Mittwoch, 25. Dezember 2019

Badewanne und Sitzsack


Dieses Foto schlägt quasi zwei Fliegen mit einer Klappe!

Regelmäßig werde ich gefragt, was ich zuhause so im allgemeinen tragen muss? Antwort: Einen XXL Hoodie, ein paar Socken, mehr nicht.

So, nun aber zum eigentlichen Tagebucheintrag.


Mag es daran liegen, dass wir um die Weihnachtszeit Verluste hatten und Trigger blieben, oder Schlafmangel, oder die allgemeine Weihnachtsmuffigkeit, jedenfalls waren mein Herr und ich heute sehr dünnhäutig und so dauerte es nicht lange und wir zofften uns leider.

Ich möchte da gar nicht weiter drauf eingehen, weil es unsinnig ist und mich nur wieder runterziehen würde, jedenfalls nahm er mir die Manschetten ab (siehe Bild ), das Elektrohalsband hatte er gar nicht erst wieder angezogen und ich hätte vorher nicht geglaubt, wie stark es mir etwas ausmachen würde.

Zwar mag ich die Teile nicht mehr wirklich, seit ich sie dauerhaft trug, da sie schon im Alltag behindern, jedoch rechnete ich nicht mit der Wirkung.

Es fühlte sich nicht an, als hätte er das permanente Halsband ausgezogen, aber spurlos ging es nicht an mir vorbei und so fuhr ich meine inneren Schotten hoch und ließ mich weder anfassen, noch mit mir reden. Er nahm mir mal wieder Halt, Sicherheit und ein Stück DS weg, so dass ich das Gefühl habe, es steht wieder eine Durststrecke vor der Türe.

Etwas später erklärte mein Herr, er hätte sie abgenommen, weil ich den Wunsch geäußert hatte mal wieder baden zu dürfen. Mag sein, aber gerade als wir streiten? Sollte keinen Zusammenhang geben? Ich lasse das mal offen stehen.

Also ging ich in die Badewanne mit einem Buch und viel Wut, noch mehr Verletztheit und ganz vielen inneren Mauern.

Mein Herr kommt immer ein paar mal vorbei, schaut nach mir und normalerweise genieße ich es, freue mich, sehe darin Zuwendung, heute nicht, heute sah ich nur meine gestörte Ruhe und damit nicht genug! Plötzlich packte der den Sitzsack samt Sitzsackschemel neben die Badewanne, machte es sich darauf gemütlich und las seinerseits auf dem Tablet. Ruhe bekam ich trotzdem muss ich ihm ja eingestehen...

Ich versuchte mich nach dem Bad mit PNs abzulenken, Haushalt, Essen machen, Serie schauen u.s.w. , was erstaunlich viel brachte, da ich gefühlt unendlich viel Übung darin habe, zum kotzen!

Zwischenzeitig drohte er, meine Ecke aufzulösen. Meine Ecke besteht aus einem Rollwagen in dem ich Zeug von mir aufbewahre, was ich so allgemein brauche, wie den Laptop, Bücher, Krimskrams, mein Sessel und eine Lampe und eine Lichterkette. Ich hatte mal eine andere Idee, da wollte ich den Sessel gerne abschaffen, weil ich gar gar gar keine Möbel mehr benutzten wollte, nur würde das auch Probleme bereiten!

Meine Ecke ist hinter dem Sofa. In meinem Sessel kann ich über das Sofa schauen und den Fernseher zb sehen, den Raum überblicken, was ohne Sessel wegfallen würde.

Aber das war eher ein geringeres Problem. Mehr störte mich, dass es von mir kommt! Was sind denn bitte meine Ideen wert, wenn sie nicht von meinem Herrn kommen, selbst wenn er sie unterstützt? Ich habe ja bereits so dauernd das Gefühl meine Erziehung in der eigenen Hand zu haben! Schrecklich! Vieles war meine Idee, wobei das auch nur ein falscher Eindruck von mir sein kann, keine Ahnung.

Ich hätte dann statt des Sessels gerne ein Blatt Kissen von Ikea gehabt, sähe auch schön aus, man kann darauf liegen und lümmeln. Mein Herr sagte mal, er würde gerne das Hundebettchen hin stellen, nur wäre es für Besucher hmm naaajaaa... also nahmen wir Abstand davon.

Am meisten scheute mich nach wie vor, dass es meine Idee war. Sobald ich im DS Bereich eine Idee habe und sie äußere und sie umgesetzt wird, ist es, als würde ich mich selber dominieren. Mein Fetisch ist der Wille meines Herrn! Klar kann man dann sagen, es ist ja der Wille meines Herrn, wenn es auf sein Wort hin umgesetzt wird, aber es war doch noch meine Idee! Er sagt auch, meine Ideen sind manchmal eben so gut, als dass er sie gerne umsetzt, dennoch ist es sein Wille. Damit habe ich nach wie vor so große Probleme, als dass ich viele Dinge nicht anspreche und für mich behalte, teilweise gute Lösungen für Probleme.

Keiner ist perfekt und ich habe noch viel an dem ich arbeiten muss, weiß ich selber. *seufzt

Naja, nun sitze ich in meiner Ecke, angezogen wie auf dem Bild, was unmittelbar vor dem Eintrag entstand und fühle mich unwohl, alleine gelassen, ungeliebt, nackt, ungesehen, unbeachtet und als Sklavin so gar nicht geschätzt, werde noch was Wäsche zusammenlegen und versuchen mich abzulenken.

Schönen Abend noch...





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