach Hause, um das versäumte Frühstück nachzuholen – spät, aber dafür entspannt. Haustierchen nimmt ihr Frühstück wie jeden Tag zu meinen Füßen. Demütig fragt sie nach Brotaufstrich und einer weiteren Scheibe Brot. Ihre Hingabe auch in den kleinen Dingen wärmt mein Herz.
Übermorgen jährt sich unser Kennenlerntag, und mein Geburtstag ist auch nicht mehr fern. Und so ist das Haustierchen sehr geschäftig, denn sie arbeitet gern an kleinen Überraschungen, von denen ich natürlich nichts wissen darf. Und so kommt es, dass sie zurückgezogen ihr Ding macht (auf die Überraschungen freue ich mich schon sehr). Wenn ich sie gleich wieder ins Hundebett bringe, ist ein weiterer Alltag vorbei, den ich aber mit einem wundervollen Wesen verbringen durfte.
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