Donnerstag, 12. August 2021

Viel Fahrerei

 Gestern Abend ging es recht zügig ins Bett, allerdings diskutierte Monsieur erst noch mit sich selber und ja, er gibt sich selber die Antworten :)

Dann kam ihm nämlich der Wunsch in den Sinn, dass ich im Menschenbett schlafen könnte, zur Ausnahme versteht sich und dass ich ja eigentlich, so alles in allem, brav gewesen bin und dass er sich selber doch keine Grenzen setzen sollte, wenn er den Wunsch verspürt, dass er mich gerne neben sich im Bett hätte und so durfte ich ins Menschenbett und Monsieur kuschelte sich an mich, nahm mit festem Griff die Kette, die an meinem Halsband festgeschlossen ist und schlummerte ein.

Ein wenig eher wach, fummelte ich ein Weilchen am Handy herum und als ich merkte, dass Monsieur langsam munter wurde, bat ich darum aufstehen zu dürfen, auf die Toilette zu dürfen und dies gewährte er mir. 

Danach frühstückten wir schön in Ruhe, mit Brötchen und Pflücksalat vom Balkon und dann mussten wir auch schon bald los, denn heute stand viel Fahrerei an, da wir ein paar Termine hatten. Leider lag derweil die Leine auf Monsieurs Schreibtisch und so fragte ich fröhlich, ob wir denn nicht ohnehin eine neue gebrauchen könnten. Monsieur erklärte, wir sollten mal die schöne Lederleine ins Auto legen, zwar ist die aus Nylon für den Alltag unempfindlicher, aber eben auch nicht so schön. Mein Hinweis, dass die schöne Lederleine ja nun auch etwas steif ist, was sie nicht gerade hosentaschentauglich macht, bestätigte er, dennoch hielten wir an keinem Tierbedarfladen. Schade, denn ich liebe Leinen! Mir egal wie viele wir haben, man kann davon nicht genug bekommen :)

Andere Frauen haben x Handtaschen oder Schuhe, ich hingegen möchte viel lieber Leinen und Halsbänder, so hat jeder seinen Fetisch.

Leider fehlte mir dadurch furchtbar mein Platz und durch die Termine, gab es kaum eine Gelegenheit, ihn mir zu geben und im Moment befindet sich deshalb ein großes Loch in mir.

Genau genommen kann man immer eine Möglichkeit finden, wenn man sich ein wenig Mühe gibt, aber vielleicht kann Monsieur damit einfach besser umgehen, ich weiß es nicht.

Heute gibt es dadurch sehr wenig zu berichten, auch gab es unterwegs sehr wenige Gesten oder Anspielungen. Zwar wurde ich hier und da mal als Haustierchen angesprochen, viel mehr allerdings dann auch nicht und den Abend verbrachten wir zwar nebeneinander, aber nicht miteinander.

Das macht traurig.

Ich hoffe, dass es morgen wieder anders sein wird.



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