Mittwoch, 11. August 2021

Ruhetag

 Gestern Abend bat ich meinen Herrn, noch ein wenig in den Chat zu dürfen und er gestattete es mir. 

Nach ein paar netten Gesprächen, machte ich mich dann bettfein und, damit keine blöden Gedanken kommen konnten, huschte ich schnell ins Hundebett. 

Monsieur kam etwas später nach und flauschte mich nochmal ordentlich durch, bevor er selber auch ins Bett ging, nicht ohne die Kette an meinem Halsband zu befestigen.

Irgendetwas erschreckte mich fürchterlich mitten in der Nacht, aber eher aus einem Traum heraus, denn ich konnte mich nicht mehr erinnern was es gewesen sein konnte, jedoch hatte Monsieur es mitbekommen und mich sogleich von der Kette gelassen, schlief wieder ein und ich brauchte auch nur ein paar Momente, um wieder ins Traumland zu finden.

Diesmal wachte ich zuerst auf und schlich kurz ins Bad, machte mich frisch und bat natürlich Monsieur, auf die Toilette zu dürfen. Scheinbar wurde er doch wach, als ich auf Zehenspitzen hinausgegangen war, schade, ich wollte ihn keinesfalls wecken. So bekam ich umgehend die Erlaubnis und das fühlte sich gut an. Zwar wäre ich auch sonst gegangen, wenn er noch geschlafen hätte, da ich quasi die Anweisung habe, wenn er verhindert ist, einfach zu gehen, aber dann kommt ein schales Gefühl auf und ich mag das nicht so sehr.

Danach ging ich zur Apotheke, brachte Brötchen mit und bereitete uns ein schönes Frühstück vor, natürlich wieder so, dass er am Menschentisch aß und ich zu seinen Füßen, am Boden, auf meinem kleinen Tischchen. 

Weil es mir nach wie vor nicht gut geht, sagte mein Herr, dass wir heute lieber einen ruhigen Tag einlegen und kettete mich sogleich auf dem Sofa fest.

Monsieur verwöhnt mich im Moment sehr und erlaubte mir ein kleines Mittagsschläfchen im normalen Bett. Er sah mehrfach nach mir und knuddelte mich, legte sich zu mir, vergrub seine Nase in meinem Haar, was ich sehr vermisst hatte und ich genoß diesen raren Moment ausgiebig, versuchte ihn in mein Gedächtnis einzubrennen, für die Nacht, wenn ich wieder alleine im Hundebett liegen werde.

Was mir auch immer gut tut ist, dass er mein Essen lobt. Ich koche etwas vollkommen normales, aber Monsieur wird nicht müde mir zu sagen, wie gut es ihm schmeckt und seine Dankbarkeit bedeutet mir sehr viel. Was für den einen selbstverständlich ist, hebt Monsieur hervor und zeigt, dass es ihm viel bedeutet. Das ist sehr wertvoll.

Später wollten wir einen Film zusammen sehen, aber ich war unartig und ließ ihn zu lange warten und hatte keine Entschuldigung, die mein Verhalten gerechtfertigt hätte, also gab er mir zwei Minuten, um mich zu seinen Füßen, auf dem Boden kniend, einzufinden, was ich natürlich sogleich tat. Meine Stimmung war heute leider sehr gedrückt und ich trödelte einfach aus Frust herum, für den Monsieur nichts kann. Mein Gedanke war, dass er ohnehin noch etwas spielt und gar nicht bemerken würde, wenn ich etwas später komme, allerdings saß er tatsächlich wartend da und das macht mir ein sehr schlechtes Gewissen. Ich lasse ihn nicht gerne warten, das gehört sich nicht und tut mir auch jetzt noch immer sehr leid.

Er rügte mich ein wenig und dann starteten wir den Film. Monsieur schlief leider mehrfach ein, aber es war auch ein sehr blöder Film! Nun geht es wohl gleich ins Bett :)



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